Wirtschaft

"Aufwendungen durch Dieselthema" VW-Krise halbiert Gewinn bei Porsche SE

Ferdinand Piech: Die Dividende der Porsche SE wird wohl geringer ausfallen.

Ferdinand Piech: Die Dividende der Porsche SE wird wohl geringer ausfallen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Noch immer ist unklar, mit welcher Summe die Manipulationen bei Volkswagen zu Buche schlagen. Bislang gibt es dazu nur Rückstellungen. Während der Konzern in die roten Zahlen rutscht, bricht der Holding der Gewinn zusammen.

Der VW-Hauptaktionär Porsche SE hat bis Ende September den Konzerngewinn aus seiner VW-Beteiligung mehr als halbiert. Von Januar bis September sei ein Nachsteuer-Ergebnis von 1,2 Milliarden Euro erzielt worden im Vergleich zu 2,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen mitteilte. Das Ergebnis sei durch die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Dieselthematik belastet worden, erklärte die von den Familien Porsche und Piech kontrollierte Beteiligungsgesellschaft.

Porsche SE
Porsche SE 33,07

Die Porsche SE hält 52,2 Prozent der VW-Stammaktien. Der Anteil am Kapital, zu dem auch stimmrechtslose Vorzugsaktien zählen, beträgt 30,8 Prozent.

Im Nachgang zu den VW-Mitteilungen über milliardenhohe Rückstellungen und finanzielle Risiken wegen des Dieselskandals hatte die Holding in den vergangenen Wochen mehrmals ihren Ausblick aktualisiert. Die Prognose für den Konzerngewinn hatte die Porsche SE Ende Oktober um zwei Milliarden Euro auf 0,8 Milliarden bis 1,8 Milliarden Euro gesenkt. Diese Spanne bekräftigte das Unternehmen jetzt. Die Nettoliquidität verringerte sich bis Ende September auf 1,4 Milliarden Euro nach knapp 2,3 Milliarden Euro vor einem Jahr.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

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