In einem Prozess im Zusammenhang mit dem Missbrauchskomplex Münster räumt der Angeklagte die schweren Vorwürfe gegen ihn ein. Für schweren Kindesmissbrauch und den Besitz von Kinderpornografie soll er fünf Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Das Urteil im Hauptprozess wird im Frühjahr erwartet.
Das US-Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder nimmt Hinweise zu Straftaten gegen Kinder entgegen und leitet sie an die zuständigen Behörden weiter. Einige davon gehen an die nordrhein-westfälische Justiz, die deshalb gleich in mehreren Städten Durchsuchungen durchführt.
Die Berichterstattung über die Vorwürfe gegen Christoph Metzelder wurde bereits im Herbst 2020 zugelassen, nun steht auch fest: Es gibt ein Verfahren gegen den früheren Fußball-Nationalspieler. Der 40-Jährige muss sich ab Ende April wegen des Vorwurfs der Kinderpornografie verantworten.
Der Haupttatort im Missbrauchskomplex Münster ist eine Gartenlaube. Dort filmt eine Gruppe von Männern die Vergewaltigung von Kindern. Zwei Beschuldigte aus diesem Umkreis werden nun zu langen Haftstrafen verurteilt. Weil sie die Taten einräumen, müssen die Opfer nicht aussagen.
Bereits 2014 erfährt das Jugendamt der Stadt Münster, dass Adrian V. wegen des Besitzes von Kinderpornografie angeklagt ist. Seinen fünfjährigen Ziehsohn, den er anderen Männern für Gewalttaten überlassen haben soll, konnte die Behörde dennoch nicht schützen. Ein Gutachter bescheinigt ihr Schwächen bei der Arbeit.
Zum zweiten Mal in dieser Woche führen Ermittler bundesweite Durchsuchungsaktionen wegen Kinderpornografie durch. Dabei stellen sie "umfangreiches Beweismaterial" sicher. Die Justiz will damit ein Signal senden: Das Internet ist nicht anonym - schon gar nicht, wenn es um Straftaten geht.
Rund um den Kindesmissbrauchs-Komplex Bergisch Gladbach finden die Ermittler immer wieder Spuren zu neuen Verdächtigen. In zehn Bundesländern geht die Polizei jetzt gegen 65 Beschuldigte vor. Sie sollen Kinderpornografie besessen und weiterverbreitet haben.
Jahrelang missbraucht ein Mann seine Stieftochter. Und dabei bleibt es nicht - er bietet das Kind Lkw-Fahrern für sexuelle Handlungen an. Die Mutter der Elfjährigen toleriert die widerlichen Taten. Das Paar kommt nun in Untersuchungshaft, zusammen mit einem "Kunden".
Ob Kinderpornografie oder Waffenverkäufe: Dem Staat fehlt oft eine wirksame Handhabe im Kampf gegen illegalen Online-Handel. Justizministerin Lambrecht plant deshalb einen neuen Straftatbestand. Plattformbetreiber sollen sich nicht mehr mit ihrer Unwissenheit herausreden können.
Seine minderjährigen Opfer lernt der 27-jährige Verdächtige aus Österreich in Chats kennen. Für Geld oder Sachwerte sollen die Jungen sexuelle Handlungen an sich vornehmen und ihm dann die Videos schicken. Doch das ist nicht alles.
Kinderschützer sind alarmiert: Ab Dezember könnten in Europa Filter verboten sein, die im Netz Millionen von Missbrauchsbildern finden. Die EU scheitert an einer schnellen Lösung. Von Philip Scupin
Sie agieren mit Decknamen, anonymen Mails oder verschlüsselten IP-Adressen. Konsumenten von Kinderpornografie wissen, dass sie sich strafbar machen, und verstecken ihre Aktionen und Daten meist gründlich. Die Polizei geht nun mit einer großangelegten Razzia gegen Verdächtige vor.
Über mehrere Jahre nutzt ein Jugendfußballtrainer das Vertrauen seiner Schützlinge aus und bringt sie dazu, ihm Nacktbilder von sich zu schicken. Mehrere Kinder missbraucht er und filmt seine Taten. Im Prozess gibt der Mann alles zu.