Wirtschaft

Tödlicher Unfall in Kalifornien Tesla-Fahrer rast in stehendes Feuerwehrauto

Zu dem Unfall kam es am frühen Samstagmorgen in Conta Costra.

Zu dem Unfall kam es am frühen Samstagmorgen in Conta Costra.

(Foto: AP)

Seit einiger Zeit stehen die Fahrassistenzsysteme des US-Autobauers Tesla im Verdacht, Unfälle mitverursacht zu haben. Nun kommt es in den USA zu einem weiteren Fall: Ein Tesla kollidiert mit einem stehenden Feuerwehrauto. Der Fahrer stirbt. Nun wird ermittelt, ob der Autopilot aktiviert war.

Ein Tesla-Fahrer in Kalifornien ist am frühen Samstagmorgen gestorben, nachdem er auf einer Autobahn mit einem Feuerwehrauto zusammengestoßen war. Der Unfall ereignete sich zu einem Zeitpunkt, an dem die US-Behörden Zusammenstöße von Tesla-Fahrzeugen mit stehenden Einsatzfahrzeugen unter die Lupe nehmen. Der Tesla krachte gegen vier Uhr morgens auf der Interstate 680 in einen Lastwagen des Contra Costa County Fire Protection District, der quer über zwei Fahrspuren geparkt war, um den Verkehr zu blockieren.

Polizeibeamte halfen beim Abschleppen eines Fahrzeugs, sagte eine Sprecherin des Feuerschutzbezirks. Der Fahrer des Tesla wurde noch am Unfallort für tot erklärt. Ein Mitfahrer im Tesla wurde in kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht. Der Zustand dieser Person konnte nicht sofort geklärt werden.

Vier Feuerwehrleute waren zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes im Fahrzeug angeschnallt. Alle wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht und sind inzwischen wieder entlassen worden, sagte die Sprecherin. Das Feuerwehrauto wurde stark beschädigt und vom Unfallort abgeschleppt. Die Ursache des Unfalls wird noch untersucht.

Rückruf von 360.000 Fahrzeugen

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Es ist nicht bekannt, ob das Fahrzeug zum Zeitpunkt des Unfalls die Fahrerassistenzsysteme von Tesla, bekannt als Autopilot, aktiviert hatte. Tesla reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme. Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), die wichtigste Aufsichtsbehörde der Autoindustrie, untersucht Teslas Fahrerassistenzsystem seit mehr als einem Jahr, nachdem es zu mehreren Unfällen an Unfallorten gekommen war.

Erst vor zwei Tagen musste Tesla in den USA mehr als 360.000 Fahrzeuge mit der Testversion seiner Fahrassistenz-Software zurückrufen, weil laut NHTSA die Gefahr bestehe, dass das Fahrzeug Geschwindigkeitsbegrenzungen überschreiten oder Kreuzungen auf rechtswidrige Weise überfahren könnte. Tesla weist auf seiner Website darauf hin, dass die Fahrzeuge nicht komplett selbst fahren können.

Quelle: ntv.de, jug/DJ

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