Wirtschaft

KI-Kosten steigen aber weiter Facebook-Mutter Meta legt starke Zahlen vor

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Mark Zuckerberg ist optimistisch, was den Chatbot Meta AI angeht.

Mark Zuckerberg ist optimistisch, was den Chatbot Meta AI angeht.

(Foto: AP)

Facebook und Instagram bleiben Geldmaschinen. Mit ihren Werbeerlösen finanziert Mark Zuckerbergs Konzern Meta ambitionierte Investitionen in Künstliche Intelligenz. Die hohen Ausgaben schrecken die Anleger nicht ab.

Das Werbegeschäft des Facebook-Konzerns Meta läuft auf Hochtouren. Im vergangenen Quartal sprang der Konzernumsatz im Jahresvergleich um 22 Prozent auf gut 39 Milliarden Dollar. Der Gewinn stieg um 73 Prozent auf knapp 13,5 Milliarden Dollar. Mit diesem Finanzpolster will Gründer und Chef Mark Zuckerberg weiter in die Entwicklung Künstlicher Intelligenz investieren. Der Chatbot Meta AI sei auf dem Weg, bis Ende des Jahres zum meistgenutzten KI-Assistenten der Welt zu werden, betonte Zuckerberg nach Vorlage der Zahlen.

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Die KI-Visionen erfordern allerdings auch hohe Investitionen. Die Ausgaben von Meta stiegen im vergangenen Quartal um sieben Prozent auf 24,22 Milliarden Dollar. Für dieses Jahr rechnet Meta nun mit Kosten zwischen 37 und 40 Milliarden Dollar - und bereitet die Anleger darauf vor, dass sie 2025 noch "erheblich" wachsen werden. Vor allem Rechenleistung zum Training von KI-Modellen ist teuer.

Weiterhin viel Geld verschlingt die Sparte Reality Labs, in der Meta das Geschäft mit virtuellen Welten und Computerbrillen zusammenfasste. Der Bereich verbuchte einen operativen Verlust von knapp 4,9 Milliarden Dollar nach einem Minus von 3,74 Milliarden Dollar vor einem Jahr. Das Geschäft mit Apps wie Facebook und Instagram brachte im vergangenen Quartal dagegen einen operativen Gewinn von 19,3 Milliarden Dollar ein.

Aktie nachbörslich gefragt

Für das laufende Vierteljahr stellte die Firma Erlöse zwischen 38,5 und 41 Milliarden Dollar in Aussicht. "Angesichts der gesunden Gewinnmargen sollten Investoren mit den Investitionsplänen des Unternehmens keine Probleme haben", sagte Analyst Max Willens vom Research-Haus eMarketer.

Anders als bei Microsoft oder der Google-Mutter Alphabet löste die Aussicht auf höhere Ausgaben bei Meta zunächst keinen erneuten Ausverkauf der Aktie aus - im Gegenteil: Sie stieg im nachbörslichen Handel an der Wall Street um acht Prozent.

Quelle: ntv.de, ino/dpa/rts

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