Vizechef von Stahlunternehmen Geschäftsmann stürzt in Moskau in den Tod
30.08.2018, 17:19 Uhr
Vor diesem Wohngebäude wurde die Leiche von Bruno Charles De Cooman gefunden.
(Foto: imago/ITAR-TASS)
Unweit des Kreml finden Passanten eine Leiche auf einem Gehweg. Wie sich herausstellt, handelt es sich bei dem Toten um einen Belgier, der für den russischen Stahlriesen NLMK arbeitet.
In Moskau ist nach Polizeiangaben ein belgischer Geschäftsmann durch einen Sturz aus einem mehrstöckigen Gebäude ums Leben gekommen. Russische Medien berichteten, die Ermittler schlössen Fremdverschulden aus. Bei dem Toten handelt es sich um Bruno Charles De Cooman, den Vizechef des russischen Stahlriesen NLMK. Das belgische Außenministerium bestätigte den Vorfall.
Der Tod erfolgte den Ermittlern zufolge offenbar nach einem Sturz aus großer Höhe, wahrscheinlich aus einem Fenster. De Coomans Leiche wurde demnach am Mittwoch am Fuß eines historischen Wohngebäudes nahe dem Kreml im Zentrum von Moskau gefunden.
Die Nachrichtenagentur Tass meldete, dass die Polizei im Apartment des Belgiers keine Spuren eines Kampfes gefunden habe. Die NLMK-Gruppe gehört Wladimir Lisin, einem der reichsten Oligarchen Russlands. Der Konzern hat in Europa etwa 2500 Mitarbeiter, darunter rund tausend in Belgien.
De Cooman kam im Juni 2017 zur NLMK-Gruppe. Das Unternehmen sprach in einem Statement von einem "enormen Verlust" für die gesamte Branche. Mit seinen Innovationen habe De Cooman einen unbezahlbaren Beitrag für die Entwicklung der globalen Stahlproduktion geleistet.
Quelle: ntv.de, fzö/AFP