Wirtschaft

"Definitiv nicht so lecker" Klimaaktivisten schmieren Ryanair-Chef O'Leary Torte ins Gesicht

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Ryanair-Chef Michael O'Leary bekommt in Brüssel von zwei Umweltaktivisten eine Torte ins Gesicht gedrückt. Die Airline und ihr Chef nehmen es mit Humor. "Schade, dass es Sahne auf Sojabasis war - definitiv nicht so lecker wie das echte Zeug", hieß es bei X.

Unangenehme Überraschung: Der Chef von Europas größtem Billigflieger Ryanair, Michael O'Leary, ist in Brüssel vor dem Hauptquartier der EU-Kommission Ziel eines Tortenwurfs von Klima-Aktivisten geworden. "Stoppt die Umweltverschmutzung", rief eine schwarz gekleidete Demonstrantin, nachdem sie dem Airline-Chef am Donnerstag eine Torte ins Gesicht geschmiert hatte. Ein zweiter Aktivist patschte dem Iren einen Kuchen von hinten auf den Kopf.

Und zack, Torte im Gesicht.

Und zack, Torte im Gesicht.

(Foto: via REUTERS)

Die Demonstranten, die sich keiner Gruppe zugehörig zeigten, protestieren gegen die CO2-Emissionen des Luftverkehrs. Bei einer Presserunde danach sagte O'Leary: "Meine einzige Beschwerde war, dass die Creme künstlich war." Beim Nachrichtendienst X teilte die Fluggesellschaft Fotos von der Aktion. "Schade, dass es Sahne auf Sojabasis war - definitiv nicht so lecker wie das echte Zeug", schrieb die Airline und postete dazu einen Smiley mit verzogenem Gesicht.

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Nach Daten der in Brüssel ansässigen Umweltorganisation Transport & Environment stieß Ryanair als europäischer Marktführer im vergangenen Jahr mit 13,3 Millionen Tonnen CO2 das meiste Treibhausgas in Europa aus. Ryanair erklärte sich mit Blick auf die hohe Zahl an Passagieren, die pro Flugzeug transportiert werden, zur effizientesten Airline der Welt. Bis 2030 wollen die Iren 12,5 Prozent der Flüge mit nachhaltigem, weitgehend emissionsfreiem Treibstoff (SAF) betreiben.

O'Leary war gerade dabei, sich vor der EU-Kommission mit einer Pappfigur von Präsidentin Ursula von der Leyen für Fotografen aufzustellen. Der Airline-Boss wollte eine Petition mit 1,5 Millionen Unterschriften überreichen, in der gefordert wird, dass Überflüge über Frankreich von Streiks französischer Fluglotsen ausgenommen werden. Ryanair und andere Fluggesellschaften waren von den massiven Streiks der Lotsen im Streit über das Rentenalter in Frankreich betroffen und mussten Umwege fliegen - was ebenfalls den CO2-Ausstoß erhöht.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/rts

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