Nach Messerangriff in ihrem HausHerdecker Bürgermeisterin schwebt weiterhin in Lebensgefahr
Am Dienstag wurde die designierte Bürgermeisterin von Herdecke schwer verletzt aufgefunden. Ihre Kinder kommen in Gewahrsam. Nach Angaben einer Polizeisprecherin kämpfen Ärzte noch immer um das Leben der 57-jährigen Politikerin.
Nach einem Messerangriff schwebt die neu gewählte Bürgermeisterin der nordrhein-westfälischen Stadt Herdecke, Iris Stalzer, weiterhin in Lebensgefahr. Dies bestätigte eine Polizeisprecherin am Morgen. Weitere Angaben machte sie nicht. Die Polizei werde im Laufe des Tages in Absprache mit der Staatsanwaltschaft weitere Informationen zum Ermittlungsstand bekannt geben, hieß es.
Die 57-jährige Iris Stalzer war am Dienstag laut Polizei in ihrem Haus lebensgefährlich verletzt worden. Die Beamten gehen von einem "familiären Hintergrund" der Tat aus. Es gebe bisher "keine Hinweise auf eine politisch motivierte Tat", teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am späten Dienstag mit. Der Angriff hatte bundesweit für betroffene Reaktionen gesorgt.
Die Kommunalpolitikerin war am Dienstagmittag in ihrem Haus in Herdecke verletzt aufgefunden und in ein Krankenhaus gebracht worden. Ihre minderjährigen Kinder befanden sich "im Rahmen der Klärung des weiteren Sachverhalts" weiterhin bei der Polizei, hieß es weiter.
Stalzer hatte am 28. September die Stichwahl um das Bürgermeisteramt in Herdecke gewonnen. Ihre Amtszeit beginnt nach Angaben der Stadt am 1. November. Sie ist Rechtsanwältin und saß bereits vor der Kommunalwahl im Herdecker Stadtrat.