Wirtschaft

GfK-Konsumklima hellt sich auf Verbraucher werden mit steigenden Einkommen zuversichtlicher

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Die Einkommenserwartung ist auf den höchsten Stand seit Juli gestiegen.

Die Einkommenserwartung ist auf den höchsten Stand seit Juli gestiegen.

(Foto: picture alliance / SvenSimon)

Die Neigung der Bundesbürger zu größeren Anschaffungen steigt leicht. Doch die Verunsicherung ist angesichts zahlreicher Krisen weiter hoch. Deswegen ist auch unklar, ob die jetzige Stimmungsaufhellung sich in einen dauerhaften Aufschwung wandeln wird.

Die Konsumstimmung der Verbraucher hellt sich zum Jahresende spürbar auf, bleibt aber auf niedrigem Niveau. Sowohl die Einkommenserwartung als auch die Kaufneigung verzeichneten deutliche Zuwächse, teilten das Marktforschungsunternehmen GfK und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) mit. Das Konsumklima steige in der Prognose für Januar 2024 auf minus 25,1 Punkte - eine Verbesserung um 2,5 Punkte im Vergleich zum Vormonat.

Die Sorgen der Konsumenten seien weiterhin groß. "Geopolitische Krisen und Kriege, stark steigende Lebensmittelpreise sowie die Diskussionen um die Aufstellung des Staatshaushaltes für das Jahr 2024 sorgen nach wie vor für Verunsicherung", erklärte NIM-Konsumexperte Rolf Bürkl. Deswegen sei unklar, ob es sich bei dem aktuellen Anstieg um den Beginn einer nachhaltigen Erholung der Konsumstimmung handle.

Die im Vergleich zum Vormonat um 9,8 auf minus 6,9 Punkte gestiegene Einkommenserwartung ist die höchste seit Juli. Als Grund für den Optimismus nannten die Forscher die zu erwartenden deutlichen Zuwächse bei Löhnen, Gehältern und Renten. Die Anschaffungsneigung legte spürbar um 6,2 Punkte auf minus 8,8 Punkte zu, die Konjunkturerwartung verbesserte sich leicht auf minus 0,4 Punkte.

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Das seit 1974 regelmäßig und seit 1980 monatlich erhobene GfK-Konsumklima gilt als wichtiger Indikator für das Konsumverhalten, das wiederum eine wichtige Säule der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland ist. Seit Oktober werden die von der GfK erhobenen Daten gemeinsam mit dem NIM, Gründer der GfK, ausgewertet und herausgegeben.

Für die aktuelle Erhebung wurden vom 30. November bis zum 11. Dezember rund 2000 Menschen befragt. Das Konsumklima bezieht sich auf die gesamten privaten Konsumausgaben, also neben dem Einzelhandel auch Dienstleistungen, Reisen, Mieten und Gesundheitsdienstleistungen.

Quelle: ntv.de, jwu/AFP

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