In der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Abend bei einer Explosion in einer Moschee mehrere Menschen getötet worden. Die Notaufnahme eines Krankenhauses twitterte, es seien fünf Leichen eingeliefert worden. Ein Vertreter der Taliban, der jedoch nicht offiziell mit der Presse sprechen darf, erklärte, es seien 14 Menschen, darunter der Imam, getötet worden. Sprengsätze seien unter dem Prediger-Pult angebracht worden. Nach seinen Angaben wurden 26 Menschen verletzt.
In Masar-e Scharif explodierten der Polizei zufolge kurz hintereinander Sprengkörper in drei Kleinbussen. Mindestens neun Menschen seien getötet und fünfzehn weitere verletzt worden. Bei den Opfern handle es sich ausschließlich um Zivilisten, darunter Frauen und Kinder. Fotos aus einem Krankenhaus in Masar-e Scharif zeigen schwerverletzte Männer und Jungen. Der Sprecher des Kommandeurs in der Provinz Balkh, Mohammad Asif Waseri, sagte, die Angriffe hätten sich gegen die Minderheit der Schiiten gerichtet. Bisher ist unklar, wer dahinter steckt.
In den vergangenen Monaten wurden mehr als 100 Menschen bei Angriffen auf Moscheen, religiöse Minderheiten und Schulen getötet. Die Terrormiliz Islamischer Staat hat sich zu den meisten Anschlägen bekannt.