Was hat FDP-Chef Christian Lindner mit dem Wahldebakel der CSU bei der Landtagswahl in Bayern zu tun? Laut Ex-Entwicklungsminister Schmidt eine ganze Menge, wie er bei "Klamroths Konter" auf n-tv erklärt.
Im Bundestagswahlkampf 2017 beanspruchen die CSU-geführten Ministerien das Recht, Zuarbeiten aus ihren Häusern für Minister und Staatssekretäre zu beauftragen. Einem Medienbericht zufolge prüft die Bundestagsverwaltung nun, ob das rechtens war.
Millionen Menschen fahren hierzulande täglich mit Bus und Bahn. Das entlastet die Straßen und die Umwelt. In der Debatte um saubere Luft denkt die Bundesregierung nun offenbar darüber nach, die Fahrpreise abzuschaffen.
Auf europäischer Ebene stimmt Landwirtschaftsminister Christian Schmidt eigenmächtig für die weitere Zulassung von Glyphosat. Doch für Deutschlands Kleingärtner ist ihm das Pflanzengift zu gefährlich: Er strebt ein Teilverbot an.
Wie soll es nach dem großen Regierungskrach um Glyphosat weitergehen? Die SPD macht sich wie Grüne und Linke für Beschränkungen stark, die Union verteidigt die Verwendung des Mittels. Einer schweigt im Parlament.
Mit seinem Ja bei der Abstimmung zum Unkrautvernichter Glypohsat zieht Agrarminister Schmidt den Ärger des Bundesumweltministeriums auf sich. Der CSU-Politiker habe eigenmächtig gehandelt, heißt es anschließend - doch das ist so offenbar nicht ganz richtig.
Das folgenreiche CSU-Votum zum Glyphosat-Einsatz sorgt weiter für hochrote Köpfe in der SPD. Dabei zielen die Attacken auch auf Kanzlerin Merkel. Derweil versuchen es die Grünen bei dem Thema mit Sachpolitik - mit einem möglicherweise bitteren Ende für die SPD.
Die umstrittene Zustimmung zur Glyphosat-Verlängerung belastet die Gespräche zwischen Union und SPD schon vor dem eigentlichen Beginn. Die SPD-Linke fordert eine Aufklärung der Rolle von Bundeskanzlerin Merkel - und schreckt nicht vor einem "schärferen Schwert" zurück.
Die Glyphosat-Affäre wird zur Belastungsprobe für die Bundesregierung. Die Kanzlerin sendet versöhnliche Signale Richtung SPD, nimmt aber in Kauf, die CSU zu erzürnen. Das weckt Erinnerungen an den turbulenten Februar 2014. Von Christian Rothenberg
Hat Landwirtschaftsminister Schmidt mit seiner Solo-Entscheidung zur Zulassung von Glyphosat seinen Kompetenzrahmen verlassen? Bei der Kanzlerin fängt sich der Minister eine Rüge ein. Einem Bericht zufolge könnte der Alleingang von langer Hand geplant worden sein.
In der Glyphosat-Frage will Agrarminister Schmidt ohne das Wissen der Kanzlerin gehandelt haben, dennoch bringt er Merkel in die Bredouille: Sie muss den Wunsch-Koalitionspartner SPD entschädigen - und intern den Frieden wahren. Von Judith Görs
Landwirtschaftsminister Schmidt wagt in Brüssel den Alleingang: Gegen den Willen des Regierungspartners stimmt er für die weitere Zulassung des umstrittenen Herbizids Glyphosat. Die SPD will das nicht auf sich beruhen lassen.
Kritik, Empörung, Schuldzuweisungen - das "Ja" von Agrarminister Schmidt zur weiteren Zulassung von Glyphosat zieht weite Kreise. Dessen Alleingang beim Votum könnte sich auch auf mögliche Koalitionsgespräche zwischen SPD und Union auswirken.
Zum Schutz der Fisch-Bestände legt die EU jährlich Fangquoten fest. Für die Betriebe an der deutschen Ostsee heißt dies nun, bei etlichen Sorten die Kapazitäten herunterzufahren. Verschoben wurde indes ein Fangverbot für Aale.
Wie in der Diesel-Affäre, so habe die Große Koalition auch beim Eier-Skandal versagt, findet Grünen-Politikerin Göring-Eckardt und fordert ein Superministerium für Verbraucherschutz. Die Konsumenten reagieren unterdessen unterschiedlich auf das Thema.