Bei einem Referendum im Jahr 2014 stimmt in Schottland eine knappe Mehrheit gegen die Loslösung von Großbritannien. Die Partei von Regierungschefin Sturgeon strebt eine zweite Abstimmung an. Denn wegen des umstrittenen Brexits sieht sie nun eine Chance auf Erfolg.
Boris Johnson war schon während des Referendums die treibende Kraft hinter der Brexit-Kampagne. Kurz bevor der von ihm verhandelte Austrittsvertrag in Kraft tritt, sorgt sein eigener Vater mit einem proeuropäischen Stunt für Aufsehen.
Noch ringen die EU und Großbritannien um einen geregelten Brexit. Aber ein No-Deal-Austritt wird wahrscheinlicher. Das spielt Schottlands Regierungschefin Sturgeon in die Karten: Sie plant ein zweites Unabhängigkeitsreferendum ihres Landes - und bei einem Erfolg einen schnellen EU-Beitritt.
Einst Kolonie, ist Neukaledonien heute Teil Frankreichs. Nun können die Bewohner der pazifischen Inselgruppe entscheiden, ob das so bleiben soll. Das Referendum geht knapper aus als jenes vor zwei Jahren. Und es ist nicht die letzte Chance auf Unabhängigkeit.
Vor rund drei Jahren erklärt Katalonien nach einem Referendum seine Unabhängigkeit. Die spanische Zentralregierung antwortet scharf. Mehrere Rädelsführer kommen in Haft. Der Regionalpräsident flieht ins Ausland - und bricht nun im Streit mit der Unabhängigkeitsbewegung.
Ganz überraschend ist es nicht - beim Referendum über eine Verfassungsänderung inklusive Verlängerung der Amtszeit des russischen Präsidenten deutet sich ein Sieg für Putin an. Ersten Ergebnissen zufolge stimmen 73 Prozent für ihn. Es gibt aber Kritik wegen Unregelmäßigkeiten.
Wladimir Putin will sich mit einer Verfassungsänderung die Möglichkeit offen halten, zwei weitere Male fürs Präsidentenamt zu kandidieren. Zu Beginn des Referendums rufen Kritiker zum Boykott auf.
Ein Referendum im Juli könnte es möglich machen, dass in Russland der alte Präsident so heißt wie der neue - nämlich Wladimir Putin. Der 67-Jährige bestätigt nun öffentlich seine Bereitschaft, für eine weitere Amtszeit anzutreten. Das sieht er vor allem als Dienst für sein Land.
Der Tag des Sieges sowie das Verfassungsreferendum sind Putins wichtigste Termine im politischen Kalender. Doch die Corona-Krise gefährdet beide. Mit Blick auf die Umfragewerte beharrt der Kremlchef aber auf der Durchführung und lässt die Beschränkungen lockern. Dabei meldet Moskau Horrorzahlen. Von Denis Trubetskoy
London erteilt schottischen Unabhängigkeitsbestrebungen nach dem Brexit eine Absage. Doch so einfach will man sich in Edinburgh nicht abspeisen lassen. Zur Not kann sich Schottland ein neuerliches Referendum vor Gericht erstreiten, erläutert eine Abgeordnete, die Premier Johnson schon einmal bezwungen hat.
Die Schweiz stellt die Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung künftig unter Strafe. Bei einer Volksabstimmung stimmen 62 Prozent der Schweizer für eine Erweiterung eines bisherigen Strafgesetzes. Für die Initiatoren ist es ein historischer Tag. Doch nicht alle Aktivisten befürworten das Gesetz.
Ähnlich wie beim Brexit-Referendum gehen die Meinungen der Briten auch nach dem offiziellen EU-Austritt auseinander. Das spiegelt sich gut in der britischen Zeitungslandschaft wieder. Jubel, Wehmut und Unsicherheit dominieren die Schlagzeilen.
Die schottische Regierungschefin Sturgeon möchte ihr Land in die Unabhängigkeit führen. 2014 stimmten die Schotten knapp gegen die Abspaltung - doch das war vor dem Brexit-Referendum. Die weit verbreitete Ablehnung von Boris Johnson könnte den Austrittsbefürwortern nun Aufwind geben.