Im April 1943 beginnen die Bewohner des Warschauer Ghettos gegen die SS-Einheiten zu rebellieren. Vier Wochen später sind die meisten von ihnen tot. Simcha Rotem rettet sich und verhilft später auch anderen zur Flucht. Mit 94 Jahren starb er nun in Israel.
Immer wieder fordert die polnische Regierung weitere deutsche Reparationszahlungen für die Schäden im zweiten Weltkrieg. Diese seien auch über 70 Jahre nach Kriegsende noch nicht ausgeglichen. Kurz vor einem Treffen in Warschau kommt das Thema wieder auf.
SS-Chef Heinrich Himmler lässt genau Buch führen, wann er mordet, isst oder liebt. Sein Kalender für die letzten Kriegsjahre, gefunden in einem russischen Archiv, erlaubt Wissenschaftlern neue Einblicke ins Leben der Nummer zwei hinter Adolf Hitler.
Mitten im Warschauer Getto hatten Simcha Rotem und Irena Gelblum eine Beziehung. Dass Rotems Liebesbriefe aus dieser Zeit nun Jahrzehnte später in einem Buch veröffentlicht werden, passt ihm aber nicht. Er zieht vor Gericht.
Es war ein Spiel auf Zeit. Erst Jahrzehnte nach dem Weltkrieg zahlte Deutschland ehemaligen Ghettoarbeitern Renten aus - und das oft zögerlich. Erst jetzt sollen auch ehemalige Ghettobeschäftigte in Polen Renten bekommen. Viele sind es nicht mehr.
Jahrzehntelang kämpften Juden, die in Ghettos gearbeitet hatten, vergeblich um eine Rente. Als es dann ein Gesetz gab, wurden fast alle Anträge abgelehnt. Jetzt bekommen Tausende jüdische Überlebende immerhin eine Nachzahlung. Von Gudula Hörr
"Die Feuerzangenbowle" ist der Inbegriff eines Filmklassikers. Dabei entsteht der Streifen mit Heinz Rühmann mitten im Zweiten Weltkrieg. Und der Hauptdarsteller spricht im Führerhauptquartier vor, um den Film gegen Widerstände ins Kino zu bekommen. Von Markus Lippold
Industrielle Tötung - ein hässlicher Begriff, aber genau das war der Holocaust. Heute vor 69 Jahren endete der Alptraum von Auschwitz. Zwei der wenigen Überlebenden erzählen. Von Jens Twiehaus, Oświęcim (Auschwitz)
Trotz der Schrecken, die er als junger Erwachsener im Warschauer Ghetto erlebte, kehrte Marcel Reich-Ranicki nur wenige Jahre nach dem Krieg nach Deutschland zurück. In den Folgejahren avancierte er zum berühmtesten Literaturkritiker der Bundesrepublik, nun ist der Star des "Literarischen Quartetts" gestorben.
Es gibt kaum einen Staatsgast, der bei einer Israel-Visite nicht auch diese Gedenkstätte besucht. Yad Vashem steht für Millionen von Juden, die von den Nazis ermordet wurden. Um so größer das Entsetzen über die Schändung der Gedenkstätte mit antizionistischen Parolen. Hier kommt der Autor hin
Der Bundestag gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus. Anlass ist der 67. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki erinnert in seiner Gedenkrede an die Verfolgung der Juden und den von den Nazis organisierten Völkermord. Der 91-Jährige hatte das Warschauer Ghetto überlebt.
Der Bundestag gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus. Anlass ist der 67. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki erinnert in seiner Gedenkrede an die Verfolgung der Juden und den von den Nazis organisierten Völkermord. Der 91-Jährige hatte das Warschauer Ghetto überlebt.
Zum 40. Mal jährt sich der Kniefall von Willy Brandt am Denkmal für die von den Nazis im Warschauer Ghetto ermordeten Juden. Die Geste des Staatschefs stieß nicht nur auf Beifall, leistete aber einen wichtigen Beitrag zur Normalisierung der Beziehungen. Ein Kommentar von Manfred Bleskin
Bundespräsident Wulff würdigt in Polen eine historische Geste: den Kniefall von Willy Brandt vor dem Denkmal für die Opfer des Warschauer Ghetto-Aufstands. Der Kniefall gilt bis heute als Symbol für die deutsch-polnische Aussöhnung und jährt sich zum 40. Mal.
Am 7. Dezember vor 40 Jahren fällt Bundeskanzler Willy Brandt vor dem Denkmal für die Opfer des Ghetto-Aufstandes in Warschau auf die Knie. Das Bild geht um die Welt. Es wird zum Symbol der deutsch-polnischen Aussöhnung.