Rekord von 16.040,88 Punkten US-Geldpolitik bringt Dax auf Allzeithoch
04.11.2021, 11:00 Uhr
Die Kursrally läuft, und die Berichtssaison steuert auf ihren Höhepunkt zu.
(Foto: dpa)
Die US-Notenbank Fed reduziert ihre Wertpapierkäufe - eine gute Nachricht für Börsianer: Nach dem Dow Jones bricht auch der Dax alle Rekorde. Fed-Chef Jerome Powell dämpft aber die Spekulationen auf eine nahende Zinserhöhung. Nun richten sich die Blicke auf den Zinsentscheid der Bank of England.
Der Dax ist gleich nach dem Börsenstart auf ein Rekordhoch geklettert. Die jüngsten Beschlüsse der US-Notenbank und die starken Vorgaben der New Yorker Börsen treiben an. Die Kursrally läuft, und die Berichtssaison steuert auf ihren Höhepunkt zu.
Nach der ersten Viertelstunde im Xetra-Handel gewann der deutsche Leitindex 0,6 Prozent und stieg auf 16.051 Punkte. Die bisherige Bestmarke aus dem August ist damit Geschichte. Der MDax der mittelgroßen Börsentitel verbuchte ein Plus von 0,71 Prozent auf 35.801,22 Zähler, er ist von seinem Rekordhoch noch etwas entfernt. Anders der Nebenwerteindex, der wie der Dax am heutigen Donnerstag einen Höchststand erreichte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 kletterte derweil auf ein weiteres Hoch seit 2008 und legte zuletzt um 0,6 Prozent zu.
Börsianer sind erleichtert, dass nun endlich Klarheit über den zukünftigen geldpolitischen Kurs der Fed herrscht. Die entschied am Mittwochabend wie erwartet und reduziert das Volumen ihrer Wertpapierkäufe schrittweise - dieses Vorgehen wird als Tapering bezeichnet. Gleichzeitig dämpfte Fed-Chef Jerome Powell Spekulationen auf eine nahende Zinserhöhung. "Das Tapering beginnt - die Zinswende bleibt vorerst aus", fassten die Commerzbank-Analysten zusammen. Mit Zinsanhebungen will sich die Fed noch Zeit lassen. Den Inflationsanstieg bewerten die Währungshüter nach wie vor als übergangsweise Angelegenheit.
Am heutigen Donnerstag richten sich die Blicke auf den Zinsentscheid der Bank of England. Zudem bewegte eine Reihe von Bilanzen die Kurse. Aktien der Deutschen Post stiegen um 1,7 Prozent. Der Konzern steckte sich dank des boomenden Paket- und Expressgeschäfts höhere Ziele. Lanxess fielen hingegen nach einer Gewinnwarnung um 5,6 Prozent. Ein Übernahmeangebot eines kanadischen Investors für den Büroimmobilien-Vermieter Alstria Office schickte die Aktien auf Höhenflug. Sie sprangen um 20,3 Prozent auf ein Rekordhoch von 20 Euro.
Quelle: ntv.de, lve/rts/dpa