Mittwoch, 08. Oktober 2025Der Tag

Heute mit Max Patzig
16:58 Uhr

Polizei spürt international gesuchte Betrügerin in NRW auf

Mehr als 800 Menschen um hohe Geldsummen betrogen, gesucht mit sechs europäischen Haftbefehlen - in Sachen Kriminalität hat eine 25-Jährige aus Ungarn bereits eine "steile Karriere" hingelegt. Nun haben deutsche Ermittler die international gesuchte Betrügerin in Kleve am Niederrhein festgenommen. Das teilt die Polizei mit. Demnach zählt die Ungarin zu den meistgesuchten Straftäterinnen ihres Heimatlandes. Auf der Suche nach der Frau führten Hinweise der ungarischen Behörden schließlich nach NRW. Dort wurde die 25-Jährige bereits am 1. Oktober festgenommen, wie die Behörde mitteilt.

Zunächst versuchte die Gesuchte noch, die Beamten zu täuschen und sich als ihre Schwester auszugeben. Doch die Prüfung von Fingerabdrücken beseitigte jeden Zweifel, dass es sich um die 25-Jährige handelt.

15:56 Uhr

Sinan Selen steht ab heute offiziell an der Spitze des Bundesverfassungsschutzes

Sinan Selen ist seit 2019 Vizepräsident beim Verfassungsschutz.

Sinan Selen ist seit 2019 Vizepräsident beim Verfassungsschutz.

(Foto: picture alliance / Ipon)

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat nun offiziell einen neuen Chef und der schreibt mit seinem Amtsantritt auch Geschichte: Sinan Selen ist der erste BfV-Präsident, der nicht in Deutschland geboren wurde. Als Kleinkind kam der 53-Jährige mit seinen Eltern aus der Türkei nach Deutschland. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt von der CSU hat Selen heute offiziell zum neuen Chef ernannt. Der langjährige Vizepräsident der Sicherheitsbehörde tritt damit auch offiziell die Nachfolge von Thomas Haldenwang an. Bisher hatte er zusammen mit seiner Co-Vizepräsidentin Silke Willems die Behörde kommissarisch geführt, nachdem Haldenwang im vergangenen November wegen seiner Kandidatur für den Bundestag zurückgetreten war.

15:30 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

gleiches Duo, anderer Tag: Für meinen lieben Kollegen Max Patzig geht es in den wohlverdienten Feierabend. Ich übernehme in "Der Tag" und halte Sie in der zweiten Hälfte mit Nachrichten und Wissenswertem aus Deutschland und der Welt auf dem Laufenden und bestenfalls auch etwas bei Laune. Mein Name ist Johanna Ohlau. Hinweise, Fragen und Kritik bekomme ich gern per E-Mail: johanna.ohlau(at)ntv.de. Los geht's!

15:22 Uhr
Breaking News

Designierte Herdecker Bürgermeisterin von Tochter niedergestochen

Iris Stalzer soll ihr Amt am 1. November antreten.

Iris Stalzer soll ihr Amt am 1. November antreten.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die bei einem Messerangriff schwer verletzte designierte Herdecker Bürgermeisterin Iris Stalzer ist von ihrer Tochter niedergestochen worden. Stalzer habe bei einer Vernehmung die 17-Jährige belastet, teilt die Polizei mit. Die Kommunalpolitikerin ist inzwischen außer Lebensgefahr.

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15:22 Uhr

Bär randaliert in Supermarkt und verletzt zwei Menschen

Ein Bär ist in Japan in einen Supermarkt eingedrungen und hat dort zwei Menschen verletzt und Panik ausgelöst. Das Raubtier tauchte am Abend plötzlich in dem Geschäft in Numata nördlich von Tokio auf, wie Polizei und Feuerwehr berichten. Der Bär sei "durch den Haupteingang hereingekommen" und etwa vier Minuten lang im Laden geblieben, sagt Supermarktmitarbeiter Hiroshi Horikawa.

"Er wäre beinahe auf die Fisch-Truhe geklettert und hat Glas zerbrochen. In der Obst- und Gemüseabteilung hat er einen Haufen Avocados umgestoßen und ist darauf herumgetrampelt." Dem Supermarktmanager zufolge hielten sich zu dem Zeitpunkt etwa 30 bis 40 Kunden im Geschäft auf.

Unterdessen wurde in einem Gebirge in der nordjapanischen Region Iwate ein Mann nach einem mutmaßlichen Bärenangriff tot gefunden, wie der Sender NHK unter Berufung auf die Polizei berichtete.

14:55 Uhr

Zu viel gesagt? Trump-Stratege Stephen Miller verstummt plötzlich im TV

Er agiert zwar meist im Hintergrund, für Beobachter aber ist Stephen Miller als Trumps Stabschef nicht nur ein wichtiger Vordenker, sondern auch zentraler Ausführer der Machtkonzentration in den USA. In einem Live-Interview mit CNN benutzt er nun ein womöglich verräterisches Wort - und verstummt sofort danach.

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14:41 Uhr

Zahl der Hitzetoten in Deutschland rückläufig

Die Zahl der Hitzetoten in Deutschland ist einer Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge in diesem Sommer auf 2500 gesunken. Damit sank der Wert auf den niedrigsten Stand seit 2021, wie die "Rheinische Post" auf Grundlage von Wochenberichten zur hitzebedingten Sterblichkeit berichtet.

In den vergangenen beiden Jahren schätzte das RKI die Zahl demnach auf jeweils 3000 Hitzetote. 2022 war das Institut von 4500 hitzebedingten Todesfällen ausgegangen. 2021 gab es weniger als 2000 Fälle.

Besonders betroffen von den Hitzefolgen sind Ältere. Mehr als jeder zweite Hitzetote war mindestens 85 Jahre alt. Bei den Zahlen des RKI handelt es sich um Schätzungen.

14:22 Uhr

Taucher stirbt in Kreidesee

Im Kreidesee in Hemmoor im Landkreis Cuxhaven ist zum zweiten Mal in diesem Jahr ein Taucher tödlich verunglückt. Rettungskräfte versuchten am späten Dienstagnachmittag vergeblich, den Mann zu retten, wie ein Polizeisprecher sagt.

Zur Identität kann er bisher keine Angaben machen, ebenso wenig zur Unglücksursache. Es gebe jedoch keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Da sich der Mann zusammen mit einem Tauchpartner erst in einer Tiefe von weniger als zehn Metern befand, deute vieles darauf hin, dass er einen medizinischen Notfall erlitten habe.

Der Kreidesee wird zu allen Jahreszeiten von Tauchern besucht.

Der Kreidesee wird zu allen Jahreszeiten von Tauchern besucht.

(Foto: picture alliance/dpa)

Zuletzt war im Mai ein 34-Jähriger aus den Niederlanden im See tödlich verunglückt. Er hatte plötzlich einen Notaufstieg durchgeführt. Der Kreidesee ist einer der beliebtesten Tauchspots in Nordeuropa, jährlich kommen Zehntausende aus der ganzen Welt.

13:31 Uhr

Taliban wollen eigene Flagge an Botschaft in Deutschland

Einem Bericht zufolge wollen die Taliban ihre eigene Fahne an der Botschaft in Berlin aufhängen, die schwarz-rot-grüne Fahne der Islamischen Republik Afghanistan soll verschwinden. Das berichtet die "Tagesschau" unter Berufung auf einen hohen Ministerialbeamten aus dem afghanischen Außenministerium. Zudem soll die Vertretung des Landes von "Botschaft der Islamischen Republik Afghanistan" in "Botschaft von Afghanistan" umbenannt werden.

Das Auswärtige Amt habe "der afghanischen Seite klar unsere Erwartung kommuniziert, dass die Botschaft weiterhin Titel sowie Insignien der 'Islamischen Republik Afghanistan' verwendet", teilt ein Sprecher der "Tagesschau" mit. Verbieten kann das Auswärtige Amt aber weder die Beflaggung noch den Namen der diplomatischen Vertretung.

Auf der Taliban-Flagge steht geschrieben: "Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist der Gesandte Gottes".

Auf der Taliban-Flagge steht geschrieben: "Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist der Gesandte Gottes".

(Foto: picture alliance/ZUMA Press/TASS/Alyona Bzhakhova)

13:08 Uhr

EU-Parlament stimmt für Namensverbot für Veggie-Burger und Co.

Das Europaparlament spricht sich mehrheitlich dafür aus, dass vegetarische Fleischersatzprodukte künftig nicht mehr Burger, Schnitzel und Wurst heißen sollen. Eine Mehrheit aus Rechtsaußen-Fraktionen und Teilen der konservativen Fraktion um CDU und CSU stimmte in Straßburg für eine entsprechende Gesetzesänderung. Die Entscheidung ist allerdings nicht endgültig, sie geht nun in die Verhandlungen mit den 27 EU-Ländern.

12:25 Uhr

Streeck warnt vor Vapes - "alles andere als harmlose Lifestyleprodukte"

Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Hendrik Streeck, mahnt eine schärfere Kontrolle für den Konsum von E-Zigaretten an. Aromen wie Cola und Wassermelone versüßten jungen Leuten den Einstieg ins Rauchen, sagt der CDU-Politiker der "Rheinischen Post". "Dabei sind Vapes alles andere als harmlose Lifestyleprodukte. Sie sind ein verführerisches Mittel, um Jugendliche früh an Nikotin heranzuführen", sagt Streeck.

Die Zahlen einer neuen Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO), wonach mehr als 100 Millionen Menschen, davon etwa 15 Millionen Kinder und Jugendliche, E-Zigaretten rauchen, nennt Streeck "alarmierend". Zwar sei der weltweite Tabakkonsum zurückgegangen, in Europa sei diese Entwicklung aber verhältnismäßig schwach ausgeprägt.

Daher müsse mehr dafür getan werden, Menschen vom Rauchen und Vapen abzuhalten. "Wir brauchen eine konsequente Regulierung, eine strikte Durchsetzung des Kinder- und Jugendschutzes und noch mehr Aufklärung", sagt Streeck.

11:56 Uhr

Eltern sperren Kind täglich nach der Schule auf vier Quadratmetern ein

In Vilsbiburg in Bayern haben Eltern ihre elfjährige Tochter nach der Schule täglich in einen Abstellraum geschickt. Die Beamten fanden die Elfjährige nach einem anonymen Hinweis in einem rund vier Quadratmeter großen Fahrradabstellraum eines Hauses, wie die Polizei mitteilt. Das Mädchen musste dort täglich nach der Schule bis zu zwei Stunden auf die berufstätigen Eltern warten.

Der Abstellraum war mit einem Tisch, Sessel und einem Heizlüfter hergerichtet. Eine Toilette gab es nicht. Eine "dringende Notdurft" habe die Elfjährige "im Garten des Hauses verrichten" müssen, erklärt die Polizei weiter. Die Beamten brachten das Mädchen zur Dienststelle. Das Jugendamt wurde eingeschaltet. Der telefonisch verständigte Vater reagierte demnach "ungehalten". Gegen die Eltern werde ermittelt.

11:34 Uhr

Physik-Nobelpreisträger warnt vor Trumps Kürzungen: "Es wird katastrophal"

Einer der diesjährigen Physik-Nobelpreisträger kritisiert die von US-Präsident Donald Trump vorangetriebenen Kürzungen im Wissenschaftsbereich scharf. Es handele sich um ein "immens ernstes Problem", sagt der Wissenschaftler John Clarke.

Die drastischen Kürzungen bei Forschungsgeldern und die Entlassungen von Wissenschaftlern in Bundesbehörden würden einen Großteil der wissenschaftlichen Forschung in den USA lähmen, so Clarke. "Es wird katastrophal, wenn das so weitergeht." Angenommen, dass die derzeitige Regierung irgendwann zu Ende gehe, "dann könnte es ein Jahrzehnt dauern, bis wir wieder dort sind, wo wir beispielsweise vor einem halben Jahr waren".

Clarke war von der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften in Stockholm mit dem diesjährigen Physik-Nobelpreis für bahnbrechende Forschung zur Quantenmechanik ausgezeichnet worden.

10:48 Uhr

Kartoffeln nicht bezahlt: Mann kommt hinter Gitter

Weil er große Mengen Zwiebeln und Kartoffeln nicht bezahlt haben soll, ist ein 36-jähriger Mann in Aachen festgenommen worden. Gegen ihn lag ein europäischer Haftbefehl aus Polen vor, teilt die Bundespolizei mit.

Hunderte Kilo Kartoffeln muss der Beschuldigte unbezahlt bezogen haben.

Hunderte Kilo Kartoffeln muss der Beschuldigte unbezahlt bezogen haben.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Mann wurde am Montag bei einer Kontrolle auf der Autobahn gestoppt. Er war allein unterwegs und gerade aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Dem Polen wird vorgeworfen, zwischen 2019 und 2020 durch nicht bezahlte Rechnungen einen Schaden von 28.000 Euro verursacht zu haben. Außerdem soll er damals ohne Führerschein gefahren sein - ob er inzwischen wieder einen gültigen Führerschein hat, teilen die Beamten nicht mit.

Der Mann wurde in die Justizvollzugsanstalt Aachen gebracht. Dort wartet er auf seine Auslieferung nach Polen, wo ihn eine knapp zweijährige Haftstrafe erwartet.

10:34 Uhr

Lecornu will "mehrere Lösungen" präsentieren - Neuwahlen unwahrscheinlich

Frankreichs zurückgetretener, aber mit Verhandlungen beauftragter Premierminister Sébastien Lecornu hält Neuwahlen als Ausweg aus der Regierungskrise für unwahrscheinlich. Der Wunsch, dass Frankreich am Ende des Jahres einen Haushalt habe, sei so groß, "dass sich die Möglichkeit von Neuwahlen entfernt", sagt Lecornu.

Er wolle als nächstes mit der "republikanischen Linken" darüber sprechen, welche "Konzessionen" nötig seien, um deren Unterstützung zu erhalten. Lecornu gehe davon aus, dass er Präsident Emmanuel Macron am Abend "mehrere Lösungen" vorstellen könne, um die Krise zu beenden. Im Anschluss will der zurückgetretene Premier Vertreter der Sozialisten empfangen, die in dem Haushaltsstreit als Zünglein an der Waage eine entscheidende Rolle spielen.

10:15 Uhr

Timothée Chalamet zeigt sich äußerlich ganz verändert

Frauenschwarm Timothée Chalamet ist seine dunklen Locken los. Der Schauspieler ist in einem Werbevideo für seinen neuen Film "Marty Supreme" mit rasiertem Kopf zu sehen. In dem wilden Clip, den er selbst auf Instagram zeigt, sitzt der 29-Jährige zunächst mit einer "Marty Supreme"-Jacke in einem gläsernen Kasten, in dem ein Sturm aus orangefarbenen Tischtennisbällen tobt.

Seine Haare und sein Gesicht sind erst einmal nicht zu sehen, weil sein Kopf in einem überdimensionalen Tischtennisball mit drei Sternen steckt. Später klettert Chalamet ("Like a Complete Unknown", "Dune") aus dem Kasten, nimmt den Helm ab und präsentiert einen frischen Buzz Cut, die Haare auf wenige Millimeter rasiert.

Das Video endet damit, wie Chalamet in einem konstruierten TV-Studio das Erscheinungsdatum des Films ankündigt: Weihnachten 2025. In der A24-Produktion "Marty Supreme" soll es um einen Tischtennisprofi gehen. Neben Chalamet spielen unter anderem Gwyneth Paltrow und US-Rapper Tyler, the Creator mit.

09:55 Uhr

Hans-Georg Maaßen tritt aus Werteunion aus

Hans-Georg Maaßen tritt aus der Werteunion aus. Das berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf ein dreiseitiges Schreiben des Parteigründers. Demnach legt er sein Amt als Chef nieder und tritt anschließend aus.

"Für mich geht es mit der Werteunion nicht mehr weiter", soll er geschrieben haben, berichtet die "Bild"-Zeitung. Ziel sei es gewesen, "an einer Politikwende in Deutschland mitzuwirken". Diese sei jedoch nicht mehr erreichbar.

In der Werteunion tobt ein Machtkampf. Der frühere Verfassungsschutzpräsident Maaßen hatte Ende August ein Statement veröffentlicht, das er nach eigenen Angaben bei einer Videokonferenz mit den Landesvorständen abgegeben hatte. Darin erklärte er, dass er eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem Vorstand nicht mehr für möglich halte.

09:26 Uhr

Schüsse auf Ferrari von Lottogewinner Chico abgefeuert

Der Sportwagen des Dortmunder Lottogewinners Kürsat Yildirim, genannt Chico, ist in der Nacht mit mehreren Schüssen beschädigt worden. In Instagram-Storys zeigt Yildirim die Schäden an seinem Ferrari.

Mehrere Einschusslöcher und eine Patrone sind zu erkennen. Die Polizei bestätigt, dass in Dortmund ein Sportwagen mit mehreren Schüssen beschädigt worden sei. Demnach hörten Zeugen gegen 23.00 Uhr mehrere Knallgeräusche. Chico alarmierte gegen 1.45 Uhr die Polizei. Die alarmierten Beamten stellten das Auto daraufhin zur Beweissicherung sicher. Zeugen werden gebeten, sich telefonisch bei den Ermittlern zu melden: 0231/1327441.

09:08 Uhr

Klingbeil fordert Arbeitsplatzgarantie von Autoherstellern

Vor dem Koalitionsausschuss und dem Autogipfel im Kanzleramt zeigt sich Bundesfinanzminister Lars Klingbeil offen für eine Lockerung des Verbrennerverbots der EU, knüpft dies jedoch an eine Arbeitsplatzgarantie der Autohersteller. "Was bestimmte Modelle betrifft, etwa Plug-in-Hybride und Range Extender, bin ich offen dafür, dass wir diese länger als 2035 laufen lassen. Aber nur unter der Voraussetzung, dass die Arbeitsplätze gesichert und die Klimaziele eingehalten werden", sagt Klingbeil t-online.

Zugleich warnt der SPD-Chef vor einer Aufweichung der nationalen und europäischen Klimaziele: "Daran zu rütteln, würde die falschen Signale senden. Die Zukunft der Autoindustrie ist elektrisch." Daher gelte die Zielmarke von 2035 weiter, aber der Weg könne flexibler sein und mehr Technologieoptionen ermöglichen. "Ich erwarte aber auch, dass die Unternehmen Zusagen für Investitionen und die Sicherung der Standorte in Deutschland machen."

08:20 Uhr

Ex-CSU-Chefs Seehofer und Huber kritisieren Söders "grüne Brandmauer"

Die früheren CSU-Parteichefs Horst Seehofer und Erwin Huber werfen ihrem Nachfolger Markus Söder eine falsche Grünen-Strategie vor und fordern eine Abkehr vom Kurs der harten Abgrenzung. "Das gehört zu den strategischen Fehlentscheidungen in den letzten sieben Jahren", sagt Seehofer dem "Stern". "Die gesamte grüne Bewegung zu diskreditieren, ist falsch."

"Der Koalitionswahlkampf 2023 in Bayern war ein Fehler und hat nur dem Trittbrettfahrer Aiwanger genutzt", sagte Erwin Huber dem "Stern". "Angesichts des Ansturms von rechts müssen die demokratischen Parteien prinzipiell für eine Zusammenarbeit offen sein. Es muss für die Union gelten: die Brandmauer zur AfD muss betonhart stehen. Die Tür zu den Grünen darf nicht durch populistisches Bashing verschlossen bleiben, sondern muss für politische Optionen geöffnet werden, um in Bund und Land unsere Regierungsfähigkeit zu erhalten. Eine 'grüne Brandmauer' ist deshalb politisch kurzsichtig und damit falsch."

08:00 Uhr

Schwester Freida: Fans sollen für Dolly Parton beten

Dolly Partons Schwester bittet die Fans, für die Country-Sängerin zu beten. Die 79-Jährige hatte Ende September aufgrund ihres Gesundheitszustands bevorstehende Auftritte in Las Vegas verschoben. Woran der Musikstar erkrankt ist, ist nicht bekannt. Parton hatte ihren Fans mitgeteilt, dass sie "einige Eingriffe" benötige, um ihre anhaltenden "gesundheitlichen Probleme" zu behandeln.

Nun schreibt Freida Parton auf Facebook: "Letzte Nacht war ich die ganze Nacht wach und habe für meine Schwester Dolly gebetet." Sie fügt hinzu: "Viele von euch wissen, dass sie sich in letzter Zeit nicht besonders gut gefühlt hat." Sie glaube fest an die Kraft des Gebets, so Freida Parton, "und habe mich entschlossen, alle Menschen auf der Welt, die sie lieben, zu bitten, Gebetskrieger zu sein und mit mir zu beten".

Freida beendete ihre Nachricht optimistisch: "Sie ist stark, sie wird geliebt, und angesichts all der Gebete, die für sie gesprochen werden, bin ich mir sicher, dass es ihr wieder gut gehen wird. Viel Glück, meine kleine Dolly. Wir alle lieben dich!"

07:36 Uhr

120-Millionen-Euro-Gewinner meldet sich endlich

Der Gewinner des Lotto-Eurojackpots in Höhe von 120 Millionen Euro hat sich rund zwei Wochen nach der Ziehung gemeldet. Es handele sich um einen Mann aus dem Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, teilt ein Sprecher der Lotto-Gesellschaft mit. "Er hat sich Zeit gelassen, weil er den Gewinn erst mal sacken lassen wollte."

Der Mann sei gestern persönlich im Sitz der Berliner Lotto-Gesellschaft am Adenauerplatz erschienen. "Er war eine Stunde bei uns und wirkte sehr gefasst und kontrolliert." Der vorgelegte Lottoschein sei zweifelsfrei der mit den richtigen Zahlen. Was der Gewinner nun mit dem Geld plant, bleibt unklar. "Er hat sich sehr bedeckt gehalten."

Zu der riesigen Summe von 120 Millionen Euro im Eurojackpot führten die Gewinnzahlen 7, 8, 31, 32, 33 und die Eurozahlen 10 und 11, die am Dienstag, dem 23. September, in der finnischen Hauptstadt Helsinki gezogen wurden. Beeilen musste sich der Gewinner nicht: Er hat drei Jahre Zeit, um sich zu melden, erst dann verjährt der Gewinn. Gerechnet wird ab dem 1. Januar 2026.

07:08 Uhr

Mit Schlagstock bewaffnete Maskierte überfallen Discounter

Zwei Maskierte haben gestern Abend einen Discounter im Arnsberger Stadtteil Neheim (Hochsauerlandkreis) überfallen. Die Täter seien gegen 18 Uhr mit Schlagstöcken bewaffnet in den Laden gekommen und hätten Bargeld von den Mitarbeiterinnen gefordert, teilt die Polizei mit.

Eine Mitarbeiterin wurde demnach mit einem Schlagstock attackiert und leicht verletzt. Die beiden Unbekannten flüchteten anschließend. Eine Fahndung im Nahbereich blieb erfolglos. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

07:00 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

Kanzler Friedrich Merz und seine schwarz-rote Koalition haben sich für den Herbst einiges vorgenommen - und die Erwartungen sind groß. Auch angesichts verbreiteter Unzufriedenheit mit der Regierungsarbeit in Umfragen sollen jetzt Durchbrüche zu wichtigen Themen erreicht werden. Der Koalitionsausschuss kommt dazu heute im Kanzleramt zusammen. Es geht um Entscheidungen in kontroversen Fragen und mögliche weitere Punkte, mit denen das Bündnis auch seine Handlungsfähigkeit unter Beweis stellen will. Es geht um das Verbrennerverbot, die Bürgergeldreform, die sogenannte Aktiv-Rente, Verkehrsprojekte und weitere Themen.

Das wird heute sonst noch wichtig:

  • Das Bundeskabinett befasst sich unter anderem mit einer Reform des Bundespolizeigesetzes, das den Beamten künftig unter anderem Befugnisse bei der Abwehr möglicher Drohnen geben soll. Weitere Themen sind etwa die Krankenhausreform und ein Gesetzentwurf zur Änderung des Medizinal-Cannabisgesetzes.

  • Das Bundesverwaltungsgericht gibt seine Entscheidung im Streit um saubere Gewässer bekannt. Die Deutsche Umwelthilfe fordert von der Bundesregierung mehr Einsatz gegen Nitratbelastungen in den Böden.

  • Campact startet am Kanzleramt eine Bildaktion unter dem Motto "Nein zur Trump-Software - Palantir stoppen". Hintergrund ist die Kabinettssitzung zur Einführung der US-Software Palantir bei der Polizei.

  • Nach nur vier Wochen im Amt hat der französische Premier Lecornu am Montag hingeworfen. Auf Wunsch von Präsident Macron soll er aber noch bis heute Abend versuchen, einen Ausweg aus der Krise zu finden.

  • Die Abgeordneten im EU-Parlament stimmen über einen Änderungsvorschlag für ein Gesetz ab, nach dem pflanzliche Ersatzprodukte nicht mehr Burger, Schnitzel oder Wurst heißen dürften.

  • Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche stellt ihre Prognose zum deutschen Wirtschaftswachstum vor.

  • Im Berufungsprozess zur Vergewaltigung von Gisèle Pelicot werden die Plädoyers und gegebenenfalls sogar ein Urteil erwartet.

  • Auch der Prozess gegen Christina Block wegen mutmaßlicher Kindesentführung wird fortgeführt.

Über alle Entwicklungen zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine informieren wir Sie weiterhin im Liveticker.

Mein Name ist Max Patzig und ich begleite Sie heute hier im "Tag" auf ntv.de bis in den frühen Nachmittag. Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Kritik haben, erreichen Sie mich per E-Mail an max.patzig@ntv.de.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Mittwoch!
Ihr Max Patzig

06:53 Uhr

Google verstärkt KI-Einsatz in Deutschland ab sofort

Google setzt auch in Europa beim klassischen Suchmaschinengeschäft immer stärker auf Künstliche Intelligenz. Der Internetgigant schaltet von sofort an den sogenannten KI-Modus in der Google-Suche in mehr als 40 Ländern frei, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Die neue Funktion, durch die man mit den Suchergebnissen chatten kann, war im Juli in den USA, in Großbritannien und in Indien gestartet worden. Mitte August hatte Google den "AI Mode" in weiteren 180 Ländern aktiviert.

Der neue KI-Modus kann bei der herkömmlichen Suche auf Google.com oder den Landes-Websites von Google aktiviert werden. Die Funktion erscheint als Auswahlmöglichkeit in einem zusätzlichen Reiter neben den bisher üblichen Optionen wie Alles, Bilder, Bücher, Videos und Nachrichten. Es kann einige Tage lang dauern, bis der neue Reiter mit dem KI-Modus erscheint, weil Google seine Server nicht alle auf einen Schlag aktualisiert.

06:36 Uhr

Schulen und Kitas können nach Chemieunfall wieder öffnen

Nach dem Chemieunfall in einem Industriebetrieb in Mainaschaff bei Aschaffenburg können Schulen und Kitas wieder normal öffnen, teilt die Gemeinde mit. Messungen in der Luft seien als unbedenklich eingestuft worden. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an. Vier Menschen waren leicht verletzt worden.

Den Erkenntnissen nach hatte ein Metallteil, das in ein mit Salpetersäure gefülltes Becken gefallen war, eine chemische Reaktion ausgelöst. Bei der Reaktion der Materialien miteinander seien nitrose Gase entstanden, teilte der Landkreis Aschaffenburg mit. Nach Messungen im erweiterten Umkreis habe Entwarnung gegeben werden können, hieß es weiter.

06:09 Uhr

Alle Wanderer am Mount Everest gerettet

Nach dem schweren Schneesturm in der Nähe des Osthangs des Mount Everest in Tibet sind alle zuvor eingeschlossenen Wanderer in Sicherheit gebracht worden. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf örtliche Behörden. Demnach konnten 580 Wanderer sowie mehr als 300 einheimische Begleiter, darunter Führer und Yak-Treiber, wohlbehalten zurückkehren.

Heftige Schneefälle hatten am Wochenende Hunderte Wanderer in der Himalaya-Region überrascht. Laut Berichten wurden Zelte von Schneemassen eingedrückt und Wege unpassierbar. Die Wandergruppen hielten sich laut Behördenangaben in Höhen von 4900 Metern auf - in der Nähe des Osthangs des Mount Everest, des mit 8849 Metern höchsten Berges der Welt.

Mehr dazu lesen Sie hier.
05:42 Uhr

Hunderte Demonstranten greifen Auto von Präsident von Ecuador an - Schüsse gefallen

Eine Autokolonne des ecuadorianischen Präsidenten Daniel Noboa ist nach Angaben einer Ministerin beschossen worden. Noboa sei nicht verletzt worden, sagt Umweltministerin Inés Manzano.

Ihren Angaben zufolge wurde die Kolonne von Hunderten Demonstranten angegriffen. Etwa "500 Menschen tauchten auf und bewarfen ihn mit Steinen, und es gibt offensichtlich auch Einschusslöcher am Auto des Präsidenten", sagt Manzano.

Die Regierung des südamerikanischen Landes veröffentlichte ein Video, das aus dem Inneren eines der Fahrzeuge der Kolonne stammen soll. Darin ist zu sehen, wie Demonstranten, die sich mit Flaggen bedeckt haben, nach Steinen und Ziegeln suchen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
05:33 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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