Mit E-Autos und Oberklassewagen BMW stellt sich auf Wachstum ein
15.03.2023, 08:52 Uhr
Der BMW iX 2022, ein vollelektrisches SUV mit einer EPA-geschätzten Reichweite von bis zu 324 Meilen.
(Foto: AP)
An der Börse kommen die Aussichten gut an: BMW rechnet mit einem leicht erhöhten Absatz in diesem Jahr. Schon jetzt sei eine höhere Nachfrage nach E-Autos zu spüren gewesen, heißt es. Und schon bald könnte mehr als die Hälfte aller verkauften Autos über einen vollelektrischen Antrieb verfügen.
Der Münchner Autobauer BMW setzt auf Elektroautos und Oberklassewagen und rechnet für das laufende Jahr mit Wachstum. Der Absatz dürfte insgesamt leicht zulegen, die Preise dürften stabil bleiben, teilte BMW mit. Schon in den ersten beiden Monaten sei eine deutlich höhere Nachfrage nach Elektroautos zu spüren gewesen, insbesondere in China sei es kräftig aufwärtsgegangen.
An der Börse kamen die Aussichten gut an: Die Aktien legten im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz ein Prozent zu und gehörten damit zu den Spitzenreitern im DAX. Einen weiteren Schub verspricht sich BMW-Chef Oliver Zipse von den Fahrzeugen der Neuen Klasse, die ab 2025 auf den Markt kommen. Binnen 24 Monaten sollen mindestens sechs Modelle dieser Baureihe verfügbar sein, darunter auch volumenstarke Fahrzeuge im 3er-Segment.
BMW setzt immer mehr auf vollelektrische Antriebe
Bereits deutlich vor 2030 könnten mehr als die Hälfte aller verkauften BMW-Autos über einen vollelektrischen Antrieb verfügen, 2023 sollen es 15 Prozent werden, hieß es. Für die Automobilmesse IAA, die im September in München stattfindet, hat BMW einen näheren Einblick auf die Neue Klasse angekündigt. Die nötigen Investitionen für Innovationen wolle BMW aus dem laufenden Mittelzufluss generieren, sagte der scheidende BMW-Finanzchef Nicolas Peter. "Damit bleibt unser BMW Weg wie bisher auf die profitable und nachhaltige Zukunft des Unternehmens ausgerichtet."
Die Gewinnmarge im Autogeschäft (EBIT) dürfte im laufenden Jahr mit acht Prozent im Rahmen der langfristigen Ziele liegen. Der Vorsteuergewinn dürfte aber deutlich unter dem Vorjahresniveau von 23,5 Milliarden Euro bleiben. Im vergangenen Jahr hatte BMW von der vollständigen Einbeziehung seines China-Geschäfts in die Bilanz profitiert, die allein den Gewinn um 7,7 Milliarden Euro nach oben getrieben hatte.
Quelle: ntv.de, ghö/rts