Wirtschaft

Verlust von zehn bis 18 Prozent Klimawandel bedroht Wirtschaft ärmerer Staaten

Die Erderwärmung und Extremwetter schaden dem Weltklimarat IPCC zufolge bereits der globalen Wirtschaft - Millionen Menschen droht Armut.

Die Erderwärmung und Extremwetter schaden dem Weltklimarat IPCC zufolge bereits der globalen Wirtschaft - Millionen Menschen droht Armut.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Hitzerekorde und Naturkatastrophen nehmen in den letzten Jahren immer stärker zu. Laut einer Studie könnten die Auswirkungen des Klimawandels Millionen Menschen in wirtschaftlich schwächeren Ländern in Armut stürzen. Das wird auch international zum Problem.

Der Klimawandel wird einer Studie der Rating-Agentur S&P Global zufolge die Weltwirtschaft belasten und insbesondere ärmere Staaten hart treffen. In dem Bericht der Bonitätswächter werden Risiken wie das Steigen des Meeresspiegels, Hitzewellen, Dürren und Stürme mit Blick auf die Wirtschaft von 135 Ländern eingeschätzt. Demnach könnten diese Gefahren Mitte des Jahrhunderts bis zu vier Prozent der Weltwirtschaftsleistung kosten.

Dabei drohe den von Folgen des Klimawandels besonders betroffenen Länder Südasiens - also etwa Bangladesch, Indien, Sri Lanka und Pakistan - sogar ein Verlust von zehn bis 18 Prozent. Dies wäre rund das Dreifache dessen, was an Einbußen auf Nordamerika zukomme und zehn Mal mehr als das, was Europa voraussichtlich einstecken müsse.

Laut S&P Global-Experte Roberto Sifon-Arevalo sind die Weltregionen zwar unterschiedlich stark vom Klimawandel betroffen: "Doch was wirklich auffällt ist, dass viele der ärmeren Regionen der Welt auf internationale Hilfe angewiesen sind." Die Erderwärmung und Extremwetter schaden dem Weltklimarat IPCC zufolge bereits der globalen Wirtschaft und drohen Millionen in Armut zu stürzen.

Hitze-Rekorde in Europa haben im vergangenen Jahr großflächige Waldbrände vor allem im Mittelmeerraum ausgelöst. Die Weltgemeinschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die Erd-Erwärmung auf möglichst 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Deutschland hat seinen Beitrag auch über ein Klimagesetz verankert.

Quelle: ntv.de, can/rts

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