Wirtschaft

Urlaub mit leichtem Gepäck Airline bietet Kleidungsverleih für Reisende an

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Statt schwer zu tragen, können sich Touristen in Japan ganze Outfits ins Hotel liefern lassen.

Statt schwer zu tragen, können sich Touristen in Japan ganze Outfits ins Hotel liefern lassen.

(Foto: IMAGO/AFLO)

Schweres Gepäck macht die Reise nicht nur mühsamer, es sorgt auch für einen erhöhten CO2-Ausstoß des Flugzeugs. Mit einem Verleihdienst für Kleidung will Japan Airlines seinen Gästen die Schlepperei ersparen und zugleich den Tourismus umweltfreundlicher gestalten.

Statt schwere Koffer mitzuschleppen, können sich Japan-Reisende künftig direkt vor Ort Kleidung ausleihen. Die Fluggesellschaft Japan Airlines bietet gemeinsam mit dem Warenhaus Sumitomo einen Verleihservice an, der nachhaltigen Tourismus fördern soll, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Das Angebot "Any Wear, Anywhere" läuft zunächst testweise bis August 2024.

Reisende müssen die Airline mindestens einen Monat vor Reiseantritt über den Aufenthalt und die Kleidergröße informieren. Die auf die saisonalen Bedingungen angepassten Kleidungsstücke werden dann zum Hotel geliefert und auch gewaschen. Die Kunden haben die Wahl zwischen eleganter und legerer Kleidung. Ein Set enthält bis zu acht Outfits und kostet zwischen 4000 und 7000 Yen (etwa 25 bis 45 Euro).

"Wir wollen eine Umgebung schaffen, in der Reisende für alle Aspekte ihrer Kleidung, Verpflegung und Unterbringung lokale Optionen nutzen können", teilt Japan Airlines mit. Durch das Angebot soll ein "ökologischer Mehrwert" geschaffen werden. Bei weniger Gepäck an Bord des Flugzeugs reduziere sich auch der Ausstoß von Treibhausgasen. Zudem sollen Touristen durch das Pilotprojekt darauf verzichten, Wegwerfkleidung vor Ort zu kaufen. Das Warenhaus erwägt, seinen Service auch auf andere Fluggesellschaften der Oneworld Alliance, zu der neben Japan Airlines auch Qatar Airways und British Airways gehören, auszuweiten.

Nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen reisen wieder mehr Menschen nach Japan. Laut der nationalen Tourismusorganisation JNTO waren es im Mai 1,9 Millionen Besucher, das entspricht etwa 70 Prozent des Niveaus vor der Pandemie.

Quelle: ntv.de, mdi

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