Papiere im Milliardenwert Elon Musk versilbert weitere Tesla-Aktien
03.12.2021, 08:26 Uhr
Elon Musk gilt, zumindest auf dem Papier, als reichster Mensch der Welt.
(Foto: AP)
Nachdem er im November bereits Aktien im Wert von fünf Milliarden Dollar abgestoßen hat, trennt sich Elon Musk erneut von fast einer Million Tesla-Papieren. Mit dem Geld will er Steuern begleichen. Um sein selbst gestecktes Ziel zu erreichen, muss der 50-Jährige noch weitere Aktien verkaufen.
Tesla-Chef Elon Musk hat erneut Aktien seines Konzerns zu Geld gemacht. Der Unternehmer veräußerte rund 934.000 Papiere für etwa eine Milliarde US-Dollar, wie in der Nacht aus Pflichtmitteilungen an die US-Börsenaufsicht hervorging.
Damit hat sich Musk insgesamt schon von rund zehn Millionen Tesla-Aktien im Wert von knapp elf Milliarden Dollar, umgerechnet 9,6 Milliarden Euro, getrennt, seit er Anfang November im Zuge eines Twitter-Votums den Verkauf eines Teils seiner Anteile am Elektroautobauer verkündete.
Musk hatte Twitter-Nutzer abstimmen lassen, ob er sich von 10 Prozent seiner 17-prozentigen Tesla-Beteiligung trennen solle, um mit den Einnahmen fällige Einkommensteuern zu zahlen. 58 Prozent der 3,5 Millionen Stimmen waren dafür. Um das 10-Prozent-Ziel zu erreichen, muss Musk allerdings noch weitere Tesla-Aktien abstoßen.
Was der 50-Jährige mit der Abstimmung letztlich bezwecken wollte und inwieweit er ohnehin vorhatte, Aktien zu verkaufen, darüber kann nur spekuliert werden. Kurz nach der Twitter-Umfrage hatte sich Musk bereits von Firmenanteilen im Wert von rund fünf Milliarden Dollar getrennt. Es handelte sich um seinen ersten Aktienverkauf seit 2016.
Musk wird bei Tesla in Aktien-Optionen entlohnt. Der Elektrobauer hat in den vergangenen Jahren eine massive Börsenrally erlebt, die Musk laut Milliardärs-Charts wie der "Forbes"-Liste oder "Bloomberg Billionaires" - zumindest auf dem Papier - mit einem geschätzten Vermögen von fast 300 Milliarden Dollar zum reichsten Menschen der Welt gemacht hat. Musk ist größter Einzelaktionär von Tesla.
Quelle: ntv.de, jpe/dpa