Wirtschaft

Vorjahresergebnis gehalten Eon fährt Investitionen hoch - Ausblick bestätigt

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Der Versorger Eon sieht sich nach einem soliden Jahresstart auf Kurs. Trotz gesunkener Einnahmen bleibt das Ergebnis stabil. An seiner Jahresprognose hält das DAX-Unternehmen fest.

Der Energieversorger Eon hat zum Jahresauftakt trotz niedrigerem Außenumsatz das Vorjahresergebnis gehalten. Gestützt wurde das Ergebnis unter anderem von Sparmaßnahmen, wodurch der Wegfall positiver Einmaleffekte aus dem Vorjahr ausgeglichen werden konnte. Finanzchef Marc Spieker sprach von einem robusten Start ins neue Geschäftsjahr. Der Ausblick auf das laufende Jahr wurde bestätigt.

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Der Außenumsatz fiel deutlich von 33,5 Milliarden auf 22,6 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) stieg leicht auf 2,7 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss lag bei etwas mehr als einer Milliarde Euro, der bereinigte Gewinn je Aktie unverändert bei 0,40 Euro.

Das Ergebnis im Netzgeschäft sank auf Jahressicht um sechs Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro. Im Kundengeschäft legte das bereinigte Ebitda im Geschäftsfeld Energy Retail um 39 Prozent auf 867 Millionen Euro zu. Gestützt vom guten Geschäft in Großbritannien. Im Bereich Energy Infrastructure Solutions, das die Aktivitäten zur Dekarbonisierung der Energieversorgung von Geschäftskunden, Städten und Gemeinden umfasst, sank das Ebitda indessen um fast ein Viertel auf 163 Millionen Euro. Das Vorjahresergebnis war jedoch von Einmaleffekten beeinflusst.

Die Investitionen stiegen im Anfangsquartal um ein Viertel auf rund 1,3 Milliarden Euro. Rund eine Milliarde entfiel dabei auf das Netzgeschäft. Dabei lag der Fokus auf Neuanschlüssen für Erneuerbare-Energien-Anlagen und auf der Modernisierung und Digitalisierung der Netzinfrastruktur. Auf Jahressicht plant Eon weiter mit Investitionen von rund 7,2 Milliarden Euro. 2023 waren es 6,4 Milliarden. Bis 2028 will Eon europaweit insgesamt 42 Milliarden Euro investieren.

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Für das laufende Jahr erwartet der DAX-Konzern weiterhin einen bereinigten Konzernüberschuss zwischen 2,8 Milliarden und 3,0 Milliarden Euro. Das entspricht einem Gewinn je Aktie von 1,07 bis 1,15 Euro. Das bereinigte Ebitda soll zwischen 8,8 Milliarden und 9,0 Milliarden Euro liegen.

Eon ist nach eigenen Angaben einer der größten Verteilnetzbetreiber Europas mit rund 1,6 Millionen Kilometern Strom- und Gasleitungen in neun europäischen Ländern. In Deutschland ist das Unternehmen größter Verteilnetzbetreiber. Von den knapp 1,9 Millionen Kilometern Stromnetz betreibt Eon fast 700 000 Kilometer. Hinzu kommen 100 000 Kilometer Gasnetz.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ/dpa

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