Auch wenn die Amtseinführung nicht von Aggressionen begleitet wird: Donald Trumps Mob wird US-Präsident Joe Biden noch vor gewaltige Probleme stellen. Die Gewalt der weißen Nationalisten ist nicht neu, ihr Kapitol-Sturm könnte aber nur ein erster Schritt gewesen sein. Von David Bedürftig
Einst stand der Name Trump für Reichtum, Erfolg und Luxus. Nach dem Sturm auf das US-Kapitol assoziiert man mit dem Namen regierungsfeindliche Einstellungen und Rassismus. Viele Unterstützer und Geschäftspartner wenden sich ab. Nach Ende seiner Amtszeit droht Trump zudem ein Schuldenberg.
Der FC Bayern erledigt mehr schlecht als recht seine Pflichtaufgabe in der Fußball-Bundesliga und bedankt sich bei der noch schwächeren Konkurrenz. Dortmund schwankt zu viel für eine Chance auf die Meisterschaft und bei Union Berlin haben sie Rassismus noch nicht ganz verstanden. Von David Bedürftig
Fußball-Nationalspieler Nadiem Amiri wird im Bundesligaspiel zwischen Bayer Leverkusen und Union Berlin von einem Berliner rassistisch beleidigt. Der Vorfall sorgt für Bestürzung auf beiden Seiten, für den Leverkusener ist die Sache aber inzwischen ausgeräumt. Erledigt ist sie damit nicht.
Der späte Sieg von Union Berlin über Leverkusen gerät nach Abpfiff schnell in den Hintergrund. Bayer-Profi Tah berichtet von rassistischen Äußerungen gegen seinen Mannschaftskollegen Amiri. Demnach soll der Begriff "Scheiß-Afghane" gefallen sein.
Megan Rapinoe ist nach zehn Monaten wieder im US-Nationalteam und meldet sich nach dem Sturm auf das Kapitol mit aufrüttelnden Worten zurück. "Schockiert" sei die Fußballerin gewesen, aber nicht überrascht. Genau "das ist Amerika", sagt sie über Trumps Mob. Nun müssten Strafen folgen.
Eigentlich will "Die Partei" satirisch auf politische Missstände aufmerksam machen. Nachdem Parteichef Martin Sonneborn aber einen Tweet teilt, der von vielen als rassistisch verstanden wird, zieht der Europaabgeordnete Semsrott Konsequenzen. Er wirft Sonneborn fehlende Kritikfähigkeit vor.
Kaum eine Liga im US-Sport hat sich seit dem Frühjahr so für einen Wandel in der Gesellschaft eingesetzt und Rassismus verurteilt wie die NBA. Vor allem die Basketballer reagieren nun geschockt auf den Sturm auf das Kapitol und sind besonders sauer über die Umstände.
Krachende Dunkings, aberwitzige Ball-Tricks, lustige Sprüche: Die Harlem Globetrotters sind weltweit bekannt. Das Show-Basketballteam performt vor 94 Jahren zum ersten Mal, später sogar vor 75.000 Berlinern. Aber die Anfänge des afroamerikanischen Teams sind auch geprägt vom Rassismus in den USA.
In der US-Stadt Kenosha kommt es im August 2020 zu heftigen Ausschreitungen. Auslöser sind Schüsse eines Polizisten auf einen Afroamerikaner. Sieben Mal wird Jacob Blake in den Rücken getroffen. Die Staatsanwaltschaft beruft sich nun auf das Recht zur Selbstverteidigung des Beamten.
Aus 178 Vorschlägen suchen die Sprachkritiker des Webprojekts Floskelwolke das Wort aus, das in ihren Augen die fragwürdigste Formulierung des vergangenen Jahres darstellt. Trotz der allgegenwärtigen Pandemie hat die Floskel nichts mit dem Coronavirus zu tun.
Edinson Cavani wird für einen "liebevollen Gruß" hart bestraft: Der Stürmer von Premier-League-Klub Manchester United hatte schlicht und ohne böse Absicht die falschen Worte gewählt. Sagt er und sein Klub glaubt ihm. Um eine Sperre und eine hohe Geldstrafe kommt er dennoch nicht herum.
Die Coronavirus-Pandemie wirbelt die Sportwelt durcheinander. Fußball-EM und Olympische Spiele müssen verschoben werden. Doch es bietet sich Zeit für ein anderes - ebenso wichtiges - Thema: Im Kampf gegen Rassismus gehen viele Sportler weltweit voran. Eine schreiende Ungerechtigkeit rückt ins Rampenlicht.
Die hundertfachen sexuellen Übergriffe in der Kölner Silvesternacht durch Migranten jähren sich zum fünften Mal. Die Schockwellen wirken bis heute nach. Sie haben Stimmung und Politik im Land verändert. Trotz wertvoller Erkenntnisse sind noch immer Fragen zum Geschehen offen. Von Sebastian Huld