Vorschau auf die EM-Gruppe C England erwartet Großes von Bayern-Star und Bellingham
12.06.2024, 08:04 Uhr
Vom 14. Juni bis zum 14. Juli spielen die besten Fußballer des Kontinents in Deutschland den neuen Europameister aus. England will in seiner Vorrundengruppe bei der Fußball-EM vorangehen, die Three Lions gehören zu den Titelkandidaten. Dänemark, Slowenien und Serbien wollen Harry Kane & Co. ärgern. Die Gruppe D im Schnellcheck.
Slowenien
Die Stars: Der Kapitän und Star der Mannschaft steht im Tor: Jan Oblak spielt seit 2014 bei Atlético Madrid und wurde mit den Spaniern schon Meister und Europa-League-Sieger. Eine wichtige Rolle spielt zudem Stürmer Benjamin Sesko von Rasenballsport Leipzig. Der 21-Jährige war mit fünf Treffern bester slowenischer Torschütze in der EM-Qualifikation.
Der Trainer: Matjaz Kek führte die Nationalmannschaft zur ersten Teilnahme an einem großen Turnier seit der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Der 62-Jährige trainiert die Auswahlmannschaft bereits zum zweiten Mal. Zwischen 2007 und 2011 war Kek bereits Nationalcoach. Seit 2018 ist er es erneut.
Die Aussichten: Slowenien ist erstmals seit 2000 wieder für eine EM-Endrunde qualifiziert. Beim Turnier in den Niederlanden und Belgien schied man in der Vorrunde aus. Alles andere wäre auch diesmal eine große Überraschung. Gegen England, Dänemark und Serbien ist das slowenische Team nur Außenseiter.
Dänemark
Die Stars: Der Schlüsselspieler ist Christian Eriksen - trotz seines erlittenen Herzstillstands 2021. In der Offensive liegen die Hoffnungen auf Rasmus Højlund, Eriksens Klub-Kollegen von Manchester United. Im Team, das von Kapitän und Routinier Simon Kjaer angeführt wird, ist eine Mischung aus hoffnungsvollen Talenten und erfahrenen Kräften vorzufinden.
Der Trainer: Kasper Hjulmand trat einst die Nachfolge von Thomas Tuchel bei Mainz 05 an. Seit 2020 ist er Nationaltrainer. Dazwischen trainierte er noch den FC Nordsjælland. Seine aktive Karriere musste er bereits mit 26 Jahren wegen einer Sportinvalidität beenden.
Die Aussichten: Die Dänen wissen, wie Überraschungen gehen: 1992 gewannen sie als Nachrücker für das ausgeschlossene Jugoslawien den Titel. Bei der letzten EM war erst im Halbfinale gegen England Schluss. In der Gruppe C sollte der zweite Platz drin sein, die erneute Teilnahme am Halbfinale wäre ein Riesenerfolg.
Serbien
Die Stars: Kapitän ist Dušan Tadić (Fenerbahçe Istanbul), vor allem im Sturm ragen aber Rekordtorschütze Aleksandar Mitrovic (Al-Hilal) und Dušan Vlahović (Juventus Turin) heraus. Vlahovic war mit 16 Treffern sogar der zweitbeste Torjäger in der Serie A. In Luka Jović (AC Mailand), Filip Kostić (Juventus Turin) und Mijat Gacinovic (AEK Athen) stehen außerdem drei ehemalige Frankfurter im Kader.
Der Trainer: Dragan Stojkovic war selbst ein herausragender Nationalspieler. Bei der WM 1990 scheiterte er mit dem damaligen Jugoslawien erst im Viertelfinale an Argentinien. Nach mehreren Jahren als Coach in China wurde er 2021 nach dem Verpassen der EM Nationaltrainer. Stojkovic führte die Serben dann zur WM 2022 in Katar - und nun zur Europameisterschaft.
Die Aussichten: Spektakel haben die Serben drauf - das haben sie zuletzt auf großer Bühne in der Gruppenphase bei der WM in Katar gezeigt, als sie 3:3 gegen Kamerun spielten und 2:3 gegen die Schweiz verloren. Ein vorzeitiges Aus bei der Endrunde in Deutschland wäre nun eine Enttäuschung. Gegen England, Dänemark und Slowenien in Gruppe C ist die K.-o.-Runde drin. Da darf's aber auch mal weniger spektakulär sein.
England
Die Stars: Einer der Superstars in der englischen Nationalmannschaft ist Kapitän und Bayern-Stürmer Harry Kane. Doch die Three Lions haben noch mehr Ausnahmekönner zu bieten: unter anderem Champions-League-Sieger Jude Bellingham von Real Madrid oder Bukayo Saka vom FC Arsenal.
Der Trainer: Seit 2016 ist Gareth Southgate Coach der Engländer. Nach schwachem Abschneiden bei den großen Turnieren zu Beginn des Jahrtausends brachte er die Auswahl zurück in die Weltspitze. Der große Wurf gelang dem 53-Jährigen bislang noch nicht. Der Erfolgsdruck in der Heimat auf den Ex-Profi wächst somit von Turnier zu Turnier.
Die Aussichten: Wie schon bei den vergangenen großen Turnieren gehört England zu den Topfavoriten. Alles andere als Platz eins in der Gruppenphase wäre eine Enttäuschung. In der K.-o.-Phase ist sicherlich auch ein wenig Glück für den ersten englischen EM-Titel in der Geschichte nötig. Dieses Glück fehlte der Mannschaft bei der letzten EM vor drei Jahren, als sie im Finale im Elfmeterschießen Italien unterlag.
Achtelfinale
Samstag, 29. Juni 2024:
Schweiz - Italien in Berlin (18 Uhr/RTL und MagentaTV**)
Deutschland - Dänemark in Dortmund (21 Uhr/ZDF und MagentaTV**)
Sonntag, 30. Juni 2024:
England - Slowakei in Gelsenkirchen (18 Uhr/ZDF und MagentaTV**)
Spanien - Georgien in Köln (21 Uhr/ARD und MagentaTV**)
Montag, 1. Juli 2024:
Frankreich - Belgien in Düsseldorf (18 Uhr/ZDF und MagentaTV**)
Portugal - Slowenien in Frankfurt (21 Uhr/ARD und MagentaTV**)
Dienstag, 2. Juli 2024:
Rumänien - Niederlande in München (18 Uhr/ARD und MagentaTV**)
Österreich - Türkei in Leipzig (21 Uhr/MagentaTV**)
Viertelfinale
Freitag, 5. Juli 2024:
ESP/GEO - GER/DEN in Stuttgart (18 Uhr/*)
POR/SLO - FRA/BEL in Hamburg (21 Uhr/*)
Samstag, 6. Juli 2024:
ENG/SVK - SUI/ITA in Düsseldorf (18 Uhr/*)
ROU/NED - AUT/TUR in Berlin (21 Uhr/*)
Halbfinale
Dienstag, 9. Juli 2024:
Sieger Viertelfinale 1 - Sieger Viertelfinale 2 in München (21 Uhr/ARD oder ZDF und MagentaTV**)
Mittwoch, 10. Juli 2024:
Sieger Viertelfinale 3 - Sieger Viertelfinale 4 in Dortmund (21 Uhr/ARD oder ZDF und MagentaTV**)
Finale
Sonntag, 14. Juli 2024:
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2 in Berlin (21 Uhr/ARD und MagentaTV**)
* Im Viertelfinale werden die Spiele kurzfristig zwischen ARD, ZDF und RTL aufgeteilt. MagentaTV überträgt alle Spiele.
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Natürlich haben wir auch alle anderen Gruppen in der Übersicht: Hier geht’s zu den Vorschauen von Gruppe A (Deutschland, Schottland, Ungarn, Schweiz), Gruppe B (Spanien, Kroatien, Italien und Albanien), Gruppe D (Polen, Niederlande, Österreich und Frankreich), Gruppe E (Belgien, Slowakei, Rumänien und Ukraine) und Gruppe F (Türkei, Georgien, Portugal und Tschechien).
Quelle: ntv.de, tsi/sid