Freitag, 08. März 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

US-Jobbericht befeuert DAX nicht - Hellofresh wird verspeist

Wenig Bewegung am deutschen Aktienmarkt: Der DAX hat nach seiner Rekordjagd vom Donnerstag eine Verschnaufpause eingelegt. Die EZB hatte die Inflationsprognosen deutlich zurückgenommen, das gilt als Hinweis, dass spätestens im Sommer die erste Zinssenkung erfolgt. Ein nicht überzeugender US-Arbeitsmarktbericht spricht zudem dafür, dass auch in den Vereinigten Staaten die Zinssenkung kommt.

DAX
DAX 23.807,13

Der US-Jobmarktbericht ist nämlich nur auf den ersten Blick stark. Die 275.000 neu geschaffenen Stellen sind 77.000 mehr als von Analysten erwartet. Hier verweist Marktstratege Thomas Altmann von QC Partners darauf, dass die im Dezember und Januar neu geschaffenen Stellen um insgesamt 167.000 nach unten revidiert wurden. Berechne man die Revision der Vormonate mit ein, seien die "Payrolls" eine negative Überraschung und keine positive.

Der DAX ging mit einem leichten Abschlag von 0,2 Prozent auf 17.815 Punkte ins Wochenende. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,2 Prozent tiefer bei 4967 Stellen.

Die DZ Bank sieht trotz der neuen Rekorde weiteres Potenzial an den Aktienmärkten. Die Gewinne der DAX-Unternehmen dürften im Zeitraum zwischen 2022 und 2026 um 53 Prozent zunehmen, die Gewinne im S&P-500 um 49 Prozent, heißt es in einer Einschätzung.

Hellofresh
Hellofresh 7,95

Bei den Einzelwerten fielen heute Hellofresh mit einem Absturz um 42,1 Prozent aus dem Rahmen. Der Kochboxen-Versender rechnet für das laufende Jahr mit einem Rückgang des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (AEBITDA) auf 350 bis 400 Millionen Euro. In einem vom Unternehmen selbst veröffentlichten Konsens liegt die Analystenerwartung bei 568 Millionen Euro. Zudem hat Hellofresh die Mittelfristziele kassiert. Die DZ Bank geht davon aus, dass das Kochboxen-Geschäft von Hellofresh nicht nur unter dem eingetrübten Konsumklima leide, sondern auch mit strukturellen Problemen konfrontiert sei. Die Analysten sprechen von einer unzureichenden Attraktivität des Produkts in der Nach-Corona-Zeit.

Und hier noch eine interessante Analyse zur Problematik der E-Mobilität:

17:15 Uhr

Insider: Einige Euro-Wächter sind für aufeinanderfolgende Zinssenkungen

EZB-Turm in Frankfurt am Main.

EZB-Turm in Frankfurt am Main.

(Foto: Boris Roessler/dpa)

Die EZB-Währungshüter steuern Insidern zufolge derzeit mit überwältigender Mehrheit einen Start der Zinssenkungen im Juni an. Ein möglicher Kompromiss mit den wenigen Verfechtern eines früheren Beginns könne darin bestehen, bereits einen erneuten Schritt nach unten im Juli einzuplanen, sagten drei Insider Reuters.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte nach dem Zinsbeschluss am Donnerstag gesagt, die Euro-Wächter würden beginnen, eine Lockerung des bislang straffen Kurses zu diskutieren. Bis Juni läge ihnen eine Vielzahl von Daten vor, mit denen sie entscheiden könnten, ob die Inflation in der Eurozone weiter abklinge. Die EZB lehnte eine Stellungnahme zu den Informationen ab.

17:03 Uhr

Anlegen ist Frauensache - die Sparerin von heute

Anlegen ist auch Frauensache. Gerade das Aktiensparen wird von immer mehr Frauen entdeckt. Friedhelm Tilgen spricht mit Annchristin Jahnel von der HSBC darüber, wie sich das Umfeld geändert hat und ob es Unterschiede im Anlageverhalten zwischen Frauen und Männern gibt.

16:54 Uhr

Analysten halten Gold-Rally für übertrieben - Rücksetzer droht

Die neuen Rekorde beim Goldpreis sind aus Sicht der Commerzbank kurzfristig spekulativ getrieben. Seit Monatsbeginn habe der Goldpreis um mehr als 100 US-Dollar je Feinunze zugelegt. In Euro sei der Anstieg nur unwesentlich geringer ausgefallen. Am Markt werde in diesem Zusammenhang zumeist auf zunehmende Hoffnungen auf Fed-Zinssenkungen verwiesen, da die jüngsten US-Indikatoren eher enttäuscht hätten.

Gemessen an den Markterwartungen zu den Zinsen habe sich aber nicht viel getan. Da die Gold-ETF bis zuletzt Abflüsse verzeichnet hätten, sei zu mutmaßen, dass vor allem spekulative Finanzanleger ihre Long-Positionen ausgeweitet hätten. Die Analysten gehen davon aus, dass am Goldmarkt zu viel Zinsoptimismus besteht und sehen in dem starken Anstieg eine Übertreibung. Sie rechnen daher mit einer Ernüchterung in den nächsten Tagen und Wochen.

Gold in USD
Gold in USD 3.633,74

16:13 Uhr

Gap-Aktie startet an der Wall Street durch

Dank positiv aufgenommener US-Arbeitsmarktdaten hat die Wall Street ihre jüngsten Kursgewinne am Freitag verteidigt. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung um jeweils ein knappes halbes Prozent.

Gap
Gap 20,11

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählte Gap mit einem Kursplus von 8,4 Prozent. Dank einer wieder anziehenden Nachfrage nach Bekleidung der Marke "Old Navy" verbuchte die Modefirma einen überraschend hohen Quartalsumsatz von 4,3 Milliarden Dollar. Der Gewinn fiel mit 0,49 Dollar je Aktie sogar mehr als doppelt so hoch aus wie erwartet.

15:57 Uhr

Bayer-Chef kündigt Alternative zu Glyphosat an

Bayer
Bayer 28,05

Der Bayer-Konzern arbeitet an einer Alternative zum umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat. "Wir testen diese neue Substanz schon an echten Pflanzen", sagte Konzernchef Bill Anderson der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. "Unser Ziel ist, das neue Produkt 2028, also bereits in vier Jahren, auf den Markt zu bringen." Es handele sich um die erste bahnbrechende Innovation auf diesem Gebiet seit 30 Jahren.

Glyphosat wurde vom US-Unternehmen Monsanto entwickelt, das Bayer für mehr als 60 Milliarden Dollar übernommen hat. Seither belasten teure Rechtsstreitigkeiten den Konzern aus Leverkusen. In Amerika sind etwa 167.000 Schadenersatzklagen wegen angeblicher Krebserkrankungen nach dem Gebrauch von Glyphosat anhängig.

15:42 Uhr

Boeing arbeitet an seinem Prämiensystem

Der Flugzeugbauer Boeing will die Kriterien für die Auszahlung von Mitarbeiterprämien überarbeiten. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, sollen demnach Qualität und Sicherheit stärker in den Vordergrund rücken, nachdem bei Alaska Airline Probleme bei der Produktion aufgetreten waren. Das Blatt berief sich auf ein Memo an die Mitarbeiter. Der Plan wird dem Blatt zufolge für die nicht gewerkschaftlich organisierte Belegschaft von Boeing mit mehr als 100.000 Mitarbeitern, Managern und Führungskräften gelten.

Die größte Veränderung soll es in der größten kommerziellen Einheit des Unternehmens geben, wo Sicherheits- und Qualitätskennzahlen nun 60 Prozent der jährlichen Boni ausmachen werden, so der Bericht. Zu den Kriterien, nach denen sich die Prämien richten, gehören der Zeitung zufolge die Sicherheit der Mitarbeiter, Arbeiten am Fließband und sogenannte Nacharbeiten, die zur Behebung von Problemen erforderlich sind. In den beiden anderen Geschäftsbereichen von Boeing, Verteidigung und Dienstleistungen, werden 75 Prozent der Prämien nach wie vor anhand von Finanzkennzahlen ermittelt.

Boeing
Boeing 231,10

15:12 Uhr

Aldi klotzt in den USA richtig ran - Hunderte neue Filiale geplant

Offensive in Übersee: Der Discounter Aldi plant bis Ende 2028 etwa 800 neue Filialen in den USA. In den nächsten Jahren sollen etwa neun Milliarden Dollar in die Expansion fließen, wie der Konzern in Batavia/Illinois mitteilte. Knapp 330 der neuen Filialen werden demnach im Nordosten und im Mittleren Westen entstehen.

Aldi hat erst kürzlich die Übernahme des US-Einzelhandelsunternehmens Southeastern Grocers und seiner Supermarktketten Winn-Dixie und Harveys abgeschlossen. Ein Teil der etwa 400 Märkte im Südosten der USA soll in den nächsten Jahren schrittweise zu Aldi-Filialen umgebaut werden. Das US-Geschäft des Discounters gehört zu Aldi Süd, deren Sitz in Mülheim an der Ruhr ist.

In den USA hat Aldi Süd den Hut auf.

In den USA hat Aldi Süd den Hut auf.

(Foto: dpa)

14:50 Uhr

"Der US-Arbeitsmarkt läuft wie ein Dieselmotor" - kein Auftrieb für den DAX

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(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Das US-Jobwachstum hat im Februar die Erwartungen übertroffen, während die Zahlen für die beiden Vormonate deutlich nach unten revidiert wurden. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden im Februar in der Privatwirtschaft und beim Staat 275.000 zusätzliche Stellen. Volkswirte hatten nur einen Zuwachs um 198.000 erwartet. Die separat erhobene Arbeitslosenquote stieg im Februar auf 3,9 von 3,7 Prozent, während Ökonomen eine stabile Quote von 3,7 Prozent erwartet hatten.

"Der US-Arbeitsmarkt läuft wie ein Dieselmotor: Er läuft und läuft und läuft", sagte Bastian Hepperle von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG zu ntv.de. "Von den Löhnen geht weiter ein leichter Inflationsdruck aus. Doch die Zahl offener Stellen sinkt, und die Welle freiwilliger Kündigungen ist mittlerweile abgeebbt. Das sind Signale dafür, dass sich die Beschäftigungsdynamik allmählich verlangsamen wird. Für die Fed besteht kein dringender Bedarf, die Leitzinsschraube vor Juni zu lockern."

Deshalb machte der DAX keinen Sprung nach oben, sondern notierte kaum verändert bei 17.847 Punkten.

14:15 Uhr

Conti-Konkurrent schließt Fabrik

Goodyear will sein Werk in Malaysia zum 30. Juni schließen. Wie das Unternehmen und die malaysische Investitionsförderungsagentur mitteilen, werden voraussichtlich mehr als 500 Mitarbeiter von der Entscheidung betroffen sein. "Diese Entscheidungen werden nicht leichtfertig getroffen und wir verpflichten uns weiterhin, unsere Mitarbeiter mit Sorgfalt und Respekt zu behandeln", teilt der US-Reifenhersteller weiter mit. Laut Goodyear ist die Entscheidung, das 1972 eröffnete Werk im Bezirk Shah Alam im Bundesstaat Selangor zu schließen, Teil des Unternehmensrestrukturierungsprogramms Goodyear Forward, mit dem bis 2025 Kosteneinsparungen in Höhe von einer Milliarde US-Dollar erzielt werden sollen. Der malaysischen Investitionsförderungsagentur zufolge wollen die malaysische Regierung und Goodyear die betroffenen Arbeitnehmer mit Weiterbildungs- und Umschulungsprogrammen sowie der Vermittlung von Arbeitsplätzen unterstützen.

Continental
Continental 73,90
Goodyear
Goodyear 7,31

13:49 Uhr

Ölpreise sind klar im roten Bereich

Die Ölpreise sind wieder deutlicher nach unten gegangen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 1,2 Prozent auf 82,32 US-Dollar. US-Leichtöl der Sorte WTI kostete mit 87,31 Dollar pro Barrel 0,9 Prozent weniger. Als Belastungsfaktor verwiesen Analysten auf Aussagen von US-Notenbankchef Powell, dass weitere Fortschritte bei der Senkung der Inflation "nicht gesichert" seien.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 62,22

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,96

13:36 Uhr

Ford hat ein Problem - unbefristeter Streik bei Zulieferern

(Foto: Oliver Dietze/dpa)

Die IG Metall hat die Beschäftigten von fünf Ford-Zulieferbetrieben aufgerufen, in einen unbefristeten Streik zu treten. Seit dem Morgen streikten 300 der rund 500 Beschäftigten des Zuliefererparks in Saarlouis für einen verbesserten Sozialtarifvertrag, erklärte die Gewerkschaft. Innerhalb weniger Stunden könnte das laut Gewerkschaft auch Auswirkungen auf das Ford-Werk selbst haben.

Die Beschäftigten der Firmen Magna, Benteler, Tenneco, Rhenus LMS und Lear warteten seit Juli 2023 auf einen Sozialtarifvertrag, so die IG Metall. Bisher habe es "aber keine einigungsfähigen Angebote, sondern lediglich ein billiges Abspeisen" durch die Arbeitgeber gegeben, erklärte Ralf Cavelius, Verhandlungsführer der IG Metall Völklingen.

13:01 Uhr

EZB liefert Geldmarkt-Akteuren keine neuen Erkenntnisse

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt präsentieren sich einen Tag nach der EZB-Sitzung kaum verändert. An der Erwartung der Marktteilnehmer an den Termin einer ersten Zinssenkung hat sich nichts geändert. So erwarten auch die Marktstrategen der Helaba eine erste Zinssenkung im Juni, denn die Lohnentwicklung spiele für die EZB eine wichtige Rolle und Daten zum ersten Quartal liegen erst ab Mitte April vor. Angesichts der höheren zugrundeliegenden Inflationsdynamik im ersten Quartal, der schwierigen Lohnverhandlungen in den kommenden Monaten und der anhaltenden Binneninflation scheint den Marktstrategen der Commerzbank eine frühere Zinssenkung unwahrscheinlich.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,85 - 4,05 (3,85 - 4,05), Wochengeld: 3,80 - 4,05 (3,80 - 4,05), 1-Monats-Geld: 3,80 - 4,05 (3,80 - 4,05), 3-Monats-Geld: 3,80 - 4,05 (3,80 - 4,05), 6-Monats-Geld: 3,80 - 4,00 (3,80 - 4,00), 12-Monats-Geld: 3,65 - 3,85 (3,65 - 3,85), Euribors: 3 Monate: 3,9400 (3,9290), 6 Monate: 3,9020 (3,9120), 12 Monate: 3,7450 (3,7440)

12:35 Uhr

VW streicht ID.3-Produktion in Wolfsburg

VW Vorzüge
VW Vorzüge 102,60

Volkswagen streicht die bisher geplante Überlaufproduktion des Elektromodells ID.3 in Wolfsburg. Der DAX-Konzern habe entschieden, das kompakte Elektromodell weiter ausschließlich in Sachsen zu bauen, sagte ein Sprecher. Der für Sommer geplante Montagestart im Stammwerk sei wieder abgesagt worden. Zuvor hatte die "Braunschweiger Zeitung" darüber berichtet.

"Unter dem Strich zählt jeder Euro, den wir nicht zwingend ausgeben müssen", begründete Produktionsvorstand Christian Vollmer die Entscheidung. "Wir haben aus diesem Grund entschieden, das Volumen des ID.3 weiterhin in Zwickau zu bündeln und den bereits vollständig eingerüsteten Standort effektiv auszulasten."

12:10 Uhr

Überraschung bei EnBW - Konzernchef Schell wirft hin

Andreas Schell

Andreas Schell

(Foto: Bernd Weißbrod/dpa)

Beim Karlsruher Energiekonzern EnBW gibt es einen nicht erwarteten Wechsel an der Unternehmensspitze. Der erst im November 2022 angetretene Vorstandschef Andreas Schell habe mit Ablauf des 8. März sein Amt niedergelegt, teilte der Versorger mit. Der Aufsichtsrat habe dieser Entscheidung in einer außerordentlichen Sitzung zugestimmt.

"Wesentlicher Grund sind unterschiedliche Auffassungen zwischen Aufsichtsrat und Vorstandsvorsitzendem in entscheidenden Fragen der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens." Die Nachfolge übernehme Vorstandsmitglied Georg Stamatelopoulos.

11:52 Uhr

DAX wartet auf US-Jobdaten - Hellofresh im Sturzflug

DAX
DAX 23.807,13

Nach der Rally des Vortages haben die Kurse an den europäischen Börsen bislang stagniert. In Frankfurt verlor der DAX am Mittag 0,1 Prozent auf 17.826 Punkte. Der EUROSTOXX50 gewann dagegen 0,1 Prozent auf 4982 Stellen. Das Handelsumfeld ist nach wie vor günstig. Im Blick steht nun der US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag. Erwartet wird, dass die US-Wirtschaft im Februar 198.000 neue Stellen geschaffen hat bei einem Anstieg der Stundenlöhne um 0,2 Prozent. "Wichtig ist, dass der Bericht nicht zu stark ausfällt, damit die Zinssenkungsfantasie auch in den USA am Leben bleibt", so ein Börsianer.

Einen rabenschwarzen Tag erleben Hellofresh, die um 42 Prozent einbrachen. Zuvor war das Minus sogar noch größer gewesen. Der Kochboxenversender rechnet für das laufende Jahr mit einem Rückgang des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 350 bis 400 Millionen Euro. In einem vom Unternehmen selbst veröffentlichten Konsens liegt die Analystenerwartung bei 568 Millionen Euro.

11:39 Uhr

Eurozonen-Wirtschaft dümpelt vor sich hin

Die Wirtschaft in der Eurozone ist vor dem Jahreswechsel einer Rezession nur knapp entgangen und lahmt vorerst wohl weiter. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte von Oktober bis Dezember 2023 im Vergleich zum Vorquartal, wie Eurostat mitteilte und damit eine frühere Schätzzahl bestätigte. Im Sommer-Quartal war die Wirtschaft geschrumpft - und zwar um 0,1 Prozent.

Die Wirtschaft wird sich laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf kurze Sicht aber weiter nur verhalten entwickeln. Die Konjunktur bleibe schwach, auch weil sich Konsumenten mit ihren Ausgaben zurückhielten. Doch dürfte sich im Laufe des Jahres eine schrittweise Erholung einstellen.

11:19 Uhr

Bundesbank-Präsident sieht Zins-Lichtblick schon vor Sommerpause

Bundesbank-Chef Joachim Nagel sieht die Eurozone auf Kurs zu einer Inflationsrate von zwei Prozent. "Wir gehen davon aus, dass wir im Jahr 2025 unser Ziel von zwei Prozent Inflation erreichen werden", so Nagel. Die Maßnahmen der Zinserhöhungen hätten Wirkung gezeigt, die Inflationsrate gehe deutlich zurück. Eine Abkehr von der straffen geldpolitischen Linie im Euroraum könnte womöglich schon vor der Sommerpause kommen, deutet Nagel an.

Die EZB hatte am Donnerstag trotz der abebbenden Inflation die Zinswende noch nicht eingeläutet. Zwar machten die Euro-Wächter gute Fortschritte in Richtung ihres angepeilten Idealwerts von zwei Prozent, doch sie bräuchten noch mehr Wirtschaftsdaten - und diese kommen in den nächsten Monaten. EZB-Präsidentin Christine Lagarde lenkte den Blick daher auf Juni.


11:02 Uhr

Ausbruch des Deutsche-Bank-Aktienkurses nach oben "wahrscheinlich"

Die Aktie der Deutschen Bank steht heute auch im Fokus der Anleger. Der Kurs lag direkt am Widerstand um 12,90 Euro. "Ein Ausbruch ist wahrscheinlich", so ein Marktteilnehmer. Denn die Zinsen blieben nun wohl noch mindestens drei Monate auf hohem Niveau. "Higher for longer" treibt bereits Munich Re und Hannover Rück auf neue Allzeit- und Allianz auf neue Jahreshochs.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 30,03

10:31 Uhr

UBS schließt Dutzende Filialen in der Schweiz

UBS
UBS 32,26

Im Zuge der Integration der Credit Suisse beginnt die UBS kommenden Monat mit der Schließung von Filialen im Heimmarkt. 85 Filialen aus dem gegenwärtigen gemeinsamen Bestand in der Schweiz sollen über die Zeit verschwinden, wie eine UBS-Sprecherin mitteilte.

Die Schließungen beträfen Orte, wo die beiden Banken Filialen in unmittelbarer Nähe unterhielten. Gegenwärtig ist die UBS an rund 190 Standorten tätig, die Credit Suisse an 95. An einigen Orten ist jeweils nur eine Bank präsent.

10:07 Uhr

Hellofresh-Aktie kollabiert - Absturz ins Bodenlose

Angesichts eines schwachen Ausblicks haben Hellofresh-Anleger die Flucht ergriffen. Die Aktien rutschten um 47,2 Prozent auf 6,25 Euro ab und waren damit so billig wie seit fünf Jahren nicht mehr. Die im MDAX notierten Titel steuerten auf den höchsten Kurssturz ihrer Firmengeschichte zu.

Das Unternehmen verlor rund 850 Millionen Euro an Marktkapitalisierung. Der Ausblick für 2024 sei desaströs und der zweite Schockmoment für die Anleger nach der Senkung der Gewinnprognose im November vergangenen Jahres, sagte ein Händler.

Hellofresh
Hellofresh 7,95

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09:52 Uhr

Zinsspekulationen setzen Dollar zu

In Erwartung bald sinkender Zinsen in den USA lassen die Anleger den Dollar fallen. Der Dollar-Index verliert auf Wochensicht bislang gut ein Prozent. Zeitweise fällt er mit 102.722 Zählern auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Monaten. Für den Euro geht es dagegen bergauf. Die Gemeinschaftswährung notiert mit bis zu 1,0955 Dollar so hoch wie seit Mitte Januar nicht mehr.

Der Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, ließ den Zeitpunkt für eine Lockerung der Geldpolitik zuletzt zwar weiter offen. Er betonte jedoch, dass die Währungshüter diesen Schritt 2024 auf dem Radar hätten. Die Finanzmärkte rechnen ähnlich wie bei der Europäischen Zentralbank (EZB) im Juni mit einer ersten Zinssenkung. Da der Leitzins der Fed bei 5,25 bis 5,50 Prozent und damit höher als in der Euro-Zone liegt, sind die Anleger laut Experten der Ansicht, dass die US-Notenbanker mehr Spielraum für Zinssenkungen haben. Daher geht es für den Dollar bergab.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,18
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,85

 

09:36 Uhr

Anleger strafen Nvidia-Rivalen ab

Der Chiphersteller und Nvidia-Konkurrent Marvell Technology hat die Börsen mit seinem Ausblick enttäuscht und seine Aktien auf Talfahrt geschickt. Die Anteilsscheine des US-Unternehmens brechen nachbörslich um rund zwölf Prozent ein. Marvell prognostizierte einen Umsatz für das erste Quartal, der unter den Markterwartungen lag. Das Unternehmen verwies auf die schwache Nachfrage nach seinen kundenspezifischen Chips für Anwendungen der künstlichen Intelligenz. Das Unternehmen erwartet für das erste Quartal einen Nettoumsatz von 1,15 Milliarden Dollar, plus oder minus fünf Prozent, verglichen mit den Schätzungen der Analysten von 1,37 Milliarden Dollar. Hohe Zinsen und ein schwieriges makroökonomisches Umfeld veranlassten Kunden dazu, ihre Ausgaben für Chips und Netzwerk-Hardware von Marvell zu kürzen.

Nvidia
Nvidia 144,66
Marvell Technology
Marvell Technology 55,58

09:18 Uhr

"Spürbares" Produktionsplus: Deutsche Firmen überraschen

Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion zu Jahresbeginn stärker ausgeweitet als erwartet. Industrie, Bau und Energieversorger stellten im Januar zusammen 1,0 Prozent mehr her als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Ökonomen hatten lediglich mit einem Plus von 0,6 Prozent gerechnet, nachdem es im Dezember ein Minus von abwärts revidiert 2,0 Prozent gegeben hatte. "Die Produktion im Produzierenden Gewerbe startet in das Jahr 2024 mit ihrem ersten spürbaren Plus seit Februar 2023", erklärt das Bundeswirtschaftsministerium zu den Zahlen.

Die Industrie erhöhte mit einem Zuwachs von 1,1 Prozent zum ersten Mal seit Mai 2023 ihren Ausstoß. Die Energieproduktion verringerte sich zu Jahresbeginn um 3,7 Prozent. Im Baugewerbe waren vor dem Anstieg um 2,7 Prozent im Januar drei Monate lang Rückgänge zu verzeichnen. Wie das Wirtschaftsministerium weiter mitteilte, dürfte die Produktion in der Baubranche von einer vergleichsweise milden Witterung im Januar beeinflusst sein. "Aktuelle Frühindikatoren wie die Auftragseingänge sowie Stimmungsindikatoren wie der IFO-Geschäftsklimaindex oder der Einkaufsmanagerindex (EMI) deuten eine Bodenbildung bei der Industriekonjunktur an", hieß es weiter.

09:06 Uhr

"Die 18.000 sind möglich"

Der DAX setzt seine Rekord-Rally zum Start in den Freitagshandel zunächst nicht fort. Nachdem er im Donnerstagsgeschäft bei 17.879 Stellen ein neues Allzeithoch markiert hatte, notiert er aktuell 0,1 Prozent leichter um Kurse von 17.830 Zähler. Dennoch: "Die 18.000 ist möglich, der DAX kann die Marke heute knacken", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer und verweist auf den am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht: "Wenn der schwächer rauskommt, dürfte das die Zinssenkungsfantasien beflügeln und der DAX könnte die 18.000er Marke angreifen."

DAX
DAX 23.807,13

08:54 Uhr

Erzeugerpreise signalisieren nachlassenden Inflationsdruck

Die deutschen Erzeugerpreise sind auch zu Jahresbeginn weiter im Sinkflug und signalisieren nachlassenden Inflationsdruck. Die Hersteller von Rohstoffen und Industrieerzeugnissen verlangten im Januar durchschnittlich 4,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Dabei handele es sich um das erste Ergebnis nach der Umstellung der Statistik auf das neue Basisjahr 2021, so die Statistiker. Im Dezember hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat auf Basis 2021 bei minus 5,1 Prozent gelegen (auf Basis 2015: minus 8,6 Prozent).

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Produzentenpreise im Januar - und zwar um 0,2 Prozent. Experten hatten damit gerechnet. In der Statistik werden die Preise für Produkte geführt, bevor sie weiterverarbeitet werden oder in den Handel kommen. Sie lassen daher frühe Rückschlüsse auf die Entwicklung der Verbraucherpreise zu. Diese legten im Februar nur noch um 2,5 Prozent zu - der niedrigste Wert seit Juni 2021.

08:41 Uhr

Vorlagen für Halbleiteraktie sind exzellent

Auf die starken Vorlagen für Halbleiterwerte verweisen Marktteilnehmer. In den USA hat der Philadelphia Semiconductor Index knapp 3,4 Prozent zugelegt, alle anderen Indizes outperformt und einen neuen Rekord markiert. Davon könnten nun auch deutsche und europäische Halbleiterwerte wie Infineon und ASML profitieren, heißt es am Morgen.

Infineon
Infineon 31,92
ASML
ASML 674,40

 

08:28 Uhr

Schwergewichte heizen DAX ein - mit einer Ausnahme

Der DAX sollte weiter von der guten Verfassung seiner Schwergewichte profitieren, wie ein Marktanalyst sagt. "SAP sowie Munich Re haben neue Allzeit- und Allianz neue Jahreshochs markiert, Siemens nähern sich der jüngsten Rekordmarke schon wieder an, und auch Airbus -Titel sind auf Hausse-Kurs", sagt er. Unter den sechs größten DAX-Werten laufe derzeit lediglich die Deutsche Telekom nicht mit nach oben.

SAP
SAP 230,45
Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 30,51

 

08:05 Uhr

TECDAX auf Jahreshoch ausgebrochen

Mit dem DAX ist nun auch der TECDAX auf ein neues Jahreshoch ausgebrochen. "Das spricht dafür, dass sich der Aufwärtstrend fortsetzt", so ein Marktteilnehmer. Aus charttechnischer Sicht könnte der TECDAX nun weiter steigen in Richtung der Hochs aus 2021 und von Anfang 2022 um 4.000 Punkte.

TecDax
TecDax 3.635,10
DAX
DAX 23.807,13

 

07:50 Uhr

Erwartung fallender Zinsen stützt Asien-Börsen

Mit steigenden Kursen präsentieren sich die asiatischen Börsen im Verlauf. Positiv aufgenommene Zentralbank-Kommentare, die die Erwartung bald fallender Zinsen unterstreichen, heben die Stimmung. Dazu kommt eine positive Vorgabe der Wall Street.

Nikkei
Nikkei 43.643,81

Während seiner Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats am Donnerstag wiederholte US-Notenbankchef Powell zwar mehr oder weniger das, was er am Mittwoch vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses gesagt hatte. Positiv wurde aber seine Aussage aufgenommen, dass die Fed nicht mehr weit von Zinssenkungen entfernt sei. Zugleich brachte EZB-Chefin Lagarde den Juni als möglichen Zeitpunkt für eine erste Zinssenkung ins Spiel.

In Hongkong geht es für den am Vortag sehr schwachen HSI um 1,3 Prozent nach oben, während der Composite in Shanghai behauptet tendiert. In Tokio gewinnt der Nikkei 0,2 Prozent auf 39.714 Punkte. Er wird gebremst vom Yen, der zum Dollar weiter zugelegt hat, was ungünstig für die japanische Exportindustrie ist. Die Feinunze Gold kostet wenig verändert 2.158 Dollar, knapp unter dem am Vortag erreichten Rekordhoch.

Den nächsten größeren Akzent könnte die Bekanntgabe der chinesischen Verbraucherpreise für Februar setzen. Diese werden am Samstag veröffentlicht. Analysten erwarten einen Preisanstieg von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

07:36 Uhr

DAX erzeugt neue "Trading-Kaufsignale"

Mit weiter steigenden Kursen an den europäischen Aktienmärkten rechnen Händler. Der DAX wird vorbörslich 0,2 Prozent im Plus erwartet bei 17.900 Punkten, auch der Euro-Stoxx-50 legt nach vorbörslichen Indikationen weiter zu. "Die Europäische Zentralbank hat die Konsolidierung an den europäischen Aktienmärkten beendet, mit dem Ausbruch auf neue Jahreshochs haben die Indizes neue Trading-Kaufsignale erzeugt", so ein Marktteilnehmer. Ziel seien nun die nächsten "big figures": im DAX die 18.000er Marke, im Euro-Stoxx-50 die Marke von 5.000 Punkten.

Gestützt wird die Stimmung vom Rückgang der Renditen, die sich am Morgen stabil zeigen. Der leichte Anstieg des Euro wird als Indiz für Kapitalzuflüsse gewertet, er nähert sich der Marke von 1,10 Euro. Die Vorlagen der Auslandsbörsen sind günstig: An der Wall Street haben S&P-500 sowie Nasdaq neue Rekorde markiert, und in Asien ziehen die Kurse am Morgen überwiegend an.

Die EZB hat die Inflationsprognosen am Donnerstag deutlich zurückgenommen, das gilt als Hinweis, das spätestens im Sommer die erste Zinssenkung kommt. Im Blick steht nun der US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag. Erwartet wird, dass die US-Wirtschaft im Februar 198.000 neue Stellen geschaffen hat bei einem Anstieg der Stundenlöhne um 0,2 Prozent. "Wichtig ist, dass der Bericht nicht zu stark ausfällt, damit die Zinssenkungsfantasie auch in den USA am Leben bleibt", so der Marktteilnehmer. Bereits vor Börsenstart in Europa wird zudem die Entwicklung der deutschen Erzeugerpreise veröffentlicht.

DAX
DAX 23.807,13

07:17 Uhr

Asien-Indizes auf "einer Art Pivot-Rally"

Die asiatischen Börsen sind auf ein Siebenmonatshoch gestiegen und damit der Entwicklung der globalen Aktienmärkte gefolgt. Die weltweiten Aktienindizes hatten in der vorangegangenen Sitzung Rekordhöhen erreicht, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) den Grundstein für eine mögliche Zinssenkung im Juni gelegt hatte. Der Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, schlug einen ähnlichen Ton bezüglich der Entwicklung der US-Zinsen an. "Es sind sehr verführerische Worte, wenn der Fed-Vorsitzende sie im Zusammenhang mit der Zuversicht, Zinssenkungen einleiten zu können, äußert", sagt Vishnu Varathan, Chefökonom für Asien ohne Japan bei der Mizuho Bank und fügt hinzu: "Die Märkte waren sicherlich nicht schüchtern, dies als eine offene Einladung zu einer Art Pivot-Rallye zu interpretieren."


Der Nikkei-Index gewinnt im Verlauf 0,9 Prozent auf 39.935 Punkte. Der breiter gefasste Topix steigt 0,6 Prozent auf 2735 Zähler. Der Shanghai Composite liegt 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,4 Prozent.

Nikkei
Nikkei 43.643,81

06:51 Uhr

Japans Verbraucherausgaben eingebrochen - stärkster Rückgang seit 2021

Die japanischen Verbraucherausgaben sind im Januar so stark gesunken wie seit knapp drei Jahren nicht mehr. Wie aus Regierungsdaten hervorgeht, sanken die Ausgaben der privaten Haushalte im Januar um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit den elften Monat in Folge. Damit wurde die mittlere Marktprognose eines Rückgangs von 4,3 Prozent übertroffen und der stärkste Rückgang seit Februar 2021 verzeichnet. Auf saisonbereinigter Basis sanken die Ausgaben im Vergleich zum Vormonat um 2,1 Prozent, während ein Anstieg von 0,4 Prozent erwartet worden war. Faktoren wie der Rückgang der Neuwagenkäufe wegen Werksschließungen und niedrigere Energierechnungen aufgrund des warmen Wetters trugen laut Regierung zum Ausgabenrückgang bei.

Separate Daten, die bereits am Donnerstag veröffentlicht wurden, zeigten, dass die japanischen Reallöhne im Januar den 22. Monat in Folge schrumpften. Weil der Preisdruck nachließ, erfolgte die Schrumpfung so langsam wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr. Vorläufigen Schätzungen zufolge stürzte die japanische Wirtschaft im letzten Quartal des vergangenen Jahres aufgrund der schwachen Inlandsnachfrage in eine Rezession. Ökonomen gehen jedoch davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in den revidierten Zahlen, die am Montag bekanntgegeben werden, dank der soliden Investitionsausgaben wieder wachsen wird.

06:40 Uhr

Euro hält die 1,09

Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 147,97 Yen und stagniert bei 7,1928 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er kaum verändert bei 0,8774 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0946 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 0,9604 Franken nach. Das Pfund Sterling stagniert bei 1,2803 Dollar.

Euro / Dollar
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06:30 Uhr

DAX greift 18.000 an

Drei Tage dümpelt der DAX in dieser Handelswoche mehr oder weniger vor sich hin, bis im Donnerstagsgeschäft ein neues Allzeithoch gestemmt wird. Der deutsche Börsenleitindex geht 0,7 Prozent fester mit einem Stand von 17.843 Punkten aus dem Handel. Das Tageshoch lag sogar bei 17.879 Zählern. Ein wesentlicher Grund dafür: die Aussichten auf Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB). Und auch die steigenden Kurse an der Wall Street wirkten sich positiv aus. Apropos Wall Street: Die Rede von US-Präsident Joe Biden zur Lage der Nation ist nur ein Randthema im heutigen Handel. Zwei andere Termine sind wichtiger und könnten die Weichen dafür stellen, dass der DAX die 18.000-Punkte-Marke angreift.

Bereits am Morgen stehen die deutschen Produktionszahlen für Januar an. Experten erwarten ein Plus gegenüber dem Vormonat von 0,7 Prozent. Damit winkt ein relativ guter Start ins Jahr, nachdem sich die Talfahrt der Produzenten im Dezember laut Statistischem Bundesamt verschärft hatte: Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 1,6 Prozent weniger her als im Vormonat.

Am Nachmittag richtet sich der Blick der Anleger dann in die USA, denn die dortige Regierung legt den Arbeitsmarktbericht für Februar vor. Trotz der Hochzinspolitik der Notenbank dürfte der Stellenaufbau laut Expertenschätzung mit 200.000 weiterhin kräftig ausfallen. Im Januar waren es sogar 353.000. Der robuste Arbeitsmarkt spricht nach Ansicht vieler Ökonomen gegen eine rasche Zinssenkung, die erst gegen Mitte des Jahres erwartet wird. Weitere Wochentermine finden Sie hier.

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