Israel

Israel und Schweden steuern auf eine handfeste diplomatische Krise zu. Auslöser dafür ist ein Bericht der schwedischen Tageszeitung "Aftonbladet" über einen angeblichen Diebstahl von Organen toter Palästinenser.

Die ultrakonservative jüdische Bewegung Elad plant offenbar den Bau einer neuen Siedlung im besetzten Ostteil von Jerusalem. Entsprechende Pläne sind nach einem Bericht bei der Stadtverwaltung eingegangen. "Es gibt keine Vereinbarung mit den USA, die es den Juden verbietet, im Ostteil Jerusalems zu bauen", sagte Israels Außenminister Lieberman.

Israel und Schweden steuern auf eine handfeste diplomatische Krise zu. Auslöser dafür ist ein Bericht der schwedischen Tageszeitung "Aftonbladet" über einen angeblichen Diebstahl von Organen toter Palästinenser.

"Die 'Frieden Jetzt-Bewegung' ist ein Virus", so Israels zweitmächtigster Mann, Jaalon. Kurzerhand erklärte er die "illegalen Vorposten" zu "legale Siedlungen". Und der Skandal um Jaalon ist nur die Spitze des Eisbergs um die Zerreißprobe der israelischen Siedlungspolitik

In Gesprächen mit dem ägyptischen Präsidenten Mubarak äußert sich der amerikanische Präsident Obama optimistisch über den Friedensprozess in Nahost. Die Bereitschaft der Israelis, auf neue Genehmigungen für den Siedlungsbau im Westjordanland zu verzichten, wertet er als Zeichen des Fortschritts.

Die Kritik der Vereinten Nationen ist eindeutig: Israels Blockade der Grenzübergänge zum Gazastreifen schließt die palästinensische Bevölkerung seit mehr als zwei Jahren von der Außenwelt ab. Mit katastrophalen Folgen.

Die israelischen Behörden hindern ausländische Besucher daran, sowohl Israel als auch die Palästinensergebiete zu bereisen.

Berichte über die Entführung eines israelischen Soldaten durch eine Palästinensergruppe haben sich als Fehlalarm entpuppt. Polizei und Geheimdienst schlossen nach "einer Sicherheitsüberprüfung" eine Entführung aus.

In Israel kann Sänger Aviv Geffen nicht auf die Straße gehen, ohne dass er sofort von Fans umlagert ist. In Deutschland ist er dagegen noch ein Geheimtipp.

Die Todesursache des 2004 verstorbenen PLO-Gründers Jassir Arafat ist bis heute umstritten. Auf dem Parteitag der Fatah erhält das Thema neue Brisanz: Israel und Abbas sollen gemeinsam für Arafats Tod verantwortlich sein. Ulrich W. Sahm