Coronavirus-Liveticker +++ 20:26 Mehr als hundert Neuinfektionen - China isoliert Millionenstadt +++
06.01.2021, 20:26 UhrNach dem Nachweis von mehr als hundert Infektionen mit dem Coronavirus haben die Behörden die chinesische Millionenmetropole Shijiazhuang abgeriegelt. Die Hauptzufahrtsstraßen zu der Hauptstadt der Provinz Hebei wurden blockiert. Neben zehn Autobahnen war auch ein Busbahnhof von den Maßnahmen betroffen. In der Stadt wurden alle Schulen geschlossen. Die Stadt liegt 300 Kilometer südlich der Hauptstadt Peking. Im Großraum Shijiazhuang leben etwa elf Millionen Menschen.
+++ 19:59 EU-Parlament befragt Gesundheitskommissarin zur Impfstoffbeschaffung +++
EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides stellt sich morgen Vormittag den Fragen der EU-Abgeordneten zur Impfstrategie der Kommission. Das Europaparlament fordert insbesondere mehr Transparenz und Einsicht in die von der Kommission abgeschlossenen Verträge mit den Impfstoffherstellern. Unter Verweis auf Geheimhaltungsklauseln und ihre Verhandlungsposition hat die Kommission Details wie die Preise der Vakzine bislang nicht publik gemacht. Bis November schloss die EU im Auftrag der Mitgliedsstaaten Vereinbarungen mit Biontech und Pfizer, Moderna, Astrazeneca, Curevac, Johnson & Johnson sowie Sanofi. Zuletzt gab es Vorwürfe, Brüssel habe insbesondere mit den vielversprechendsten Herstellern zu langsam und zögerlich Verträge abgeschlossen.
+++ 19:36 Portugal registriert Höchstwert an Neuinfektionen +++
In Portugal hat der Gesundheitsbehörde zufolge 10.027 Neuinfektionen und damit ein Höchstwert binnen eines Tages registriert. Das Parlament in Lissabon verlängert wegen der steigenden Zahlen den Ausnahmezustand für die rund zehn Millionen Einwohner um eine weitere Woche bis zum 15. Januar.
+++ 19:13 Spahn: Wohl keine zeitliche Streckung der Impfungen +++
Der Impfstoff wird voraussichtlich in Deutschland nicht durch ein verzögertes Verabreichen der zweiten Dosis mehr Menschen zugänglich gemacht. Gesundheitsminister Jens Spahn von der CDU sagte in Berlin: "Wir lassen die Daten von der Ständigen Impfkommission anschauen, aber die ersten Rückmeldungen sind tatsächlich die, dass wir bei der Zulassung und dem, was in der Zulassung steht, bleiben sollten." Für die Frist zwischen Erst- und Zweitimpfung gebe es klare Empfehlungen. "Mein Eindruck ist, dass es sehr, sehr viel Sinn macht, gerade bei diesen sensiblen Fragen, bei denen es viel auch um Vertrauen und Verlässlichkeit geht, dass wir uns eben an die Zulassung halten." Für ein verzögertes Verabreichen der zweiten Dosis gab es unter Experten zuletzt auch Zustimmung. "In dieser besonderen Pandemielage ist es vertretbar, mit den jetzt vorhandenen Impfdosen möglichst vielen Menschen erst einmal die erste Immunisierung zu ermöglichen, und die zweite Impfung verzögert, aber zwingend innerhalb von 60 Tagen, nachzuholen", schreibt etwa die Gesellschaft für Immunologie in einer Stellungnahme.
+++ 18:45 Frankreich will Hunderte Impfzentren in kommenden Wochen eröffnen +++
Nach Kritik an dem schleppenden Impfstart drückt die französische Regierung nun aufs Tempo. Man wolle in den kommenden Wochen mehrere hundert Impfzentren eröffnen, kündigte Regierungssprecher Gabriel Attal nach der Regierungssitzung unter Vorsitz von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris an. Die Zahl der Krankenhäuser, die Impfungen durchführen, habe sich außerdem verdreifacht. In Frankreich sind im Vergleich zu anderen Staaten seit Start der Impfkampagne vergleichsweise sehr wenig Menschen geimpft worden - nämlich nur einige Tausend. Besonders von Politikern aus den Regionen gab es Kritik an der Politik aus Paris.
Frankreich ist mit seinen 67 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern schwer von der Pandemie getroffen. Mehr als 66.000 Menschen sind bisher gestorben. Premier Jean Castex will sich morgen zum Stand der Dinge äußern.
+++ 18:13 Söder zeigt sich gelassen über Alleingänge einiger Länderchefs +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zeigt sich gelassen, nachdem einige Landesregierungen von den Bund-Länder-Beschlüssen zum Lockdown abrücken. "Ich habe mich daran gewöhnt. Es ist nun mal so", sagt der CSU-Chef. Zuvor hatte etwa Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann gesagt, man wolle mit der Umsetzung der 15-Kilometer-Bewegungsbeschränkung für Corona-Hotspots noch warten. Berlin kündigte an, doch schon ab dem 19. Januar wieder teilweisen Präsenzunterricht für Grundschüler einzuführen.
+++ 17:40 Großbritannien meldet erneut Höchststand bei Neuinfektionen +++
Großbritannien meldet den zweiten Tag in Folge einen Rekord bei der Anzahl neuer Corona-Fälle. Die Behörden zählen 62.322 Positiv-Tests. Gestern waren 60.916 Fällen gemeldet worden. Weitere 1041 Menschen starben, die positiv getestet wurden.
Das Lockdown-Gesetz der britischen Regierung mit Ausgangsbeschränkungen und Schulschließungen soll bis zum 31. März gelten. Premierminister Boris Johnson sagte im Parlament, das Datum sei nicht deshalb gewählt, weil der Lockdown bis dahin dauern solle. Vielmehr gehe es darum, "einen steten, kontrollierten und faktenbasierten Übergang" zu ermöglichen.
+++ 17:28 Umfrage: Nur die Hälfte des Pflegepersonals zur Impfung bereit +++
Nur die Hälfte der Pflegekräfte in Krankenhäusern ist einer Umfrage zufolge bereit, sich gegen das Virus impfen zu lassen. Dies ergab eine Erhebung der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin und der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) um den Kölner Lungenarzt Christian Karagiannidis, wie "Zeit Online" berichtete. Ärztinnen und Ärzte sind nach der vom 2. bis 12. Dezember vorgenommenen Befragung sehr viel eher bereit, sich impfen zu lassen. Frauen machen sich demnach mehr Sorgen als Männer. Die Befragten - Pflegende sowie Ärztinnen und Ärzte - waren schwerpunktmäßig Intensivpersonal. Dem Bericht zufolge handelte es sich bei der Umfrage um ein "bundesweites, nicht repräsentatives Meinungsbild" unter 2305 Menschen aus dem medizinischen Sektor.
+++ 16:43 EU lässt Impfstoff von Moderna zu +++
Als zweiter Corona-Impfstoff ist ab sofort auch das Mittel des US-Herstellers Moderna in der Europäischen Union zugelassen. Dies entschied die EU-Kommission auf Empfehlung der Arzneimittelbehörde EMA, wie Kommissionschefin Ursula von der Leyen auf Twitter mitteilte.
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+++ 16:31 Impfungen - 13 EU-Staaten fordern Hilfe für östliche Nachbarländer +++
Eine Reihe von EU-Ländern hat Brüssel aufgefordert, die östlichen Nachbarländer beim Impfen zu unterstützen. Die Außenminister von 13 östlichen und nördlichen Mitgliedstaaten wandten sich in einem entsprechenden Schreiben an die EU-Kommission. "Wir denken, dass unsere Grenzen nicht sicher sein werden, wenn wir unsere Unterstützung nicht auf unsere direkten Nachbarn ausweiten", erklärten die Regierungsvertreter von Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Dänemark, Estland, Finnland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, der Slowakei und Schweden. Den östlichen Partnern müsse der Zugang zu Impfstoffen erleichtert werden. Im Rahmen ihrer Impfstrategie unterstützt die EU bereits Nicht-Mitgliedstaaten auf dem Balkan. 70 Millionen Euro aus dem EU-Haushalt stehen dafür bereit. Brüssel hat diesen Ländern auch Anteile an den eigenen mit den verschiedenen Herstellern vereinbarten Impfstoff-Kontingenten in Aussicht gestellt, sollten diese von den EU-Ländern nicht vollständig abgerufen werden. Die 13 Länder fordern nun ein ähnliches Programm für die Länder der östlichen Partnerschaft, namentlich Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Moldau und Ukraine.
+++ 16:18 Weltweit mehr als 15.700 Corona-Tote binnen 24 Stunden +++
Die Zahl der weltweit registrierten Corona-Todesfälle innerhalb eines Tages hat einen neuen Höchstwert erreicht. Rund um den Globus starben innerhalb 24 Stunden bis Mittwoch laut einer auf amtlichen Angaben beruhenden Zählung der Nachrichtenagentur AFP 15.790 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus und damit so viele wie noch nie. Weltweit starben seit den ersten Berichten über das Auftauchen des Virus in China Ende Dezember 2019 nach offiziellen Zahlen rund 1,87 Millionen Menschen nach einer Infektion, mehr als 86 Millionen Menschen infizierten sich.
+++ 15:39 Grünen-Chef Habeck kritisiert Umsetzung der Impfstrategie als "hundsmiserabel" +++
Grünen-Chef Robert Habeck hat das Impfvorgehen in Deutschland mit deutlichen Worten kritisiert. "Die Impfstrategie selbst ist okay, die Umsetzung hundsmiserabel", so Habeck in einem Interview mit ntv. Er führte an, "dass die Impfstoffe nicht ankommen, dass, wenn sie da sind, die Terminvergabe elend ist. Das zeigt, dass Deutschland im Datenabgleich und in der Digitalisierung wirklich schlecht ist." Den Impf-Streit in der Regierungskoalition bezeichnete Habeck als "wirklich erbärmlich" und nahm dabei beide Koalitionspartner in die Verantwortung. "Die SPD stiehlt sich aus der Regierungsverantwortung. Sie stellen den Finanzminister. Der kann eigentlich nicht fragen, wie ist der Impfstoff gekauft worden, denn er ist ja daran beteiligt gewesen. Und die Union spielt Spahn gegen Merkel. Das ist ein unwürdiges Spiel, da beginnt der Vorwahlkampf."
+++ 15:20 Schweiz will Einschränkungen bis Ende Februar verlängern +++
Die Schweiz will die bislang bis 22. Januar befristeten Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie verlängern. Restaurants, Kulturbetriebe, Sportanlagen und Freizeiteinrichtungen sollen bis Ende Februar geschlossen bleiben, erklärt Innenminister Alain Berset nach dem turnusmäßigen Treffen der Regierung. Formell beschlossen werden soll der Schritt nach Konsultation der Kantone in der kommenden Woche. "Bereits heute ist absehbar, dass die Fallzahlen in den nächsten Wochen nicht deutlich und nachhaltig sinken werden", erklärte die Regierung. Bereits ab Samstag gelten die Einschränkungen zudem landesweit, Ausnahmen für Kantone mit günstiger Fallzahl-Entwicklung werden aufgehoben.
+++ 14:54 NRWs SPD-Chef rügt einseitigen Fokus auf Inzidenzzahlen +++
Der SPD-Landeschef von Nordrhein-Westfalen, Sebastian Hartmann, fordert, die Notwendigkeit von Lockdowns nicht allein von Ansteckungsraten abhängig zu machen. Hartmann plädiert dafür, "die einseitige Fixierung auf Inzidenzzahlen aufzuweichen". Stattdessen sollten auch "Krankenhauskapazitäten und Impf-Meilensteine in den Kreisen und Städten einbezogen werden", erklärt Hartmann. Der SPD-Innenpolitiker bemängelt grundsätzlich die bisherige Kommunikationsstrategie zur Impfkampagne und schlägt daher einen "verbindlichen nationalen und europäischen Pandemieplan" vor. Für die Umsetzung der angelaufenen Impfkampagne fordert Hartmann ferner die schwarz-gelbe Landesregierung von NRW auf, Städte und Gemeinden stärker beim Aufbau von Impfzentren und mobiler Impfteams zu unterstützen. "Dabei sollte auch auf eine enge Zusammenarbeit mit erfahrenen und kompetenten Partnern wie dem Deutschen Roten Kreuz und dem THW gesetzt werden", erklärt Hartmann.
+++ 14:42 RKI meldet 45.000 weitere Impfungen +++
Die Zahl der ans Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten Impfungen gegen Covid-19 in Deutschland ist im Vergleich zum Vortag um mehr als 45.000 gestiegen. Seit dem Beginn der Impfkampagne Ende Dezember ist das Mittel damit nun mindestens 367.331 Menschen gespritzt worden. Diese Gesamtzahl ergibt sich aus bisherigen Meldungen der Bundesländer, wie aus einer RKI-Statistik vom Mittwoch (Stand: 11 Uhr) hervorgeht. Pro 1000 Einwohner sind bundesweit demnach bisher 4,4 Menschen gegen die Krankheit geimpft worden. Die Werte, die den Behörden der einzelnen Bundesländer vorliegen, können deutlich höher liegen als die vom RKI gemeldeten, da die Meldungen teilweise mit einigem Verzug an das Institut übermittelt werden.
+++ 14:24 Gesundheitsminister Spahn freut sich über Lob der Kanzlerin +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht sein Verhältnis zu Kanzlerin Angela Merkel wegen der Pandemie nicht eingetrübt. "Wir vertrauen uns, nicht nur unter Stress, aber auch unter Stress", sagte der CDU-Politiker in Berlin. Das sei gerade in dieser Phase sehr wichtig. Das Lob der Kanzlerin nahm der Minister dankbar an: "Ich freue mich darüber, weil das einfach eine gegenseitige Wertschätzung ist." Merkel hatte gestern Abend gesagt: "Jens Spahn macht einen prima Job."
+++ 13:58 Bayern sagt Faschingsferien im Februar ab +++
In Bayern werden wegen der Corona-Krise die Faschingsferien abgesagt. Die eigentlich vom 15. bis 19. Februar geplante Ferienwoche werde es nicht geben, in der Zeit könne Unterricht nachgeholt werden, der wegen der Pandemie ausgefallen sei, teilte Ministerpräsident Markus Söder nach einer Sondersitzung des bayerischen Kabinetts in München mit. Erwartungsgemäß hat das bayerische Kabinett den Lockdown bis Ende Januar verlängert und verschärft. Der Ministerrat stimmte in einer Sondersitzung dem Beschluss von Bund und Ländern vom Vortag zu. Damit bleiben in Bayern ab kommendem Montag, 11. Januar, nicht nur weiterhin weite Teile des Handels, der Hotellerie und der Gastronomie geschlossen, sondern trotz Ende der Weihnachtsferien auch Schulen und Kindergärten. Außerdem soll es die Möglichkeit geben, Kinder privat zu betreuen - allerdings nur in einer festen anderen Kontaktfamilie, wie Söder sagte.
+++ 13:23 Zweite Impfung spätestens 42 Tage nach Erstimpfung +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rät von einem Mix der Impfstoffe ab. Bei der ersten und der zweiten Impfung sollte derselbe Impfstoff verwendet werden, sagte der Minister bei einer Pressekonferenz. Dies empfehle die Ständige Impfkommission. Auch sollte die zweite Impfung gemäß der Zulassung für Biontech/Pfizer spätestens 42 Tage nach der Erstimpfung erfolgen, betonte der CDU-Politiker. Diese Zeitspanne sei von den Herstellern erprobt, und daran müsse man sich auch halten.
+++ 13:18: Grünes Licht für Corona-Impfstoff von Moderna in der EU +++
Die Europäische Union steht kurz vor der Zulassung eines zweiten Corona-Impfstoffs. Die Europäische Arzneimittelbehörde Ema gab grünes Licht für den Einsatz des Vakzins von Moderna. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Ema empfahl eine bedingte Zulassung. Die finale Entscheidung muss nun von der Europäischen Kommission gefällt werden, ihre Zustimmung gilt aber als sicher.
+++ 12:55 Mutiertes Virus laut Spahn in Deutschland bislang nicht sehr weit verbreitet +++
Das in Großbritannien mutierte Coronavirus ist nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn in Deutschland bislang nicht sehr weit verbreitet. Es sehe zumindest nach derzeitigen Erkenntnissen danach aus, dass die ergriffenen Maßnahmen eine Ausbreitung der neuen Form verhindert habe, sagt Spahn. Dazu stimme sich die Bundesregierung auch eng mit den Nachbarstaaten ab.
+++ 12:43 Spahn bekräftigt: "Haben mehr als genug Impfstoff bestellt" +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat in der Debatte um den schleppenden Corona-Impfstart an die Geduld der Bundesbürger appelliert. Der Impfstoff sei "weltweit ein knappes Gut", sagte Spahn. Deshalb müsse er "große Teile der Bevölkerung um Geduld" bitten. Er erinnerte daran, dass das "wichtige Nahziel" die Impfung von Pflegebedürftigen und Älteren sei. Wenn dies geschafft sei, verliere die Pandemie schon "einen großen Teil ihres Schreckens". Bislang wurden in Deutschland vor allem in Pflegeheimen laut Spahn fast 400.000 Menschen geimpft. Zudem bekräftigte Spahn sein Versprechen, jedem Deutschen bis Sommer ein Impf-Angebot gemacht werden könne. "Wir haben mehr als genug Impfstoffe bestellt", sagt der CDU-Politiker. Er rechne noch heute mit der Zulassung des Impfstoffs von Moderna.
+++ 12:32 Söder wechselt Gesundheitsministerin aus +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zieht im Kampf gegen die Corona-Pandemie personell die Reißleine: Söder löst die bisherige Gesundheitsministerin Melanie Huml ab und ersetzt sie durch deren Staatssekretär und Leiter der Corona-Task-Force Klaus Holetschek. Holetschek habe sich zuletzt als Macher erwiesen, auch in Zusammenarbeit mit den Kommunen in Bayern, sagte Söder nach einer Kabinettssitzung. "Das ist eine souveräne Entscheidung, die mit allen besprochen ist", sagte Söder. Ich glaube, dass die Aufstellung so die beste ist. Die Bambergerin Huml, selbst Medizinerin, hatte bereits in einigen Phasen des Anti-Corona-Kampfes eine unglückliche Figur gemacht.
+++ 12:10 Lindner: Neue Corona-Beschränkungen führen zu inhumanen Ergebnissen +++
FDP-Chef Christian Lindner hat neuen Corona-Beschränkungen von Bund und Ländern als unverhältnismäßig und nicht dem Gesundheitsschutz dienlich kritisiert. Die beschlossenen Maßnahmen seien nicht praxistauglich und führten teils auch zu inhumanen Ergebnissen, sagte Lindner beim traditionellen Dreikönigstreffen der Liberalen, das in diesem Jahr von Stuttgart aus digital übertragen wurde und ohne Publikum stattfand. Wenn man nur eine weitere Person aus einem anderen Haushalt treffen könne, werde Pflege behindert und ein gemeinsamer Besuch der Großeltern unmöglich. Auch im Kampf gegen Corona müsse stets das mildeste Mittel gewählt werden. "Auch der beste Zweck heiligt dabei nicht jedes Mittel", warnte Lindner.
+++ 12:02 Polizisten vor Kirche: Epiphaniafest in Griechenland trotz Corona +++
Griechisch-orthodoxe Geistliche haben in ganz Griechenland Messen zum Epiphaniafest gehalten - und sich damit gegen die Regierung gestellt. Athen hatte zuvor verfügt, dass die Kirchen an dem Feiertag wegen Corona für Gläubige geschlossen bleiben müssten und Zeremonien nur mit den Priestern, Psalmisten und Kirchendienern stattfinden dürften. Daraufhin hatte die Synode verkündet, die Gotteshäuser blieben offen und es würden dieselben strengen Regeln wie an Weihnachten gelten: nur wenige Gläubige je Kirche und mit ausreichend Abstand. So kam es vielerorts zu kuriosen Bildern von Polizisten, die vor Kirchen die Einhaltung der Maßnahmen kontrollierten.
+++ 11:36 Bund fördert Forschung zu Corona-Medikamenten mit 50 Millionen Euro +++
Die Bundesregierung hat für die Entwicklung von Corona-Medikamenten ein Förderprogramm mit einem Volumen von zunächst 50 Millionen Euro aufgelegt. "Wir brauchen zur Überwindung der Pandemie wirksame und verfügbare Impfstoffe, aber genauso auch wirksame und verfügbare Arzneimittel zur Behandlung schon erkrankter Menschen", sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. "Wir müssen nach wie vor leider damit rechnen, dass selbst bei einer hohen Impfrate Menschen weiter an Covid-19 erkranken", fügte die Ministerin hinzu. Für diese Patienten brauche es "neue Therapieoptionen", die in den unterschiedlichen Stadien der Infektion eingesetzt werden könnten. Es gebe bereits einige erfolgversprechende Ansätze. Gefördert werden bis Ende des Jahres 2023 sowohl die Entwicklung von Arzneimitteln als auch deren klinische Prüfung. Unternehmen und Wissenschaftler können die Gelder bis Mitte Februar beantragen. Die Initiative ergänzt bereits laufende Förderprogramme des Ministeriums.
+++ 11:15 NRW verzeichnet neuen Tageshöchstwert an Virus-Toten +++
Zu Beginn des neuen Jahres verzeichnet Nordrhein-Westfalen die mit Abstand höchste Zahl an täglich gemeldeten Virus-Toten. Bis Mitternacht registrierten die Gesundheitsbehörden binnen 24 Stunden 236 weitere Verstorbene im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Der bisherige Tageshöchstwert war am 23. Dezember mit 132 Sterbefällen gemeldet worden. Insgesamt zählt das einwohnerstärkste Bundesland damit seit Beginn der Pandemie 7246 Todesfälle. Zudem meldeten die Ämter 4511 neu erkannte Sars-CoV-2-Infektionen. Somit liegt die Gesamtzahl der bisher in NRW laborbestätigten Coronavirus-Ansteckungen nun bei 408.989. Als genesen gelten den Behördenschätzungen zufolge 342.500 Personen. Die aktuelle Sieben-Tages-Inzidenz für NRW beträgt demnach 115,3. Dem jüngsten Datenstand des Robert-Koch-Instituts zufolge liegt aktuell kein Kreis und keine kreisfreie Stadt in Nordrhein-Westfalen über der Marke von 200 bei der Sieben-Tage-Inzidenz.
+++ 10:46 Intensivmediziner Janssens: "Es ist zu befürchten, dass es noch schlimmer wird" +++
Intensivmediziner Uwe Janssens hat die Maßnahmen von Bund und Ländern kritisiert. Im Gespräch über die aktuelle Pandemie-Lage mit den ntv-Moderatoren Daniel Schüler und Doro Steitz sagte er, es handele sich dabei um keine echten Verschärfungen, sondern nur Empfehlungen. "Es ist zu befürchten, dass es noch schlimmer wird. Wenn man die Bilder gesehen hat und sich vorstellt, wieviel Kontakte untereinander (an Weihnachten) stattgefunden haben, und wenn dann noch die Mutante aus England dazukommt, die viel infektiöser ist, dann haben wir noch ein viel größeres Problem." An alle Kritiker der Lockdown-Maßnahmen sagte Janssen: "Schaut doch mal nach Großbritannien, das ist doch das Ergebnis einer Politik, die das lange Zeit ignoriert hat." Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 10:20 Niederlande beginnen als letztes EU-Land mit den Impfungen +++
Als letztes Land der EU haben auch die Niederlande mit dem Impfen begonnen. Eine Mitarbeiterin eines Pflegeheimes wurde in Veghel im Südosten des Landes gegen Covid-19 geimpft. Weitere Pfleger und Ärzte sollten ebenfalls am ersten Tag an der Reihe sein. Erst in der kommenden Woche sollten alle Impfzentren im ganzen Land einsatzbereit sein. Gesundheitsminister Hugo de Jonge sprach von "einem wahnsinnigen Beginn." Wegen heftiger Kritik hatte die Regierung den Impfstart um einige Tage vorgezogen. Die 39-jährige Altenpflegerin Sanna Elkadiri wurde als erste Person im Land geimpft. Sie arbeitet in einem Heim für Demenzkranke. Durch das Cornavirus sei das Heim schwer getroffen, sagte sie dem TV-Sender NOS.

Pflegerin Sanna Elkadiri hat als erste Niederländerin den Impfstoff von Pfizer und Biontech bekommen.
(Foto: picture alliance/dpa/Pool Reuters)
+++ 10:00 Großbritannien will Zahl der Impfungen deutlich erhöhen +++
Die britische Regierung will die Zahl der verabreichten Corona-Impfungen in der nächsten Zeit deutlich erhöhen. Es werde eine "massive Beschleunigung" geben, kündigte der zuständige Staatssekretär Nadhim Zahawi beim Sender Sky News an. Die Ankündigung von Premierminister Boris Johnson, bis Mitte Februar mehr als 13 Millionen Menschen zu impfen, sei eine "Herkulesaufgabe", sagte Zahawi. "Es ist ein ambitioniertes Ziel, ein sehr ambitioniertes Ziel. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir es erfüllen werden." Seit dem Beginn der Massenimpfung am 8. Dezember haben nach Angaben von Johnson landesweit mehr als 1,3 Millionen Menschen eine Dosis erhalten. Zahawi betonte, dass schon bald mehr als 1000 Impfzentren zur Verfügung stünden.
+++ 09:35 Giffey: "Homeoffice und Homeschooling geht nicht zusammen" +++
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey will eine möglichst schnelle Rückkehr zum Schul- und Kitabetrieb, um die Familien nicht zu lange zu belasten. "Homeoffice und Homeschooling geht nicht zusammen", sagte sie im Deutschlandfunk. Deshalb sei nun eine klare Beschränkung auf den Januar beschlossen worden. "Und ich finde, dabei muss es auch bleiben." Familien dürften nicht über einen längeren Zeitraum derart belastet werden. Wie es im Februar weitergehe, liege neben der Infektionslage auch an den einzelnen Bundesländern.
+++ 09:13 Zweithöchster Wert seit Pandemiebeginn: Mehr als 3600 Corona-Tote in den USA +++
In den USA bleibt die Virus-Lage prekär: Binnen 24 Stunden verzeichneten die Behörden mindestens 3664 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Das ist der zweithöchste US-Wert seit Beginn der Pandemie. Das geht aus den Zählungen der "New York Times" hervor, auf die sich ntv.de täglich bezieht. Ende Dezember hatten die Vereinigten Staaten einen Höchstwert bei den täglich gemeldeten Corona-Toten registriert. Die Gesamtzahl der US-Todesopfer beträgt nun 357.394. Die Zahl der binnen 24 Stunden nachgewiesenen Ansteckungsfälle in den Vereinigten Staaten stieg den Angaben zufolge um 238.997 neue Infektionen auf insgesamt mehr als 21,1 Millionen.
+++ 09:01 Müller: "Wir sind mit diesen Maßnahmen auf der Zielgeraden" +++
Nach der Bund-Länder-Konferenz hat sich der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, zufrieden mit den Beschlüssen gezeigt. "Wir sind mit diesen Maßnahmen auf der Zielgeraden", sagte er im "ntv Frühstart". Er sehe eine positive Entwicklung bundesweit, diese sei aber noch nicht ausreichend. "Die Zahlen gehen zurück, aber sie müssen weiter zurückgehen, um sie wirklich zu beherrschen und die Krankenhäuser besser entlasten zu können", so Müller. Umstrittene Beschlüsse, wie die weitere Beschränkung bei Begegnungen im privaten Bereich oder die Begrenzung des individuellen Bewegungsradius auf 15 Kilometer in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 200 verteidigt Müller als sinnvoll und kontrollierbar. "Das ist natürlich von der Polizei zu kontrollieren, so wie andere Maßnahmen im öffentlichen Raum auch. Im privaten Bereich ist es sehr, sehr schwer, das wissen wir auch." Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 08:43 55 Regionen über der Hotspot-Alarmschwelle von 200 +++
Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt der sächsische Landkreis Meißen die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (6. Januar, 0.00 Uhr) weist sie nun einen Wert von 457,1 neuen Fällen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche auf. Dahinter folgen den Angaben zufolge die thüringischen Landkreise Altenburger Land (402,7) und Hildburghausen (394,0). Von den 412 Regionen, die das RKI ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), liegen 55 über der Hotspot-Alarmschwelle von 200 – ihnen drohen also die von den bei den Bund-Länder-Beratungen vereinbarten Bewegungseinschränkungen.
+++ 08:24 Scholz zu Corona-Hilfen: "Wir können das lange durchhalten" +++
Bundesfinanzminister Olaf Scholz macht sich angesichts des verschärften Corona-Kurses keine Sorgen um die Finanzierung der Maßnahmen. "Wir können die Hilfen bereitstellen, die notwendig sind", sagte der SPD-Kanzlerkandidat im ARD-"Morgenmagazin" und ergänzte: "Wir können das lange durchhalten." In der Vergangenheit habe man "gut gewirtschaftet". Deswegen sei es nun möglich, Kredite aufzunehmen, um die aktuellen Maßnahmen zu finanzieren. Nach derzeitigen Berechnungen werde Deutschland nach der Corona-Krise eine geringere Staatsverschuldung aufweisen als nach der Finanzkrise nach dem Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 08:09 Tokio mit Rekord an Neuinfektionen - Ausnahmezustand erwartet +++
In Japans Hauptstadt Tokio ist die Zahl der Neuinfektionen erstmals über die Marke von 1500 Fällen gestiegen. Binnen eines Tages wurden 1591 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet, wie die Stadtverwaltung bekanntgab. Am Donnerstag wollte Japans Regierungschef Yoshihide Suga über die erneute Ausrufung des Ausnahmezustands für den Großraum Tokio entscheiden. Es wird erwartet, dass er voraussichtlich einen Monat dauern wird - die Vorbereitung für die Olympischen Spiele im Sommer sollen aber fortgesetzt werden, hatte Suga zu Wochenbeginn erklärt.
+++ 07:45 Grüne fordern schnellere Impfungen +++
Die Grünen fordern eine schnellere Umsetzung der Corona-Impfkampagne in Deutschland. "Ich kann als Arzt überhaupt nicht verstehen, wie wir in dieser dramatischen Situation es nicht geschafft haben, die 1,3 Millionen Impfdosen, die seit Dezember im Land sind, auch wirklich vollständig zu verimpfen", sagte der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen im ARD-"Morgenmagazin". Bislang sei erst knapp 25 Prozent der verfügbaren Impfstoffmenge verabreicht worden. "Das reicht überhaupt nicht. Angesichts der Mutation aus England ist es ein Wettlauf gegen die Zeit", sagte Dahmen.
+++ 07:24 Italien erwägt offenbar Verlängerung des Ausnahmezustands bis Sommer +++
Die italienische Regierung erwägt Medienberichten zufolge die Verlängerung des Ausnahmezustands im Land bis zum 31. Juli 2021.
+++ 07:12 Neue Maßnahmen stoßen bei Kommunen teilweise auf Vorbehalte +++
Die von Bund und Ländern neu beschlossenen Corona-Maßnahmen sind bei Spitzenvertretern der Kommunen teilweise auf Kritik und Vorbehalte gestoßen. Der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager, sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, er habe Zweifel, ob mit den Bewegungseinschränkungen an Corona-Hotspots sowie den verschärften Kontaktverboten "nicht der Bogen überspannt wird". Die Maßnahmen brächten "große Teile der Bevölkerung in Schwierigkeiten, auf deren Mitmachen wir angewiesen sind", gab der CDU-Politiker und Landrat des Landkreises Ostholstein zu bedenken. Auch die fortdauernde Schließung von Schulen stufte er als "sehr weitgehend" ein.
+++ 06:46 US-Regierung: Mehr als 19 Millionen Impfdosen ausgeliefert +++
Dreieinhalb Wochen nach der ersten Zulassung eines Impfstoffs gegen Covid-19 sind in den USA nach Regierungsangaben mehr als 19 Millionen Dosen an die Bundesstaaten ausgeliefert worden. Alleine am Dienstag seien mehr als drei Millionen Dosen verteilt worden, hieß es in einer Mitteilung des amtierenden US-Verteidigungsministers Christopher Miller. Zur Zahl der unter den rund 330 Millionen Amerikanern verabreichten Impfungen wurden keine Angaben gemacht. In Deutschland mit seinen rund 83 Millionen Einwohnern sind bislang etwa 1,3 Millionen Impfdosen an die Bundesländer gegangen.
+++ 06:14 Polizeigewerkschaft hält neue Regeln für schwer kontrollierbar +++
Die neuen Einschränkungen der Bewegungsfreiheit in der Corona-Krise sind nach Einschätzung der Deutschen Polizeigewerkschaft allenfalls stichpunktartig kontrollierbar. "Die Polizei kann nur schwerpunktmäßig kontrollieren, nicht flächendeckend", sagte der Bundesvorsitzende Rainer Wendt. Die Menschen hielten sich bereits an viele Regeln. "Aber damit das funktioniert, braucht es auch abschreckende Bußgelder."
+++ 05:32 RKI meldet 1019 neue Todesfälle +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat 21.237 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 1019 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Morgen bekannt gab. Der Höchststand von 1129 neuen Todesfällen war am 30. Dezember erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden - darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten.
+++ 04:27 Australien zieht Impfbeginn vor +++
Australien zieht den Beginn der allgemeinen Impfungen um zwei Wochen auf Anfang März vor. Das teilte das Gesundheitsministerium auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters mit. Australien verzeichnete bislang gut 28.500 Infektionen und 909 Todesfälle.
+++ 03:17 Verleihung der Grammys verschoben +++
Corona-Aufschub für die Grammy-Gala: Die für Ende Januar geplante Verleihung der Musikpreise soll nun erst Mitte März stattfinden. Dies gab die Recording Academy bekannt. Nach Beratungen mit Gesundheitsexperten über die zugespitzte Corona-Lage in Los Angeles und Gesprächen mit den eingeladenen Künstlern habe der Verband diese Entscheidung getroffen, hieß es in der Mitteilung. Die Grammys zählen zu den begehrtesten Musikpreisen der Welt. Im November waren die Nominierungen verkündet worden. Die 63. Verleihung ist nun für den 14. März terminiert.
+++ 02:06 US-Richterin prüft Verschiebung von Hinrichtungen +++
Eine US-Bundesrichterin prüft die Verschiebung von zwei Hinrichtungen, weil die Verurteilten an Covid erkrankt sind. Deren Anwälte machen geltend, dass die angegriffenen Lungen der beiden Männer ihnen unzumutbare Qualen bei der Verabreichung der tödlichen Injektionen verursachen würden. Die Hinrichtungen sind für den 14. und 15. Januar angesetzt. Am 20. Januar soll Joe Biden als neuer Präsident vereidigt werden. Er hat angekündigt, die Todesstrafe auf Bundesebene abschaffen zu wollen.
+++ 00:54 Thüringen und Sachsen ziehen Winterferien vor +++
Thüringen und Sachsen werden die Winterferien vorziehen - und in Sachsen werden sie auf eine Woche gekürzt. Das haben Ministerpräsident Bodo Ramelow und Kultusminister Christian Piwarz am Dienstagabend mitgeteilt. Thüringen zieht seine Winterferien von Februar auf die letzte Januarwoche vor. Statt wie geplant am 8. Februar sollen sie bereits am 25. Januar beginnen. Damit fallen die Ferien in die Zeit des verlängerten Lockdowns, in dem es keinen Präsenzunterricht geben soll.
+++ 23:40 Merkel berät über Erhöhung der Impfstoff-Produktion +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel will am Mittwoch mit den zuständigen Fachministern darüber beraten, wie mehr Impfstoff produziert werden kann. Teilnehmen werden Gesundheitsminister Jens Spahn, Wirtschaftsminister Peter Altmaier, Kanzleramtschef Helge Braun und Finanzminister Olaf Scholz, wie Spahns Sprecher mitteilte. Nach dem Corona-Gipfel mit den Ministerpräsidenten versicherte Merkel, dass die Produktion von mehr Impfstoffen nicht am Staat scheitern werde. Wegen der Beschaffung des Corona-Impfstoffs der Firma Biontech war Gesundheitsminister Spahn zuletzt in die Kritik geraten, auch beim Koalitionspartner SPD. Es gibt Vorwürfe, es sei nicht genügend Impfstoff bestellt worden. Am Mittwochmittag will Spahn über den Stand bei den Impfungen informieren.
+++ 22:15 SPD-Vorsitzende: Es braucht sofort verlässliches digitales Bildungsangebot +++
Nach der Lockdown-Verlängerung haben die beiden SPD-Parteivorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans ein verlässliches digitales Bildungsangebot für alle Schüler gefordert. "Es muss jetzt sichergestellt werden, dass alle Schülerinnen und Schulen in Deutschland ein verlässliches, digital gestütztes Bildungsangebot erhalten", schrieben Esken und Walter-Borjans in einer Stellungnahme für das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Es sei "die Aufgabe unseres Bildungssystems, dass die Bildungschancen durch Corona nicht weiter auseinanderdriften".
+++ 21:49 Baden-Württemberg erwägt Schulöffnung schon im Januar +++
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann will Grundschulen und Kitas im Land vom 18. Januar an unter Umständen wieder öffnen. Die Öffnung sei das Ziel, wenn es mit Blick auf die Infektionszahlen vertretbar sei, sagte der Grünen-Politiker am Abend in Stuttgart. Für die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen werde es im Januar nur Fernunterricht geben.
+++ 21:12 Zahl der gemeldeten Corona-Toten steigt auf neuen Tageshöchstwert +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.803.952 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 16.350 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 1.133 auf 36.235. Als aktuell infiziert gelten rund 326.512 Personen.
Dass die Fallzahlen bei ntv.de am Abend in der Regel über den vom RKI ausgewiesenen Werten liegen, hat leicht nachvollziehbare Gründe: Bei der Auswertung der Datenlage greift ntv.de auf die Angaben der Gesundheitsbehörden und Ministerien der Länder zurück. Dort werden die Zahlen - unabhängig von den formellen Meldewegen des Infektionsschutzgesetzes - im Tagesverlauf aktualisiert und erreichen die Öffentlichkeit so schneller als über die amtliche RKI-Statistik.
Diese Angaben wertet ntv.de aus, gleicht sie mit den Zahlen des RKI ab und bezieht im Fall aktueller Entwicklungen auch einzelne Mitteilungen von Landesregierungen oder Ministerien mit ein. Auf dieser Basis entsteht ein aktuelles Gesamtbild, das die tagesaktuelle Entwicklung schneller abbildet als die Veröffentlichungen des RKI.
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Quelle: ntv.de, jpe/rts/dpa/AFP