300 Euro pro Kind für Familien mit niedrigem und mittleren Einkommen: Der Kinderbonus soll im Jahr 2020 Corona-geplagte Familien entlasten. Die SPD will das Extrageld erneut zahlen. Eine Umfrage scheint den Sozialdemokraten Recht zu geben.
Die berufliche Gleichstellung von Frauen in Ost- und Westdeutschland ist noch lange nicht erreicht: Laut einer Studie ist insbesondere der Arbeitsmarkt im Westen traditionell geprägt, die Lohnlücke bleibt groß. In den neuen Bundesländern haben mehr Frauen einen Job - ein Detail ist dabei entscheidend.
Mit großer Wucht trifft die Corona-Pandemie die deutsche Wirtschaft. Konjunkturexperten des IMK sagen deshalb einen stärkeren Einbruch des BIP voraus als bislang angenommen. Das Schlimmste habe Deutschland demnach allerdings hinter sich.
Auf der Deutschland-Karte zeigt sich bei der Kurzarbeit eine höchst ungleichmäßige Verteilung. Während in manchen Landstrichen fast jeder zweite Arbeitsplatz betroffen ist, weisen andere Regionen auffallend niedrige Quoten auf.
Der Corona-Lockdown hinterlässt tiefe Spuren in der Wirtschaft. Tausende Unternehmen schicken ihre Beschäftigten in Kurzarbeit. Vor allem Geringverdiener sind betroffen. Etliche kommen nach eigenen Angaben nur noch wenige Monate finanziell über die Runden.
Viele Arbeitnehmer sind durch die Corona-Pandemie in Kurzarbeit beschäftigt. Eine Studie zeigt: Verglichen mit anderen europäischen Staaten ist die Höhe des Kurzarbeitergeldes in Deutschland am geringsten. Wirtschaftsforscher fordern daher eine Aufstockung der Zahlungen.
2015 führt Deutschland den Mindestlohn ein. Mittlerweile gibt es die Lohnuntergrenzen in 21 EU-Staaten und Großbritannien. Doch laut einem aktuellen Report ist der Mindestlohn in Deutschland vergleichsweise gering - und die Gehälter entwickeln sich deutlich geringer als in anderen Staaten.
Zalando arbeitet mit einem Bewertungssystem, das man sonst von Produktportalen kennt. Mit "Zonar" müssen sich die Mitarbeiter des Modehändlers gegenseitig bewerten. Der Konzern findet die Software großartig, Forscher warnen vor Leistungsdruck und Angestellte fühlen sich an die Stasi erinnert.
Sonderzahlungen der Unternehmen an ihre Arbeitnehmer erfolgen meist freiwillig. Auch beim Weihnachtsgeld ist das so. Wie eine Auswertung zeigt, erhalten es jedoch nur 53 Prozent der Beschäftigten. Es profitieren vor allem diejenigen, die nach Tarif bezahlt werden oder bestimmten Branchen angehören.
Für Beschäftigte gleichen Geschlechts, im gleichen Beruf und mit vergleichbarer Berufserfahrung macht es immer noch einen Unterschied, ob sie im Westen oder Osten ihrer Arbeit nachgehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie. Und auch eine Erklärung liefern deren Autoren mit.
Die deutsche Industrieproduktion strauchelt. Wie ein "Ölfleck" breite sich diese Schwäche auf andere Wirtschaftszweige aus, prognostiziert das Ifo-Institut. Auch andere Experten sehen ein sehr hohes Rezessionsrisiko. Das liegt nicht zuletzt am Brexit und an Handelsstreits.
Vor allem dank guter Tarifabschlüsse haben viele Arbeitnehmer in Deutschland zuletzt mehr verdient. Das hat im Umkehrschluss aber auch die Kosten für die Unternehmen erhöht. Zugleich aber ist die Produktivität gesunken. Forscher fordern daher dringend mehr Investitionen.
Laut einem Forschungsbericht der Hans-Böckler-Stiftung steigen die inflationsbereinigten Löhne in der Europäischen Union dieses Jahr um etwa ein Prozent. In Deutschland stehen die Arbeitnehmer überdurchschnittlich gut da, anderswo sieht es deutlich schlechter aus.
Reicher als Luxemburg, ärmer als Korsika: Wie stark die Einkommenssituation in Deutschland auseinanderdriftet, skizziert eine aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Gravierend ist die Lage nicht nur in den neuen Bundesländern. Von Benjamin Konietzny
Die Löhne von Altenpflegern sind zwar stärker gestiegen als in anderen Branchen. Trotzdem verdienen die Arbeitnehmer immer noch deutlich weniger als in anderen Berufen. Das belegt nun eine neue Studie.
2002 präsentiert Peter Hartz in Berlin seine Arbeitsmarktreform. Knapp 17 Jahre später wird an gleicher Stelle über das Ende von Hartz IV debattiert. NRW-SPD-Politiker Kutschaty sieht "keine Zukunft" für das System. Von Benjamin Konietzny