Die gegenwärtige Corona-Pandemie verlangt nicht nur den Bürgern einiges ab. Auch der Staat muss in historischen Größenordnungen Hilfspakete schnüren und der Wirtschaft unter die Arme greifen. Die Linke mahnt angesichts fortwährend steigender Kosten einen Finanzierungsplan an.
Das Corona-Jahr 2020 endet für Angela Merkel im Umfragehoch. Niemand sonst unter Deutschlands Politikern genießt so viel Vertrauen wie die Kanzlerin. Aber auch andere profitieren politisch von der Krise - etwa Norbert Röttgen, der eigentlich nur Zaungast ist.
Viel ist die Rede von den "Corona-Helden" in der Pflege, die in der Pandemie oft über das normale Maß hinaus für ihre Patienten da sind. Im Frühjahr ist Balkon-Applaus für Pflegekräfte en vogue. Doch im Portmonee spiegelt sich die Anerkennung noch nicht wider, wie aus neuesten Daten hervorgeht.
In der Aussprache nach Merkels Regierungserklärung kritisiert die FDP die Corona-Maßnahmen als überzogen, die AfD lehnt sie komplett ab. Linke und Grüne sehen dagegen Versäumnisse bei der Bundesregierung.
Von den Hamsterkäufen während des ersten Lockdowns profitieren die Handelsketten gewaltig. Die Mitarbeiter aber offenbar überhaupt nicht - eher im Gegenteil: Der Lohn sinkt im Krisenjahr, in dem das Personal für seinen Einsatz gerühmt wird. Das treibt die Linken auf die Barrikaden.
Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hält eine Verlängerung des Teil-Lockdowns für sinnvoll, glaubt aber nicht daran, dass die Infektionszahlen das niedrige Niveau des Sommers erreichen können.
Völlig überraschend stirbt Thomas Oppermann im Alter von 66 Jahren. Der Tod des Vizepräsidenten des Bundestags eint Politiker aus den unterschiedlichsten Lagern in der Anerkennung für Oppermanns Persönlichkeit und die Art seines politischen Wirkens.
Am kommenden Freitag will die Linke in Erfurt eigentlich ein neues Vorsitzenden-Duo wählen. Fraktionschef Dietmar Bartsch glaubt aber nicht mehr daran, dass die Veranstaltung wie geplant stattfinden kann. In der Corona-Krise schießt er außerdem gegen Markus Söder.
Vor 30 Jahren finden beide Teile Deutschlands wieder zueinander. Seitdem haben gerade die Ost-Länder einen massiven Wandel erlebt. Inzwischen konstatiert die Bundesregierung große Fortschritte beim Aufholprozess. Allerdings ist eine Entwicklung mehr als besorgniserregend.
Dass die Linke in Sachen Giftanschlag auf den russischen Oppositionspolitiker Nawalny offen über die tatsächliche Schuld des Kremls spekuliert, stößt Grünen-Chef Habeck sauer auf. Er spricht sogar von "Verschwörungstheorien". Linkenfraktionschef Bartsch lässt das nicht auf sich sitzen.
Seit nunmehr Jahren dümpeln die Sozialdemokraten in den Umfragen zwischen 14 und 16 Prozent. Ihr "General" Klingbeil will sich damit nicht abfinden und nennt ein ehrgeiziges Wahlziel. Doch für den Stimmenzuwachs soll eigentlich der Koalitions-Seniorpartner sorgen.
Jeder zweite Rentenbezieher in Deutschland erhält weniger als 1000 Euro. Dagegen fallen zwei von drei Beamtenpensionen höher als 2000 Euro aus. Die Linke befürchtet "millionenfache Altersarmut" und fordert, auch Beamte und Selbstständige in eine Rentenkasse für alle einzahlen zu lassen.
Wegen des Corona-Ausbruchs bei Tönnies verhängt Nordrhein-Westfalen im Juni einen Lockdown für zwei komplette Landkreise. Hunderttausende Menschen sind davon betroffen. Bund und Länder diskutieren nun, wie das in Zukunft gehandhabt werden soll. Dabei geht es auch um die nationale Teststrategie.
Heute befassen sich Bund und Länder erneut mit dem Umgang mit Corona-Hotspots. Dabei diskutieren sie auch Ausreiseverbote für betroffene Landkreise. Linke-Co-Fraktionschef Bartsch sieht das Vorhaben der Bundesregierung im "ntv Frühstart" kritisch.
"Auch in Deutschland gibt es latenten Rassismus in den Reihen der Sicherheitskräfte." Mit dieser Aussage eckt SPD-Chefin Esken nicht nur bei politischen Gegnern, sondern auch in der eigenen Partei an. Mehrere Minister nehmen die Polizeibeamten in Schutz.
Medienberichten zufolge plant die US-Regierung einen massiven Truppenabzug aus Deutschland. Dietmar Bartsch würde das begrüßen. Der Linken-Chef hat zugleich eine weitere Empfehlung an das US-Militär.