Comeback nach einem Jahr Punica-Saft bald wieder zu kaufen
21.03.2024, 16:43 Uhr Artikel anhören
Der Hamburger Vermarkter Columbus Drinks will die Marke höherwertiger als in der Vergangenheit wirken lassen.
(Foto: imago/Manfred Segerer)
Nachdem Pepsico seine Saftsparte verkauft, verschwindet die Marke Punica vor einem Jahr aus den deutschen Supermärkten. Mit mehr Fruchtsaftgehalt und drei Geschmacksrichtungen versucht sich der Hersteller nun an einem Comeback.
Nachdem die Fruchtsaftmarke Punica vor ziemlich genau einem Jahr aus deutschen Supermärkten verschwunden ist, kehrt sie nun zurück. Ab April sollen die Säfte wieder zu kaufen sein, wie mehrere Medien unter Berufung auf die "Lebensmittel Zeitung" berichten. Der US-amerikanische Getränkekonzern Tropicana Brands füllt den Saft demnach bereits wieder ab. Den Vertrieb übernimmt der Hamburger Getränkevermarkter Columbus Drinks.
"Höherwertiger und natürlicher" soll die Marke nach dessen Wunsch werden. Heißt: Der Fruchtsaftgehalt soll auf mehr als 30 Prozent steigen, zuvor betrug der Mindestanteil laut der Zeitung "Welt" 22 Prozent. Ein Liter Punica in der PET-Flasche soll demnach in Zukunft knapp zwei Euro kosten. Zum Start sind den Berichten zufolge zunächst drei Geschmacksrichtungen geplant, je als halber oder ganzer Liter in Einwegflaschen.
Vor einem Jahr war die in den 1980er und 90er Jahren in der Werbung sehr präsente Marke vom Markt genommen worden. Der US-Getränkekonzern Pepsico hatte zuvor die Mehrheit seiner Saftsparte einschließlich Punica an den Finanzinvestor PAI Partners verkauft. Das neue Gemeinschaftsunternehmen Tropical Brands Group habe die strategischen Prioritäten überprüft und die Entscheidung getroffen, Punica vom Markt zu nehmen, teilte Pepsico damals mit. 1977 war Punica erstmals auf den Markt gekommen.
Die Produktion war Medienberichten zufolge bereits im September 2022 gestoppt worden. Nach dem offiziellen Aus wurden noch Restbestände verkauft - für oft weniger als einen Euro. Für das jetzige Comeback erwartet Columbus Drinks zunächst einen Absatz von weniger als 30 Millionen Litern, der aber auf 50 Millionen steigen soll. In guten Zeiten hatte der Absatz dem Magazin "Stern" zufolge bei 170 Millionen gelegen - die großteils für 80 Cent pro Flasche verschleudert wurden.
Quelle: ntv.de, chl mit dpa