Panorama

Wegen Pfingsten weniger Tests RKI meldet 1911 Neuinfektionen

Mit einem negativen Corona-Test konnten die Menschen die Pfingst-Feiertage im Café und Biergarten verbringen.

Mit einem negativen Corona-Test konnten die Menschen die Pfingst-Feiertage im Café und Biergarten verbringen.

(Foto: picture alliance / VIE7143)

Die Zahl der Neuinfektionen ist so niedrig wie seit Monaten nicht mehr. Auch die Zahl der Corona-Toten geht glücklicherweise deutlich zurück. Die Inzidenz nähert sich der 50er-Marke.

Die Zahlen sind - wie immer nach Feiertagen oder verlängerten Wochenenden - nur bedingt aussagekräftig. Doch der positive Trend der vergangenen Wochen dürfte sich auch dann fortschreiben, wenn die heutigen Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) aufgrund der Pfingst-Tage verzerrt niedrig ausfallen. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben binnen eines Tages 1911 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus den Zahlen vom Morgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 6.05 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 4209 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt das RKI mit bundesweit 58,4 an (Vortag: 62,5; Vorwoche: 79,5). Das RKI betont aber auch: An Feiertagen und Wochenenden suchen weniger Menschen einen Arzt auf, wodurch auch weniger Proben genommen werden und es weniger Laboruntersuchungen gibt. Daher werden dann auch weniger Neuinfektionen gemeldet.

Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 33 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 221 Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.653.551 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.423.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 87.456 angegeben.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Montagabend bei 0,84 (Vortag: 0,87). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 84 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

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Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

Quelle: ntv.de, vmi/dpa

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