Die Industriegase-Konzerne Linde und Praxair wollen fusionieren. Noch gut vier Wochen haben Anleger Zeit, die Offerte anzunehmen. Bislang aber halten die sich eher zurück. Offiziell kein Problem, für das Dax-Unternehmen. Dennoch baut es vor.
Die Hürde Bafin ist übersprungen - nun wird Linde hinsichtlich der Fusion mit Praxair konkret. Die Aktionäre des Münchner Industriegasekonzerns können bis zum 24. Oktober ihre Aktien in Anteile an der neuen Holding Linde plc tauschen.
Steve Angel soll das fusionierte Unternehmen aus Linde und Praxair leiten. Er versucht nun, den Linde-Mitarbeitern den Zusammenschluss schmackhaft zu machen. Angel erwartet ein nachhaltiges Wachstum des Konzerns.
Der Aufsichtsrat des Dax-Konzerns Linde gibt grünes Licht für die Fusion mit dem US-Konkurrenten Praxair. Es könnte nun der größte Industriegasekonzern der Welt entstehen. Unklar ist, ob die Arbeitnehmer bei der Entscheidung schlicht überstimmt werden.
Beim Industriegase-Konzern Linde hat die Finanzaufsicht Bafin Untersuchungen wegen möglicher Verstöße von Veröffentlichungspflichten wieder aufgenommen.
Auf der Hauptversammlung von Linde soll die Fusion mit dem US-Gasekonzern Praxair abgesegnet werden. Doch bei den Aktionären des Dax-Unternehmens regt sich heftiger Widerstand. Insbesondere gegenüber Aufsichtsratschef Reitzle fallen harsche Worte.
Zum Wochenende nehmen die Anleger an der Wall Street etwas Gewinne mit, nachdem es in der ersten Wochenhälfte kräftige Aufschläge gegeben hat. Am letzten Handelstag hält der Dax an der Zurückhaltung der vergangenen drei Tage fest.
Mehrfach probiert der Dax es in den vergangenen Wochen, den mittlerweile rund zwei Jahre alten Höchststand zu knacken. Nun ist es gelungen, und wie: Um satte 400 Punkte zieht der Leitindex im Hoch an. Merci, Macron!
Es brodelt gewaltig im Linde-Aufsichtsrat. Die Gewerkschaftsseite will die milliardenschwere Fusion mit Praxair verhindern. Kontrollchef Reizle will sie unbedingt durchsetzen. Die Aufsichtsratssitzung Anfang Mai wird spannend.
Der Dax braucht lange, um sich in positives Terrain vorzuarbeiten. Am Ende knackt er die Marke von 12.000 Punkten, kann sie aber nicht halten. Wall Street-Gewinne stützen, ein anziehender Euro belastet.