Mit 750 Milliarden Euro will die EU-Kommission den Wiederaufbau Europas ermöglichen. Vor allem Italien und Spanien sollen davon profitieren. In Schweden betrachtet man den Fonds skeptisch. Laut Ministerpräsident Löfven wäre eine Kreditvergabe sinnvoller gewesen.
Nur wenige Stunden nach dem Inkrafttreten neuer Strafzölle der USA auf europäische Waren kündigt die EU-Kommission Gegenmaßnahmen an. Das sei zwar in niemandes Interesse, sagt die zuständige Kommissarin Malmström. Aber ihr bleibe keine Wahl.
Jetzt wird es ernst: Im Streit um Airbus-Subventionen zieht die US-Regierung die Daumenschrauben an. Wenige Stunden nach dem WTO-Urteil legt Washington eine achtseitige Liste vor. Bis ins Detail wird dort im Bürokraten-Englisch festgelegt, welche Produkte aus Europa betroffen sind.
Für Europa ist das Freihandelsabkommen mit dem Mercosur das größte aller Zeiten. Auf den ersten Blick scheint es ohne viel Risiko. Das sieht aus Sicht von Südamerika anders aus. Und dann ist da noch die Umwelt. Von Roland Peters, Buenos Aires
"Die Deadline für die Autozoll-Entscheidung ist der 18. Mai", sagt EU-Handelskommissarin Malmström. Sie geht aber von einer Verschiebung aus, von einer Verlängerung der Frist. Der Grund dafür sei der US-Handelsstreit mit China.
Seit Wochen agiert das Weiße Haus aggressiver gegen Kuba als zuvor, womöglich auch wegen der Lage in Venezuela. Nun bringen die Vereinigten Staaten die EU gegen sich auf. Brüssel droht mit Enteignungen. Von Roland Peters
Seit 1996 existiert ein Gesetz, das es US-Bürgern erlaubt, gegen in Kuba tätige Unternehmen zu klagen. Doch über Jahre wendet die amerikanische Regierung diese Regelung nicht an. Unter Präsident Trump ändert sich das nun.
Im Januar sprechen die USA unangekündigt der EU-Vertretung in der Hauptstadt Washington den Status als Botschaft ab. Dafür gibt es starke Kritik. Nun wird die Vertretung wieder hochgestuft - wenige Tage vor einem wichtigen bilateralen Treffen.
Im März verlässt Großbritannien die EU - und Zehntausende Bürger des Landes versuchen vor diesem Termin noch Großbritannien in Richtung Irland zu verlassen. Nicht nur dort erreicht die Zahl der Pass-Anträge einen Höhepunkt.
Im Handelstreit zwischen den USA und der EU herrscht ein Burgfrieden. Doch die EU-Kommission sieht kaum einen Grund zur Zuversicht. Derzeit stehen noch nicht einmal die Gesprächsthemen fest.
In London herrscht Sorge vor einem harten Brexit. So hält Handelsminister Fox den EU-Austritt seines Landes nur bei einer Zustimmung des Unterhauses für das Abkommen mit der EU für sicher. Derweil fordert EU-Kommissionschef Juncker von den Briten eine klare Ansage zu den künftigen Beziehungen.
Die Regierung von US-Präsident Trump droht schon seit längerem damit, Auto-Importe mit Zöllen zu belasten. Einem Medienbericht zufolge könnte aus dieser Drohung bald bitterer Ernst werden. Anleger reagieren auf die Nachricht nervös.
Die EU beißt bei Donald Trump auf Granit. Der US-Präsident geht nicht auf den Brüsseler Vorschlag bei den Autozöllen ein. Trump legt sogar nach: Er droht mit einem Ausstieg der Vereinigten Staaten aus der Welthandelsorganisation.
Nach den Zöllen auf Stahl und Aluminium denkt Trump über Zölle auf Autos aus Europa nach. Die EU-Staaten arbeiten Handelskommissarin Malmström zufolge deshalb schon an einer Liste mit US-Produkten, auf die Vergeltungszölle verhängt werden könnten.
Die EU macht Ernst: Nach langem Vorlauf und Hoffen auf ein Einlenken seitens der USA erhebt die Union ab diesem Freitag Vergeltungszölle auf verschiedene US-Importprodukte. Für die deutschen Verbraucher hat das Folgen.
Seit dem Morgen erheben die Vereinigten Staaten hohe Strafzölle auf Importe von Stahl und Aluminium aus der EU - nun reagiert Brüssel mit einer Beschwerde bei der WTO. Auch Gegenzölle sind geplant. Sie kommen allerdings frühestens zum 20. Juni.