Australien will den von Italien verhängten Lieferstopp für zuvor versprochene Impfstoffdosen nicht einfach hinnehmen. Der Inselstaat plant eine Allianz mit anderen Nicht-EU-Ländern, um die EU zur Lieferung zu drängen. Doch die steht zu ihrer Entscheidung.
Die EU hat bei der Beschaffung der Corona-Impfstoffe geschlampt und versucht, das nun mit rhetorisch dürftig übertünchtem Protektionismus wettzumachen. Das ist brandgefährlich. Ein Kommentar von Max Borowski
Das Coronavirus konnte sich auch deshalb so schnell ausbreiten, weil wir so stark miteinander vernetzt sind. Doch mit der Krise ist die Weltwirtschaft ins Trudeln geraten. Was lernen wir daraus? Brauchen wir in Zukunft wieder mehr "Made in Germany"?
Die "neue Seidenstraße" soll Chinas wirtschaftlichen Einflussbereich vergrößern. Schon den Bau der vielen Infrastrukturmaßnahmen lenkt Peking in die richtigen Bahnen: Europäische Firmen beklagen, dass sie bei der Vergabe von Aufträgen außen vor gelassen werden.
Der stationäre Einzelhandel macht schwere Zeiten durch. Wegen der Corona-Epidemie bleiben Kunden zu Hause, Umsätze brechen ein und Investitionen werden auf die lange Bank geschoben. Ein Branchenverband in den USA weiß, was helfen könnte. Er unterbreitet dem Präsidenten einen konkreten Vorschlag.
Polarisierung, Populismus und Protektionismus erschweren Prognosen. Erst recht, wenn Tweets in der Lage sind, Märkte zu bewegen. Aber Larry Summers hat schon viel gesehen. In der neuen Folge von "Wie tickt Amerika" verrät der frühere US-Finanzminister und Harvard-Präsident, was er für 2020 erwartet.
Entgeht die deutsche Autoindustrie den Zollplänen des US-Präsidenten? Zum Abschluss seiner USA-Reise legt Deutschlands Wirtschaftsminister einen symbolisch aufgeladenen Zwischenstopp in Alabama ein. Mit Jobs will Altmaier versuchen, Trump zu überzeugen.
Im Streit zwischen den beiden weltgrößten Wirtschaftsmächten holen die Chinesen zu einem weiteren Gegenschlag aus. In Peking nehmen Ermittler die Geschäfte von Fedex ins Visier. Noch am Wochenende könnten weitere Namen folgen.
Bei einer Konferenz in Berlin tritt Deutschlands Wirtschaftsminister an, um Spitzenvertretern von Konzernen, Unternehmen und Gewerkschaften seine Ideen zur neuen deutschen Industriestrategie zu erklären. Jedoch drängt sich Trumps Zolldrohung auf die Agenda.
Nach zahlreichen Forschungsinstituten kassieren nun auch die Wirtschaftsweisen ihre Wachstumsprognose. Brexit und Protektionismus setzten der deutschen Wirtschaft zu. Selbst eine Rezession ist nicht mehr ausgeschlossen.
Der Stahlstreit zwischen US-Präsident Trump und den Europäern hat unbeabsichtigte Folgen: Brasilien sieht sich durch die Reaktion der EU auf die Strafzölle unzulässig benachteiligt. Das südamerikanische Land droht, im Gegenzug die eigenen Zollschrauben anzuziehen.
So einen Fall wie die Übernahme des Robotik-Herstellers Kuka durch chinesische Konzerne will Wirtschaftsminister Altmaier künftig verhindern. Bei der Vorstellung seiner neuen "Industriestrategie 2030" erklärt er, wie das gehen soll.
Protektionismus, Populismus, Brexit - nie war der Austausch zwischen Politikern und Wirtschaftsbossen wichtiger als beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum. Doch US-Präsident Trump kommt nicht, auch Premierministerin May und Frankreichs Staatschef Macron fehlen. Von Ulrich Reitz, Davos
Wenn Chinesen keine iPhones mehr kaufen, muss es Gründe dafür geben. Apples Prognosesenkung zeigt, wie der Handelsstreit nach hinten losgeht. Und dass Chinas Wirtschaft schneller bremst als erwartet. Für die Märkte ist beides ein Schock. Von Diana Dittmer
Japan hat kein Interesse an wachsenden Handelsbarrieren, stellt Ministerpräsident Abe beim G20-Gipfel klar. Ohne die USA zu nennen, kritisiert er Protektionismus als schädlich für alle Länder. Gleichzeitig ist er für eine Reform der Welthandelsorganisation WTO.