Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 00:35 Mehr als 450.000 Tote in Brasilien +++

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 73.453 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf über 16 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 2173 auf 452.031 zu.

+++ 00:00 Stiko gibt keine Impfempfehlung für Kinder +++
In der Diskussion um die mögliche Impfung von Kindern und Jugendlichen gegen das Coronavirus tendiert die Ständige Impfkommission (Stiko) einem Bericht zufolge dazu, von einer generellen Impfempfehlung abzusehen. Stattdessen werde es wahrscheinlich nur eine Impfempfehlung für Zwölf- bis 15-Jährige mit bestimmten chronischen Erkrankungen geben, berichteten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland unter Berufung auf "informierte Kreise". Der Grund für dieses Vorgehen sei unter anderem eine unbefriedigende Datenlage, um die Folgen einer Corona-Erkrankung für diese Altersgruppe und mögliche Risiken durch eine Impfung miteinander abwägen zu können, schrieben die Zeitungen weiter.

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+++ 22:30 Johnsons umstrittener Ex-Chefberater sagt zu Corona-Strategie der Regierung aus +++
Der ehemalige Chefberater des britischen Premierministers Boris Johnson, David Cummings, sagt am Mittwoch vor dem Unterhaus zum Umgang der Regierung mit der Corona-Pandemie aus. Bereits am Wochenende hatte Cummings mit Angriffen auf Johnson via Twitter einen Vorgeschmack auf seinen Auftritt vor den Abgeordneten gegeben. Cummings erklärte, die Regierung habe zu Beginn der Corona-Pandemie sehr wohl eine Politik der "Herdenimmunität" verfolgt, dies aber später bestritten und damit bewusst gelogen. Mit den "richtigen Vorbereitungen und kompetenten Leuten in der Verantwortung" hätte die Regierung wahrscheinlich den ersten Lockdown vermeiden können, schrieb er weiter. Cummings, der Ende 2020 seinen Posten als Chefberater räumen musste, hat sich inzwischen zu einem erbitterten Gegner des Premierministers entwickelt.

+++ 22:02 Trumps Verbündete vergleicht Corona-Auflagen mit Judenstern +++
Eine Verbündete des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump im Kongress gerät nach einem Vergleich von Coronavirus-Auflagen zum Judenstern der Nazis in ihrer eigenen Partei unter Druck. Die Republikanerin Marjorie Taylor Greene aus dem Repräsentantenhaus zog die Parallele heute auf Twitter. Der Fraktionschef der Republikaner, Kevin McCarthy, nannte den Vergleich zwischen "dem Schrecken des Holocaust und dem Tragen von Masken" entsetzlich. "Der Holocaust ist die größte Gräueltat in der Geschichte", erklärte er. "Die Tatsache, dass dies heute festgehalten werden muss, ist zutiefst beunruhigend." Die Abgeordnete aus dem Bundesstaat Georgia hatte im Wahlkampf als QAnon-Verschwörungstheoretikerin von sich reden gemacht. Die Vertreterin des rechten Flügels der Partei hat bereits die Maskenpflicht im Plenum des von den Demokraten kontrollierten Repräsentantenhauses mit dem Judenstern der Nationalsozialisten verglichen.

+++ 21:34 Mehr als die Hälfte der erwachsenen US-Amerikaner vollständig geimpft +++
Mehr als die Hälfte der erwachsenen Amerikaner sind nach Angaben der US-Regierung durchgeimpft. Die Seuchenbehörde CDC sprach von 131 Millionen Erwachsenen. Insgesamt seien 359 Millionen Impfdosen ausgeliefert worden. Bis zum 04. Juli will Präsident Joe Biden 70 Prozent der Bürger mindestens einfach impfen lassen. In den USA leben 328 Millionen Menschen.

+++ 20:55 Feiertags-Tief: Bundesländer melden 2001 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.654.425 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 2001 neue Fälle hinzu. Am vergangenen Dienstag waren es 6489 - allerdings sind die aktuellen Zahlen kaum mit der Vorwoche vergleichbar, da aufgrund des Feiertages am Montag die Gesundheitsämter, Ärzte und Labore nicht oder oft nur reduziert gearbeitet haben. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 80 auf 87.506. Als aktuell infiziert gelten rund 140.639 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,72 angegeben (Vortag: 0,96). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3180 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1984 davon werden beatmet. Rund 4634 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

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+++ 20:19 Mecklenburg-Vorpommern will ab 1. Juni Kultur wiederbeleben +++
Viele noch geschlossene Kultureinrichtungen Mecklenburg-Vorpommerns können vom 1. Juni an schrittweise wieder Gäste empfangen. So können dann etwa wieder Museen öffnen, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig sagt. Am 21. Juni sollen demnach etwa Kinos folgen. Für beides ist ein negativer Corona-Test notwendig. Die Zahl der zugelassenen Zuschauerinnen und Zuschauer soll laut Kulturministerin Bettina Martin schrittweise hochgefahren werden. Zunächst seien maximal 250 Menschen im Außen- und 100 im Innenbereich erlaubt. Auch hier wird jeweils ein negativer Corona-Test verlangt, der maximal 24 Stunden alt sein darf. Wer bereits zweimal geimpft ist, ist davon ausgenommen. Die landesweite Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt aktuell nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) bei 23,5 - vor einer Woche betrug dieser Wert noch 53.

+++ 19:45 EU erwartet bis Ende September mehr als eine Milliarde Impfdosen +++
Die EU geht einem Dokument zufolge davon aus, bis Ende September insgesamt mehr als eine Milliarde Impfdosen gegen das Coronavirus erhalten zu haben. Damit könnte bis dahin die gesamte infrage kommende Bevölkerung geimpft werden, wie aus dem Papier der EU-Kommission an die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten hervorgeht. Dem Dokument zufolge würde die EU damit ihr ursprüngliches Ziel übertreffen, bis Ende des Sommers 70 Prozent der Erwachsenen versorgt zu haben. "Wir sind auf dem Weg, unser Ziel zu erreichen", sagt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einem Treffen mit den Staats- und Regierungschefs zum Stand des europäischen Impfprogramms.

+++ 19:10 Erster Brite mit Corona-Impfung: William Shakespeare ist tot +++
William Shakespeare wurde als erster Mann in Großbritannien gegen das Coronavirus geimpft, nun ist er im Alter von 81 Jahren gestorben. Es gebe beim Namensvetter des berühmten Dramatikers aber keinen Zusammenhang zur Corona-Pandemie, berichtet die BBC am Dienstag. Shakespeare, genannt Bill, hatte am 8. Dezember 2020 in der Stadt Coventry als zweiter Mensch eine Impfung mit dem Mittel der Hersteller Biontech und Pfizer erhalten, kurz nach Margaret Keenan. Coventrys Stadträtin Jayne Innes rief die Bevölkerung zur Impfung auf. "Die beste Hommage an Bill besteht darin, eine Spritze zu bekommen", wurde Innes von der Zeitung "The Sun" zitiert.

William Shakespeare, genannt Bill, hatte am 8. Dezember 2020 als erster Brite eine Impfung mit dem Mittel der Hersteller Biontech/Pfizer erhalten.

William Shakespeare, genannt Bill, hatte am 8. Dezember 2020 als erster Brite eine Impfung mit dem Mittel der Hersteller Biontech/Pfizer erhalten.

(Foto: picture alliance/dpa/PA Wire)

+++ 18:35 Dreyer fordert vor Impfgipfel Transparenz und mehr Impfstoff +++
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer fordert die Bundesregierung vor dem Impfgipfel auf, für mehr Impfstoff und mehr Verlässlichkeit bei dessen Verteilung zu sorgen. "Wir brauchen vor allem mehr Transparenz und Verlässlichkeit rund um die mengenmäßige und gerechte Verteilung von Impfstoff nach Einwohnerschlüssel je Bundesland", so Dreyer. Dies erwarteten die Länder von dem Impfgipfel an diesem Donnerstag, zu dem sich die Bundesländer mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammenschalten. "Der Bund ist gefordert, dringend für mehr Impfstoff für die Impfzentren und die niedergelassenen Ärzte zu sorgen, insbesondere wenn nun zum 7. Juni auch alle Impfpriorisierungen aufgehoben werden sollen", sagt Dreyer. "Wir in Rheinland-Pfalz wollen allen Impfwilligen ein möglichst zeitnahes Angebot machen." Wenn zusätzliche Ärztegruppen, wie die Betriebsärztinnen und -ärzte in die Impfkampagne einbezogen würden, müsse zusätzlicher Impfstoff zur Verfügung gestellt werden.

+++ 18:04 Serbien setzt Kommission zur Untersuchung von Covid-Todesfällen ein +++
Die serbische Regierung setzt eine Kommission ein, die Zahl und Umstände von Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen untersuchen soll. Ihr sollen Krankenhausärzte, Vertreter der kommunalen Verwaltungen und Statistiker angehören, wie Gesundheitsminister Zlatibor Loncar im staatlichen Fernsehen RTS erklärt. Die Untersuchung werde sich auch auf mutmaßliche Corona-Todesfälle erstrecken, die sich nicht in Krankenhäusern ereigneten, sagt der Minister. In solchen Fällen werde überprüft, ob jemand in der Familie des Verstorbenen von einer Corona-Infektion betroffen war. "Wir wollen die Daten transparent auf den Tisch legen und ein genaues Bild davon gewinnen, was tatsächlich geschah", fügte er hinzu. Einen konkreten Zeitrahmen für die Untersuchung nannte er nicht. Sie werde aber "mehrere Wochen" in Anspruch nehmen.

+++ 17:31 Kampagne aufgeflogen: Youtuber sollten Biontech-Vakzin gegen Geld schlecht machen +++
In Frankreich ist eine Kampagne gegen den Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer aufgeflogen: Mehrere Influencer erhielten nach eigenen Angaben Mails, in denen sie aufgefordert wurden, das Vakzin im Videodienst Youtube gegen Bezahlung schlecht zu machen. Der französische Gesundheitsminister Olivier Véran äußerte sich entsetzt: "Das ist armselig, gefährlich und verantwortungslos", sagte er dem Sender BFM-TV. Zahlreiche Menschen vertrauten auf den Impfstoff. Nach Angaben Vérans gab es vorerst keine Hinweise auf die Urheber der Mails.

+++ 17:00 Berlins Regierender Bürgermeister kritisiert Unions Fan-Party +++
Die Fan-Party nach dem Einzug in die Conference League hat Konsequenzen für den 1. FC Union Berlin. Der Regierende Bürgermeister der Hauptstadt, Michael Müller, kündigte heute beim Sender radioeins des RBB "mit Sicherheit ein Nachspiel" an. Der Verein habe nicht dafür gesorgt, dass es keine Party gebe und sei daher "mitverantwortlich". Mehrere Tausend Fans hatten am Samstag nach dem 2:1 am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga über Vizemeister RB Leipzig die Mannschaft von Trainer Urs Fischer auf dem Platz vor dem Stadion An der Alten Försterei gefeiert. Die Abstandsregeln, die während der Corona-Pandemie gelten, wurden von den euphorisierten Anhängern dabei nicht eingehalten.

+++ 16:28 Brandenburgs Grundschüler dürfen ab 31. Mai wieder in Präsenzunterricht +++
In Brandenburg steigen die Grundschulen ab dem 31. Mai vom Wechselunterricht wieder komplett in den Präsenzunterricht um. Dies gelte in Kreisen mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 50, teilt die brandenburgische Staatskanzlei mit. Am 7. Juni sollen dann die weiterführenden Schulen unter dieser Bedingung folgen. Weitere Lockerungen wie die Öffnung von Freibädern oder der Innengastronomie seien ab dem 3. Juni geplant. Hotels und Pensionen sollen ab dem 11. Juni ohne Auslastungseinschränkungen öffnen dürfen. Die Details für die Lockerungen ab dem 3. Juni will das Kabinett am kommenden Dienstag beschließen.

+++ 15:56 USA fordern weitere Untersuchung zum Ursprung des Coronavirus +++
Der amerikanische Gesundheitsminister Xavier Becerra fordert eine baldige Fortsetzung der internationalen Untersuchung über den Ursprung des Coronavirus. Die zweite Phase der Untersuchung müsse unter transparenten Rahmenvorgaben laufen, sagt Becerra bei der Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Experten brauchten völlige Unabhängigkeit, um den Ursprung des Virus und den Beginn des Ausbruchs zu untersuchen. Die USA hatten die Qualität der ersten Untersuchung in Zweifel gezogen. Sie warfen China ungebührliche Einflussnahme auf die daran beteiligten internationalen Experten vor. Kritiker argwöhnen auch, China habe großen Einfluss auf die Endversion des Berichts genommen, in dem ein Ursprung in einem Labor in China als "extrem unwahrscheinlich" bezeichnet wurde.

+++ 15:22 Moderna-Vakzin schützt Kinder ab 12 Jahren offenbar bis zu 100 Prozent +++
Der Corona-Impfstoff des US-Unternehmens Moderna ist nach Firmenangaben auch bei Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren höchst wirksam. Das Vakzin schütze 12- bis 17-Jährige bis zu 100 Prozent vor einer Covid-19-Erkrankung, teilt das US-Biotechunternehmen auf Grundlage von neusten Daten mit. Eine Überprüfung der sogenannten TeenCOVE-Studie durch unabhängige Wissenschaftler steht allerdings noch aus. Weil Kinder und Jugendliche deutlich seltener als Erwachsene an Covid-19 erkranken und häufig nur einzelne Symptome entwickeln, untersuchte das Unternehmen zudem, ob der Impfstoff auch vor milden Beschwerden schützt. Das Risiko für nur ein Covid-19-Symptom in Verbindung mit einem positiven PCR-Test nahm demnach um 93 Prozent ab. Insgesamt sei der Impfstoff von den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen gut vertragen worden. Schwere Nebenwirkungen hat es laut Moderna nicht gegeben.

+++ 14:55 EU-Staaten wollen 100 Millionen Impfdosen spenden +++
Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich bereit erklärt, bis Ende des Jahres mindestens 100 Millionen Corona-Impfstoffdosen an ärmere Länder zu spenden. "Die EU und ihre Mitgliedsstaaten haben sich verpflichtet, den Austausch von Impfstoffen zu beschleunigen, um Länder in Not zu unterstützen", heißt es in der Gipfelerklärung. Nach Angaben aus Diplomaten-Kreisen sahen einige EU-Länder diese Verpflichtung allerdings zunächst kritisch. Deutschland und Frankreich haben aber mittlerweile jeweils Impfstoffspenden in Höhe von 30 Millionen Dosen bis Ende des Jahres zugesagt. Damit schien das Spendenziel in Reichweite. Dänemark und Schweden sagten am Rande des EU-Gipfels in Brüssel jeweils drei Millionen Impfstoffdosen zu.

+++ 14:27 Island lockert Maskenpflicht +++
Die Corona-Beschränkungen auf Island werden weiter zurückgefahren. Die Menschen auf der Nordatlantik-Insel müssen seit heute unter anderem in Geschäften und am Arbeitsplatz keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen. Eine Maske ist von nun an nur noch bei Sitzplatzveranstaltungen wie Konzerten, Sportveranstaltungen, im Kino oder in der Kirche vorgeschrieben, auch Dienstleister mit unvermeidlich nahem Kundenkontakt wie Friseure und Masseure müssen weiterhin eine tragen. Die Teilnehmerobergrenze für Zusammenkünfte wird zudem von 50 auf 150 Personen angehoben, bei Bühnenveranstaltungen dürfen 300 anstatt wie bislang 150 Besucher pro Zuschauerbereich dabei sein. Fitnessstudios, Schwimmbäder, Galerien und Museen müssen sich an keine Begrenzung der Kunden- und Besucherzahl mehr halten, die Studios sollten allerdings gewährleisten, dass pro Fitnessbereich maximal 150 Menschen trainieren.

+++ 13:45 Corona-Spezial: Norddeutschland erreicht teilweise Inzidenz von 35 +++
Wie hat sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen entwickelt? Wie ist die Lage auf den Intensivstationen? Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen ordnet das ntv-Moderatorenteam Daniel Schüler und Nina Lammers zusammen mit dem Weltärzte-Vorstandschef Prof. Frank Ulrich Montgomery die Corona-Lage in Deutschland und der Welt ein.

+++ 13:30 Fälle in Malaysia steigen massiv - Experten warnen +++
In Malaysia müssen sich die Menschen Experten zufolge auf einen massiven Anstieg der Corona-Zahlen einstellen. Das südostasiatische Land kämpft seit Wochen gegen seine bisher schwerste Corona-Welle. Am Dienstag verzeichneten die Behörden fast 7300 Neuinfektionen - so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. "Die Malaysier müssen sich auf das Schlimmste vorbereiten", twittert der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums, Noor Hisham Abdullah. Die täglichen Zahlen folgten einem exponentiellen Trend, warnt er.

+++ 12:47 Fast jeder Dritte testet sich regelmäßig +++
Fast jeder dritte Erwachsene macht laut einer Umfrage inzwischen regelmäßig Corona-Tests. Mindestens ein- bis zweimal pro Woche tun dies nach eigenen Angaben 30 Prozent, wie eine Befragung des Meinungsforschungsinstituts Yougov ergibt. Mit Nein antworteten 66 Prozent. Am stärksten verbreitet sind regelmäßige Tests demnach unter 18- bis 24-Jährigen (42 Prozent), bei Menschen über 55 Jahre bejahten dies 22 Prozent.

+++ 12:31 Österreich stoppt Flüge aus Großbritannien +++
Österreich verhängt wegen der Verbreitung der indischen Variante des Corona-Virus ab 1. Juni ein Landeverbot für alle Flugzeuge aus Großbritannien. Zudem kommt das Land ab diesem Dienstag auf die Liste der Virus-Varianten-Gebiete, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die Einreise aus Großbritannien nach Österreich ist damit nur sehr eingeschränkt möglich. Im Wesentlichen dürfen nur österreichische Staatsbürger und Personen mit Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt in Österreich einreisen. Auch die Einreise aus humanitären Gründen oder im zwingenden Interesse der Republik ist möglich.

+++ 12:08 Bald 170 Millionen Europäer einmal geimpft +++
Bis nächsten Sonntag sollen 170 Millionen Europäer zumindest einmal gegen Corona geimpft sein. Das seien 46 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in der Europäischen Union, erklärt Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach Angaben aus EU-Kreisen beim Gipfel in Brüssel. Bis 30. Mai würden in der EU etwa 300 Millionen Dosen Corona-Impfstoff ausgeliefert und davon 245 Millionen Dosen verabreicht sein. Die Lieferungen im zweiten Quartal von April bis Juni übertreffen demnach die ursprünglichen Erwartungen: Es sollen 413 Millionen Impfdosen der Hersteller Biontech/Pfizer, Moderna, Astrazeneca und Johnson & Johnson in der EU ankommen. Noch Anfang März hatte von der Leyen von 300 Millionen Dosen im zweiten Quartal gesprochen. Nach der jetzigen Prognose sollen es im dritten Quartal von Juli bis Ende September sogar 529 Millionen Dosen werden, im vierten Quartal dann noch einmal 452 Millionen.

+++ 11:43 Tausende Tote nach Infektion in Kliniken +++
Bis zu 8700 Menschen in England sind nach einer Corona-Infektion gestorben, die sie sich im Krankenhaus zugezogen hatten. Das geht aus Daten des Nationalen Gesundheitsdiensts NHS hervor, wie der "Guardian" berichtet. Demnach erkrankten mehr als 32.000 Menschen seit März 2020 während eines aus anderen Gründen bedingten Klinikaufenthalts mit Covid-19. Etwa 8700 von ihnen starben innerhalb von 28 Tagen nach ihrem positiven Test. In wie vielen Fällen Covid-19 die ausschlaggebende Todesursache war oder womöglich nur ein zusätzlicher Faktor, ist nicht bekannt. Der ehemalige Gesundheitsminister Jeremy Hunt spricht im Zusammenhang mit den im Krankenhaus übertragenen Corona-Infektionen von einem "stillen Skandal" der Pandemie. Tausende Todesfälle seien vermeidbar gewesen, sagt der konservative Politiker dem "Guardian" zufolge. Besonders zu Beginn der Pandemie hatten Krankenhausmitarbeiter in Großbritannien immer wieder über einen Mangel an Schutzkleidung geklagt.

+++ 11:30 Altmaier stellt Lockerungen bei Homeoffice-Pflicht in Aussicht +++
Wirtschaftsminister Peter Altmaier stellt Unternehmen und Beschäftigten schrittweise Lockerungen der Homeoffice-Pflicht in Aussicht. "Ich glaube, dass die Idee, dass man zur Normalität zurückkehrt, sicherlich auch bedeutet, dass man dann dort, wo es Sinn macht, auch wieder vor Ort arbeiten kann", sagt der CDU-Politiker im "Bild"-Talk "Die richtigen Fragen". Es werde "Schritt für Schritt weniger Vorschriften" zum Homeoffice geben. Zugleich glaube er aber, dass viele Beschäftigte trotzdem weiter von zu Hause arbeiten könnten, so Altmaier. Viele Arbeitgeber und Arbeitnehmer arrangierten sich und machten flexiblere Arbeitsmodelle möglich. Das sei eine der positiven Lektionen aus der Corona-Krise. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hatte ein Ende der Homeoffice- und Testpflicht in den Betrieben gefordert. Der Impffortschritt müsse mit einer Rückkehr in einen normalen Geschäftsbetrieb verbunden sein, hieß es in einem veröffentlichten Positionspapier, das an die Bundesregierung gerichtet ist.

+++ 11:03 Großbritannien verschärft lokale Abstandsregeln +++
Die Regierung in Großbritannien hat die Abstandsregeln in einzelnen englischen Bezirken mit hohem Auftreten der zuerst in Indien entdeckten Coronavirus-Variante wieder verschärft - allerdings ohne öffentliche Ankündigung. Wie die BBC berichtete, wurde die Regierungswebseite bereits am vergangenen Freitag für landesweit acht Bezirke aktualisiert. Demnach werden die Menschen dort aufgerufen, ihre Bezirke nicht zu verlassen, zwei Meter Abstand zu anderen zu halten und sich nicht in Innenräumen zu treffen. Auf der Liste stehen unter anderem Gebiete im Nordwesten des Landes, in Mittelengland und auch ein Londoner Bezirk.

+++ 10:42 Deutsches Impftempo stagniert +++
Die Zahl der Impfungen in Deutschland ist über Pfingsten deutlich eingebrochen. Am zurückliegenden Wochenende ging die Zahl der täglich verabreichten Impfdosen sogar zurück. Wie aus den aktuellen Daten aus dem offiziellen Impfquotenmonitoring hervorgeht, standen dabei vor allem die Zweitimpfungen im Vordergrund. Den fünften Tag in Folge übertraf die Zahl der Komplettimpfungen die Anzahl der durchgeführten Erstimpfungen. Für Pfingstmontag verzeichnet das Robert-Koch-Institut (RKI) zum Beispiel insgesamt 287.574 verabreichte Impfspritzen. Davon entfielen 158.451 Impfungen auf die sogenannten abgeschlossenen Impfserien, also Impfungen, bei denen Menschen mit einer Zweitimpfung oder einer Impfung per Einmalimpfstoff (Impfstoff "Janssen") immunisiert werden konnten. Die Zahl der Erstimpfungen gibt das RKI für Pfingstmontag lediglich mit 129.123 an - so wenig wie seit dem 21. Mai nicht mehr.

Die Erstimpfungsquote ist auf 40,3 Prozent gestiegen. 14,3 Prozent der Bevölkerung sind komplett geimpft. Aktuell liegt das mehrtägige Mittel (Sieben-Tage-Schnitt) knapp unter 670.000 Corona-Schutzimpfungen pro Tag. 59,7 Prozent der Bundesbürger sind noch ungeimpft.

+++ 10:17 STIKO unschlüssig über Impfempfehlung für Kinder +++
Noch immer hat die Ständige Impfkommission (STIKO) keine Entscheidung über eine Empfehlung einer generellen Impfung von Kindern gegen Covid-19 getroffen. Zunächst müsse "genau geklärt werden, wie dringend die Kinder die Impfung brauchen zu ihrem eigenen Gesundheitsschutz", sagt der STIKO-Vorsitzende Thomas Mertens im Deutschlandfunk. "Unser oberstes Ziel muss der Schutz und das Wohlergehen der Kinder sein." Die anderen Argumente wie die Öffnung der Schulen oder die Teilhabe am Leben oder an den Urlauben der Eltern, seien sekundäre Argumente. "Die Frage, die zu klären ist, ist, ob die Impfung wirklich die einzige und richtige Lösung ist." Bei den Impfungen würden schließlich "keine Bonbons verteilt", sondern ein medizinischer Eingriff vorgenommen.

+++ 10:03 Domscheit-Berg: Digitaler Impfpass ist "sinnloses Unterfangen" +++
Anke Domscheit-Berg, die netzpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, kritisiert den geplanten EU-einheitlichen elektronischen Corona-Impfpass als "sinnloses Unterfangen". "Er macht ja nur - wenn überhaupt - sehr früh Sinn", sagt Domscheit-Berg im ARD-"Morgenmagazin". Bei einer Einführung des Nachweises "sechs oder acht Wochen zu spät" sei eine Herdenimmunität im Prinzip schon erreicht, womit der eigentliche Zweck des elektronischen Impfpasses entfalle. Eine Einführung des digitalen Impfnachweises noch vor den Ferien beziehungsweise bis Ende Juni, die CDU-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in der vergangenen Woche in Aussicht stellte, halte sie für unrealistisch. "Das wird ganz sicher nichts werden", so Domscheit-Berg. Dafür brauche es unter anderem eine einheitliche Praxissoftware, die sich nicht so schnell programmieren lasse.

+++ 09:38 Virologe warnt vor zu schnellen Lockerungen +++
Angesichts der indischen Corona-Variante warnt der Virologe Martin Stürmer in der ARD vor zu schnellen Lockerungen. "Wir dürfen nicht den Fehler machen, zu früh zu viel zu lockern, die Innenräume freizugeben und über den Verzicht von Masken nachzudenken", sagt Stürmer. Ansonsten könne die indische Variante dafür sorgen, dass der gute Trend der vergangenen Wochen zunichte gemacht werde.

+++ 09:14 Impfdosen in Hongkong landen bald im Müll +++
In Hongkong könnten wegen der geringen Impfbereitschaft Millionen Corona-Impfdosen bald im Müll landen. Bei der ersten Charge des Biontech-Vakzins werde in drei Monaten das Verfallsdatum erreicht, wie die Behörden der chinesischen Sonderverwaltungszone mitteilten. Hongkong hatte sich genügend Corona-Impfstoff gesichert, um alle 7,5 Millionen Einwohner zu immunisieren. Misstrauen gegenüber der Regierung, Falschinformationen im Netz und die entspannte Corona-Lage haben aber zu einer niedrigen Impfbereitschaft in der Millionenmetropole geführt. Zurzeit gilt Hongkong als nahezu Corona-frei.

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+++ 08:44 Inzidenz sinkt in mehreren Bundesländern +++
Gleich in mehreren Bundesländern ist die Sieben-Tages-Inzidenz leicht gesunken. In Nordrhein-Westfalen etwa meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) am Morgen eine landesweite Inzidenz von 62,1. Am Vortag hatte der Wert binnen einer Woche bei 65,7 gelegen. Auch in Sachsen-Anhalt ging die Inzidenz von 57,7 am Wochenende auf 50,3 zurück. Im Saarland wurden 16 neue Corona-Infektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 75,3 nach 78,5 am Vortag. In Niedersachsen sank die Inzidenz im Landesdurchschnitt auf 42,8 Fälle je 100.000 Einwohner (Vortag: 45,4 / Vorwoche: 49,9). Das RKI weist allerdings darauf hin, dass an Feiertagen weniger Infektionsnachweise gemeldet würden.

+++ 08:05 Vestager rechnet mit psychischen Problemen nach Pandemie +++
Die Vizepräsidentin der EU-Kommission, Margrethe Vestager, warnt davor, die psychischen Probleme in der Gesellschaft nach dem Ende der Corona-Pandemie zu unterschätzen. "Wir alle wollen nun feiern wie in den Roaring 20s, aber Menschen könnten auch unter einer Art posttraumatischen Stresssyndrom leiden: Du hast gelitten, und nun wird auf einmal von dir erwartet, wieder glücklich zu sein", sagte Vestager der "Süddeutschen Zeitung". Dies könne sehr schwierig sein, "deshalb ist es sehr wichtig, dass wir hier einfühlsam miteinander umgehen."

+++ 07:31 Hamburger Senat berät über Lockerungen +++
Seit einer Woche liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg unter 50. Nun könnte der Senat der Hansestadt über mögliche Corona-Lockerungen beraten, die vor allem die Hotellerie, Innengastronomie und Kontaktbeschränkungen betreffen. Die Änderungen könnten zum Wochenende in Kraft treten.

+++ 07:03 Mecklenburg-Vorpommern lockert Maßnahmen weiter +++
Am heutigen Dienstag werden in Mecklenburg-Vorpommern weitere Corona-Regelungen gelockert. Alle Anbieter körpernaher Dienstleistungen dürfen ihren Betrieb wieder aufnehmen, wie die Landesregierung mitteilte. Dazu zählen unter anderem Sonnen-, Kosmetik- und Nagelstudios sowie Massagepraxen. Auch Fahrschulen und diverse Geschäfte dürfen wieder öffnen. Um die Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, muss einen maximal 24 Stunden alten negativen Corona-Test vorlegen. Genesene und Menschen, die seit mehr als zwei Wochen geimpft sind, benötigen keinen Test.

+++ 06:41 Große Mehrheit für Schulöffnungen +++
Knapp zwei Drittel der Bundesbürger sind unter Einhaltung von Test- und Hygienekonzepten für eine sofortige Rückkehr der Schulen zum Präsenzunterricht. 65,2 Prozent sind nach einer Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag der FDP-Bundestagsfraktion auf jeden Fall oder eher dafür. 24,7 Prozent sind auf jeden Fall oder eher dagegen. Jeder Zehnte ist unentschieden. Die Mehrheit für die sofortige Rückkehr zum Präsenzunterricht reicht von 78,3 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern bis 55 Prozent in Bremen.

+++ 06:20 RKI meldet 1911 Neuinfektionen +++
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 1911 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Morgen hervor. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 4209 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt das RKI mit bundesweit 58,4 an (Vortag: 62,5; Vorwoche: 79,5). An Feiertagen wie Pfingstmontag suchen weniger Menschen einen Arzt auf, wodurch auch weniger Proben genommen werden und es weniger Laboruntersuchungen gibt. Daher werden weniger Neuinfektionen gemeldet. Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 33 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 221 Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.653.551 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

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+++ 05:49 Rückzug vom Mount Everest: "Alle Teams haben Covid-Fälle" +++
Einige Expeditionsfirmen haben ihre Everest-Touren abgesagt. Eine davon ist die österreichische "Furtenbach Adventures". "Alle Teams haben Covid-Fälle. Einige wirklich viele. Und die meisten testen nicht oder haben aufgehört zu testen", sagte Lukas Furtenbach. "Das Risiko, dass Menschen glauben, dass es ihnen gut geht, sie dann in höhere Lager vordringen und dort symptomatisch werden, wird ein großes Problem sein." Und: "Ich kann das Risiko nicht eingehen, dass einer unserer Sherpas oder Klienten dort oben sterben wird." Trotz strikter Hygiene-Regeln und Corona-Sicherheitsmaßnahmen hätte es bei ihnen schon Corona-Fälle gegeben. Gleichzeitig sind rund 350 Menschen in diesem Frühjahr schon auf dem höchsten Berg der Erde gestanden. Rund 200 von ihnen seien während des guten Wetterfensters am Sonntag oder Montag oben auf dem Mount Everest angekommen, sagte die Chefin der nepalesischen Tourismusbehörde Mira Acharya. Die genauen Zahlen stünden erst später fest, nachdem jeder Aufstieg geprüft sei.

+++ 04:55 Spahn in der Kritik wegen Zielsetzung von Inzidenz unter 20 +++
Aus FDP- und Linksfraktion kommt Kritik an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, weil er als Zielmarke für einen unbeschwerten Sommer eine Corona-Inzidenz von unter 20 genannt hat. "Mit seinen Spekulationen verbreitet Herr Spahn nur öffentliche Verunsicherung", sagte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Michael Theurer der "Welt". "Die Intensivbetten leeren sich, die schweren Verläufe werden deutlich seltener. Die Gefährdungslage aus einer spezifischen Zahl, sei es 20, 35, 50 oder 100, ist inzwischen eine ganz andere, als das noch Anfang des Jahres der Fall war." Linksfraktionschefin Amira Mohamed Ali sagte: "Konkrete Problemlösung anstatt schwurbeliger Ankündigungen wäre jetzt dringend geboten."

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+++ 03:48 Deutscher Landkreistag: Impftourismus zeigt Versagen der Politik +++
Die deutschen Landkreise fordern mehr verlässliche Impfstofflieferungen für die Impfzentren, um den Impftourismus zu vermeiden. "Die Lieferungen an viele Zentren sind noch immer zu unzuverlässig, sodass Erstimpfungen zurückgefahren werden müssen. Deshalb weichen die Leute aus und nehmen auch lange Wege auf sich. Im Grunde unterstreicht das die große Impfbereitschaft der Bevölkerung. Und darauf kommt es trotz aller Ruckelei entscheidend an", sagt der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager, der Zeitung "Rheinische Post". Der Impftourismus zwischen den Bundesländern zeige aber das Versagen der Politik, die Zentren mit ausreichend Impfstoff zu versorgen.

+++ 01:56 Altmaier verspricht Verlängerung von Corona-Hilfen +++
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier verspricht den Unternehmen, die staatlichen Corona-Hilfen über den bislang geplanten 30. Juni hinaus zu verlängern. "Ich sage Ihnen zu: Wir werden das so lange fortführen, wie es eine nennenswerte Zahl von Unternehmen gibt, die unter den Spätfolgen von Corona nach wie vor leiden", sagt Altmaier im Polittalk der Zeitung "Bild". Über das konkrete Datum der Verlängerung von Überbrückungshilfen werde in der Bundesregierung noch diskutiert. "Ich würde es eigentlich gerne bis Ende des Jahres verlängern, weil ich weiß, dass viele Geschäfte eine Zeit lang brauchen werden, um das alles wieder aufzuholen." Voraussetzung der Hilfe bleibe, dass der Umsatz mindestens 30 Prozent unter dem Vorjahr liege.

+++ 00:39 Indisches Paar umgeht Lockdown: Hochzeitsfeier im Flugzeug +++
Ein indisches Paar hat Corona-Regeln umgangen und in einem gecharterten Flieger geheiratet. Ein Video auf Twitter zeigt ein Paar und eine Hochzeitsgesellschaft, die eng beieinander und ohne Masken feiert. In dem Flugzeug seien mehr als 100 Gäste gewesen, während im Bundesstaat Tamil Nadu, von wo der Flieger startete, gerade ein strikter Lockdown herrsche, berichteten örtliche Medien. Ein Reisebüro habe den Flug gebucht und dabei angegeben, dass es sich um einen Trip nach einer Hochzeit handle, sagte ein Sprecher der Billigfluggesellschaft SpiceJet. Doch dann hätten die Gäste einfach während des Flugs eine Hochzeitszeremonie abgehalten. Der Sprecher sagte, dass seine Firma überlege, Schritte gegen die Hochzeitsgesellschaft zu unternehmen. Der Sprecher betonte, dass die Passagiere vor der Reise von der südindischen Stadt Madurai zum indischen Sillicon Valley Bengaluru über Corona-Richtlinien informiert worden seien und sie keine Erlaubnis für Aktivitäten an Bord erhalten hätten.

+++ 23:47 Zwei Monate vor Olympia: USA warnen vor Japan-Reisen +++
Zwei Monate vor den Olympischen Sommerspielen in Japan hat das US-Außenministerium angesichts der Ausbreitung des Coronavirus vor Reisen in das Land gewarnt. Die Warnstufe für Reisen wurde am Montag auf die höchste Stufe vier angehoben. Dies basiere auf der Einstufung des Infektionsgeschehens in Japan durch die US-Gesundheitsbehörde CDC, wonach es dort derzeit eine "sehr hohe" Verbreitung des Virus gibt. Selbst vollständig geimpfte Reisende könnten sich in Japan infizieren und dadurch Varianten des Virus verbreiten, erklärte die Gesundheitsbehörde. "Reisende sollten jegliche Reisen nach Japan vermeiden", hieß es.

+++ 22:26 New York will alle Schüler zurück an die Schulen holen +++
In New York soll es im kommenden Schuljahr nach den Corona-Einschränkungen der vergangenen Monate keinerlei Distanzunterricht geben. Ab September sollen alle Schüler wieder vor Ort unterrichtet werden, sagte Bürgermeister Bill de Blasio dem TV-Sender MSNBC. Die meisten New Yorker Schulen bieten bereits wieder Unterricht vor Ort an. Rund zwei Drittel der mehr als eine Million Schüler an öffentlichen Schulen sind aber nach eigener Entscheidung derzeit weiter im Distanzunterricht, unter anderem aus gesundheitlichen Bedenken. New York war im Frühjahr 2020 das Epizentrum der Corona-Pandemie in den USA. Inzwischen nimmt das Infektionsgeschehen immer weiter ab, die Impfkampagne kommt rasch voran.

+++ 21:45 Sachsen-Anhalt hat meiste neue Fälle pro Einwohner +++
Unter den Bundesländern weist heute Sachsen-Anhalt die meisten neuen Corona-Fälle je 100.000 Einwohner aus und liegt damit vor Rheinland-Pfalz. Auch hier ist jedoch der Feiertagseffekt zu beachten.

+++ 20:44 Deutschland meldet 2301 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.652.424 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 2301 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 37 auf 87.426. Als aktuell infiziert gelten rund 152.828 Personen. Allerdings sind die gemeldeten Fallzahlen an Sonn- und Feiertagen meist niedriger, unter anderem, weil weniger getestet wird und weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,96 angegeben (Vortag: 1,03). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,84 (Vortag: 0,87). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3237 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2035 davon werden beatmet. Rund 4725 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

Alle früheren Entwicklungen lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de, hny/lri/dpa/AFP/rts

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