Muss eine 90-Jährige ausziehen, weil der Vermieter die Wohnung nutzen will? Bei Eigenbedarfskündigungen müssen Gerichte sehr genau hingucken - erst recht nach zwei Urteilen des Bundesgerichtshofs.
Wenn ein Mieter am Ende der Mietzeit nicht auszieht, droht ihm die Räumung. Bei Suizidgefahr greift allerdings die Härtefallklausel. Doch die Sorge vor finanziellen Einbußen kann auch den Vermieter seelisch belasten. Was wiegt in dem Fall schwerer?
Gegen den Rauswurf wegen Eigenbedarf sind betroffene Mieter meist chancenlos. Manchmal schützt sie jedoch eine Sozialklausel. Ob tatsächlich ein sogenannter Härtefall vorliegt, muss laut Bundesgerichtshof im Einzelnen "mit gebotener Tiefe" genau geprüft werden.
Bei Eigenbedarf hat der Mieter normalerweise wenig Chancen. Es sei denn, es handelt sich um einen Härtefall. Muss beispielsweise eine demente Berliner Seniorin für eine junge Familie die Wohnung räumen? Der Bundesgerichthof entscheided in gleich zwei Fällen.
Gegen den Rauswurf wegen Eigenbedarf sind betroffene Mieter meist chancenlos. Manchmal schützt sie jedoch eine Sozialklausel. Ob tatsächlich ein sogenannter Härtefall vorliegt, muss laut Bundesgerichtshof im Einzelnen "mit gebotener Tiefe" genau geprüft werden.
Bei Eigenbedarf hat der Mieter normalerweise wenig Chancen. Es sei denn, es ist ein Härtefall. Muss eine demente Berliner Seniorin für eine junge Familie die Wohnung räumen? Der BGH prüft.
Eine Wohnungseigentümerin möchte zwei Senioren wegen Eigenbedarfs kündigen. Die 87- und 84-Jährigen widersprechen dem Rauswurf mit Verweis auf ihr Alter, ihren Gesundheitszustand und ihre beschränkten finanziellen Mittel. Sie dürfen bleiben, befindet das Berliner Landgericht.
Für eine Eigenbedarfskündigung muss es einen Grund geben. Doch was passiert, wenn dieser Grund vor dem Einzug des Eigentümers wegfällt? Ist die Kündigung des Mieters dann immer noch gültig?
Unbefristete Verträge dürfen Vermieter nicht einfach kündigen. Wird Eigenbedarf angemeldet, sieht es für den Bewohner aber meist düster aus. Es besteht allerdings Hoffnung, wenn der Rauswurf eine existentielle gesundheitliche Gefahr für den Mieter bedeutet.
Kündigt ein Vermieter eine Mietwohnung wegen Eigenbedarfs, muss er dies gut begründen. Ansonsten ist die Kündigung unwirksam. Was Mieter wissen müssen.
Wie viele Wohnungen braucht ein Ehepaar? Die Antwort auf diese Frage dürfte höchst unterschiedlich ausfallen. Klar ist jedenfalls: 200 Quadratmeter sollten ausreichen - selbst wenn man sich ab und zu lieber mal aus dem Weg gehen will.
Kündigt der Vermieter die Wohnung wegen Eigenbedarf und nutzt sie dann doch nicht selbst, steht dem geschassten Mieter Schadenersatz zu. Allerdings erlöschen jegliche Ansprüche, wenn zuvor für den Auszug gezahlt wurde.
Wenn Vermieter wegen Eigenbedarf kündigen, ist das für Mieter ein Alptraum. Der BGH stellt klar: Eine dreijährige Kündigungssperre nach dem Verkauf einer vermieteten Wohnung muss eingehalten werden. Das gilt auch beim Kauf durch eine Gesellschaft.
Ein Rauswurf aus der Wohnung wegen Eigenbedarfs ist der Horror für Mieter. Täuscht der Vermieter diesen allerdings nur vor, gibt es Hoffnung. Genauso, wenn die Immobilie nur hin und wieder dem Eigentümer zur Verfügung stehen soll.
Eigenbedarf: der Horror für jeden Mieter. Und zumeist das Aus für das Mietverhältnis. Doch nicht mit jedem Vorwand kommen Vermieter durch. So können Menschen nicht einfach durch Akten ersetzt werde, wie der BGH urteilt.
Wer seinem Mieter wegen Eigenbedarf kündigt, sich aber nach der Räumung der Wohnung herausstellt, dass dieser nur vorgetäuscht war, muss Schadenersatz zahlen, wie der BGH entscheidet.