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Medical Influencer Jochen Werner Smart Hospital - die Zukunft unserer Medizin

Ein Patient trainiert mit Hilfe von einem Roboter das Gehen auf einem Flur im Krankenhaus.

Ein Patient trainiert mit Hilfe von einem Roboter das Gehen auf einem Flur im Krankenhaus.

(Foto: picture alliance/dpa)

Jochen Werner macht das Universitätsklinikum in Essen zu einem Smart Hospital. Der Klinikchef wirbt für mehr Digitalisierung im Krankenhausalltag und ist neben seiner Leitungstätigkeit auch als Medical Influencer auf Youtube unterwegs.

Roboter, die operieren und Medikamente ins Krankenzimmer bringen oder Künstliche Intelligenz, die Diagnosen präzise stellt. Das ist längst keine Science Fiction mehr, ist Jochen Werner überzeugt. "So absurd sich das anhört, aber in Teilen wird das kommen", erzählt der Leiter des Universitätsklinikums Essen.

Angst müssten Patienten davor aber nicht haben. Denn je mehr technologische und technische Hilfen es gebe, desto mehr Zeit bleibe Ärzten und Pflegern für ihre Patienten. Und darum gehe es im Smart Hospital. Jochen Werner, der seit 2015 an der Klinik in Essen tätig ist, will die Klinik dorthin führen. Ziel sei es, "die vorhandene und zukünftige Technik bestmöglich" einzusetzen, berichtet der Mediziner im ntv-Podcast "So techt Deutschland". Ein Smart Hospital sei ein Krankenhaus, "wo wir uns alle sehr engagieren, den Mensch noch mehr in den Mittelpunkt zu stellen als bisher."

Jochen Werner ist seit fünf Jahren ärztlicher Direktor der Uniklinik Essen.

Jochen Werner ist seit fünf Jahren ärztlicher Direktor der Uniklinik Essen.

Der Weg dahin ist aber ein langer, für deutsche Kliniken gilt das ganz besonders. So musste Werner feststellen, dass "man auch innerhalb eines großen Klinikums noch immer hin und her faxt." Um mit gutem Beispiel voranzugehen, hat Werners Team in der Uniklinik Essen unter anderem die Notaufnahme digitalisiert. Woran der Patient diese Entwicklung merke? "Für mich ist es optimal, wenn die Patienten das gar nicht merken. Außer, dass es gut läuft", sagt Werner.

In Deutschland sei die Krankheitsversorgung sehr gut, die Krankenversorgung lasse jedoch noch zu wünschen übrig. Gemeint sind Wartezeiten oder auch die Freundlichkeit des Personals. Damit es für Patienten reibungsloser läuft, hat die Uniklinik Essen die elektronische Patientenakte eingeführt. Dafür braucht es jede Menge Daten. Je mehr es gibt, desto besser. Datenschutz müsse deswegen zwar ein Thema sein, aber hundertprozentige Sicherheit gebe es nicht. Kriminelle Energie lasse sich überall finden. Aber schwerkranke Patienten hätten zu dem Thema Datenschutz ihre eigene Meinung: "Das ist ganz wichtig, dass meine Daten den Ärztinnen und Ärzten verfügbar gemacht werden", zitiert Werner Betroffene.

Wie die Digitalisierung die Anforderungen an Ärzte verändert und warum Jochen Werner auch als Medical Influencer auf Youtube unterwegs ist, erzählt er in "So techt Deutschland".

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Quelle: ntv.de

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