Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 20:34 Astrazeneca-Stopp: Laschet befürchtet Impfplan-Korrekturen +++

Das vorübergehende Aussetzen von Covid-19-Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca wird nach Einschätzung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet die Impfpläne durcheinander bringen. "Das wird viele Strategien wieder verändern", sagte der CDU-Bundesvorsitzende am Montag in der ZDF-Sendung "Was nun, Herr Laschet?". "Wir haben darauf gesetzt, dass wir jetzt sehr schnell, sehr breit impfen, den Stoff sogar zu den Hausärzten geben. Und jetzt ist er gar nicht mehr da, jedenfalls nicht die nächsten Tage." Hier müsse Politik wieder reagieren. In Nordrhein-Westfalen seien die Impfungen sofort gestoppt und die Bürger informiert worden.

+++ 20:04 Spanien stoppt ebenfalls Astrazeneca-Impfungen +++
Nach Deutschland, Frankreich und Italien hat am Montag auch Spanien die Impfung mit dem Vakzin von Astrazeneca ausgesetzt. Als "Vorsichtsmaßnahme" werde der Impfstoff für mindestens zwei Wochen nicht mehr eingesetzt, sagt Gesundheitsministerin Carolina Darias.

+++ 19:44 WHO-Chefwissenschaftlerin warnt vor Panik im Zusammenhang mit Impfstoffen +++
WHO-Chefwissenschaftlerin Soumya Swaminathan bekräftigt, es gebe bislang keine dokumentierten Todesfälle, die mit Corona-Impfstoffen zusammenhängen. "Wir wollen nicht, dass Menschen in Panik geraten", betont sie.

+++ 19:22 Mailand eröffnet ersten Drive-in für Corona-Impfung +++
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat in Italien der erste Impf-Drive-in in der norditalienischen Metropole Mailand eröffnet. Auf einem 20.000 Quadratmeter großen Parkplatz können sich die Menschen in ihren Autos das Vakzin spritzen lassen, wie das Verteidigungsministerium mitteilt. Betrieben wird das Areal vom italienischen Militär. Die Fahrspuren zum Impfen sind von Montag bis Samstag rund acht Stunden geöffnet. Dort arbeiten Ärzte und Pflegepersonal der Armee. Nach rund fünf Minuten ist es mit der Impfung getan. Danach sollen die Menschen noch 15 Minuten vor Ort in ihren Autos bleiben, um mögliche Nebenwirkungen abzuwarten. 600 Impfungen an einem Tag sind derzeit geplant. Die Kapazität solle aber auf 2000 erweitert werden.

+++ 18:46 Norwegen meldet Tod einer Pflegerin nach Astrazeneca-Impfung - Zusammenhang noch unklar +++
Norwegen hat den Tod eines Menschen nach der Impfung mit dem Vakzin von Astrazeneca gemeldet. Eine Pflegerin, die jünger als 50 Jahre alt war, starb nach Angaben der Gesundheitsbehörden an einer Hirnblutung. Sie sei nach ihrer Impfung ins Krankenhaus gekommen. Jedoch sei noch unklar, ob es einen Zusammenhang mit der Impfung gebe. Nach einer Reihe von schweren Blutgerinnseln bei Geimpften hatte Norwegen am vergangenen Donnerstag als eines der ersten Länder die Impfungen mit dem Wirkstoff von Astrazeneca vorsorglich ausgesetzt. Am Samstag meldeten die Behörden drei weitere "schwere Fälle", die Betroffenen waren demnach jünger und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Auch bei ihnen ist unklar, ob die Impfung der Auslöser war.

+++ 18:20 WHO-Experten beraten morgen über Astrazeneca-Impfstoff +++
Die Impf-Experten der Weltgesundheitsorganisation WHO werden am morgigen Dienstag über den Impfstoff von Astrazeneca beraten. Das Beratergremium habe die Daten zur Sicherheit des Vakzins geprüft und stehe "in engem Kontakt mit der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA)", sagt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Er fügte hinzu: "Wir werden uns morgen treffen."

+++ 17:53 EMA hält an Sicherheit des Astrazeneca-Impfstoffes fest +++
Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hält vorerst an ihrer Bewertung des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca fest. Bisher gebe es keine Hinweise darauf, dass das Mittel ein ernstes Gesundheitsrisiko darstelle, sagte der Chef der EMA-Abteilung für Impfstrategien, Marco Cavaleri. "Wir sehen kein Problem darin, die Impfkampagne mit diesem Impfstoff fortzusetzen." Cavaleri sprach im Gesundheitsausschuss des Parlaments, kurz bevor Deutschland, Frankreich und Italien die Verabreichung des Mittels aussetzten. Erste Länder hatten dies in den vergangenen Tagen bereits getan, nachdem Fälle schwerer Blutgerinnsel nach Astrazeneca-Impfungen bekannt geworden waren. Die EMA soll deshalb am Dienstag einen Bericht zur Sicherheit des Mittels des britisch-schwedischen Herstellers veröffentlichen.

+++ 17:32 Astrazeneca-Charge in Norditalien nach Todesfall beschlagnahmt +++
In der norditalienischen Region Piemont hat die Staatsanwaltschaft eine Charge mit fast 400.000 Impfdosen des Herstellers Astrazeneca beschlagnahmt. Bereits am Sonntag hatte die Regionalregierung die Anwendung der Charge ABV5811 gestoppt, nachdem ein 57-Jähriger wenige Stunden nach der Impfung unter ungeklärten Umständen gestorben war. Vorige Woche war eine andere Charge des Astrazeneca-Impfstoffs auf Sizilien beschlagnahmt worden, nachdem zwei Geimpfte plötzlich gestorben waren.

+++ 17:08 Auch Frankreich und Italien setzen Impfungen mit Astrazeneca aus +++
Nach Deutschland setzen auch Frankreich und Italien die Impfungen mit dem Vakzin von Astrazeneca vorsorglich aus. Das kündigten der französische Präsident Emmanuel Macron und die italienische Arzneimittelbehörde an. Zuvor waren Fälle schwerer Blutgerinnsel nach Impfungen mit dem Mittel bekannt geworden. Macron äußerte die Hoffnung, die Impfungen mit dem Vakzin des britischen Herstellers "bald wieder aufnehmen" zu können. Auch die Arzneimittelbehörde in Rom erklärte, sie warte die Stellungnahme der EU-Aufseher ab. Bis dahin sei der Einsatz des Impfstoffs in ganz Italien untersagt.

+++ 16:37 Spahn: Auch Zweit-Impfung mit Astrazeneca gestoppt +++
Die Aussetzung der Astrazeneca-Impfungen betrifft laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sowohl Erst- als auch Zweitimpfungen. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA werde entscheiden, ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffs auswirkten. Nach einem positiven Votum der Behörde könnten die Impfungen nachgeholt werden. "Uns allen ist die Tragweite dieser Entscheidung sehr bewusst", sagt der CDU-Politiker. Dies sei eine fachliche und keine politische Entscheidung.

+++ 16:06 Lauterbach kritisiert Aussetzung der Astrazeneca-Impfungen +++
Karl Lauterbach hält es für falsch, dass nun auch in Deutschland die Impfungen mit Astrazenca-Impfdosen ausgesetzt werden. "Auf der Grundlage der vorliegenden Daten halte ich das für einen Fehler", twittert der SPD-Gesundheitsexperte. "Die Prüfung ohne Aussetzung der Impfung wäre wegen der Seltenheit der Komplikation besser gewesen. In der jetzt Fahrt aufnehmenden 3. Welle wären die Erstimpfungen mit dem Astrazeneca Impfstoff Lebensretter."

+++ 15:48 Österreich will regionale Lösungen wegen uneinheitlicher Infektionen +++
Angesichts einer uneinheitlichen Corona-Lage zeichnet sich in Österreich ein Trend zu regionalen Schritten ab. Diese Woche solle dazu genutzt werden, "maßgeschneiderte Lösungen" zu finden, hieß es vonseiten der Regierung nach Gesprächen mit Experten und Spitzenpolitikern aus den Bundesländern. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt zum Beispiel in Vorarlberg bei 68 - und damit unter dem deutschen Niveau. Im Bundesland Salzburg wurden dagegen 275 Fälle auf 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen verzeichnet. Österreichweit beträgt der Wert 210.

+++ 15:24 Corona-Impfung mit Astrazeneca in Deutschland ausgesetzt +++
Die Corona-Impfungen mit dem Impfstoff Astrazeneca sind in Deutschland vorsorglich ausgesetzt. Die Bundesregierung folge damit einer aktuellen Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), teilt ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums mit. Nach neuen Meldungen von Thrombosen der Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung in Deutschland und Europa halte das Institut weitere Untersuchungen für notwendig. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA werde entscheiden, "ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken".

+++ 15:22 Johnson & Johnson lässt Impfstoff in Dessau produzieren +++
Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson kooperiert bei der Herstellung seines Impfstoffs mit der Dessauer Firma IDT Biologika. Das teilte das deutsche Unternehmen auf Twitter mit. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier erklärte, die Entscheidung von Johnson & Johnson und IDT Biologika für Dessau sei "ein gutes Signal für den Wirtschafts- und Pharmastandort Deutschland". Impfstoffproduktion in Europa und am Standort Deutschland erhöhe die Liefersicherheit und sei in der aktuellen Phase der Pandemie ein ganz wichtiges Signal, erklärte der Wirtschaftsminister weiter. IDT Biologika hatte Anfang Februar bereits eine Kooperation mit der britisch-schwedischen Firma Astrazeneca bekanntgegeben. Die Firma in Dessau kündigte damals zudem eine Kapazitätserweiterung an. Die neuen Anlagen sollen demnach aber voraussichtlich erst Ende 2022 in Betrieb gehen.

+++ 14:50 Brandenburgs Gesundheitsministerin will Lockerungen zurücknehmen +++
Erst seit wenigen Tagen sind Einzelhandel, Baumärkte und Museen in Brandenburg wieder teilweise geöffnet. Doch angesichts steigender Corona-Zahlen will die Landesregierung die Lockdown-Lockerungen wieder zurücknehmen. Das Kabinett wird voraussichtlich in Kürze über eine Rücknahme beraten, sagt Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher. "Wir werden auf jeden Fall reagieren", so Nonnemacher. "Ich sehe die Entwicklung mit Sorge", das gelte auch für Ministerpräsident Dietmar Woidke. Mittlerweile liegen in vier Landkreisen die Inzidenz-Werte über 100. Betroffen seien von der Rücknahme der Lockerungen Baumärkte und Floristik. Zudem soll es eine Rückkehr der Kontaktbeschränkungen auf eine Person geben. "Es ist aber Konsens, dass wir bei einer Rücknahme der Schulöffnungen sehr vorsichtig sind", so die Ministerin.

+++ 14:34 Schwesig fordert frühere Einbindung der Hausärzte ins Impfen +++
Vor der Bund-Länder-Telefonkonferenz zum Impfen gegen Covid-19 an diesem Mittwoch hat Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gefordert, die Hausärzte früher als geplant einzubeziehen. "Meine Forderung ist ganz klar, dass die niedergelassenen Ärzte nicht erst ab 19. April einbezogen werden, so wie es jetzt die Gesundheitsminister beschlossen haben, sondern eher", sagt Schwesig. In Mecklenburg-Vorpommern sollen die niedergelassenen Ärzte vom kommenden Montag an 15.000 Impfdosen des Herstellers Astrazeneca erhalten, um sich selbst und das Praxispersonal zu schützen. Sie sollen damit auch chronisch Kranke impfen, sagt Schwesig. Außerdem forderte sie, "dass zusätzlicher Impfstoff, der vielleicht aus der Europäischen Union kommt, dann darüber auch noch stärker eingesetzt werden soll". Die Arztpraxen sollen nach Schwesigs Worten eine Ergänzung zu den Impfzentren sein, um weiter in die Fläche zu gehen.

+++ 14:10 Thüringen lockert weiter - trotz steigender Inzidenz +++
Trotz steigender Infektionszahlen ist in Thüringen wieder Kosmetik und Fußpflege erlaubt. Nach der seit heute im Freistaat geltenden neuen Verordnung dürfen nun auch erneut diese körpernahen Dienstleistungen angeboten werden. Die Friseursalons haben bereits seit Anfang März geöffnet. Jetzt ziehen Solarien, Buchläden, Bibliotheken und Kinderschuhgeschäfte ebenfalls nach. Es gelten jedoch strenge Auflagen. So ist die Anzahl der Kunden im Verhältnis zur Verkaufsfläche begrenzt. Dort, wo das Tragen einer Maske nicht möglich ist - wie bei der Gesichtskosmetik - muss ein negativer Corona-Test vorgelegt werden. Die jetzige Verordnung gilt bis Ende März. In Thüringen ist die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen auf rund 168 gestiegen (Vortag: 161,6).

+++ 13:55 Merkel warnt vor überzogenen Erwartungen an Hausarzt-Impfungen +++
Kanzlerin Angela Merkel warnt vor falschen Erwartungen an die Beteiligung der Hausärzte bei der Corona-Impfkampagne. Der Beschluss bei ihren Beratungen mit den Ministerpräsidenten am Mittwoch müsse maximale Flexibilität bringen, dürfe aber keine neuen Enttäuschungen produzieren, sagte Merkel nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von Teilnehmern in Online-Beratungen des CDU-Vorstands. Sie hoffe auf Einigkeit mit den Ländern bei den Beratungen. Jeder solle bis zur Bundestagswahl im September ein Impfangebot erhalten. Ziel sei es, "schnellstmöglich in einer Kombination von Impfzentren und Hausärzten den Impfstoff an die Bürger zu bringen", hatte Regierungssprecher Steffen Seibert vergangene Woche gesagt.

+++ 13:38 Bundesregierung fordert Verzicht auf Urlaubsreisen +++
Nach dem sprunghaften Anstieg der Urlaubsbuchungen für die Ferieninsel Mallorca hat die Bundesregierung zum generellen Verzicht auf touristische Reisen wegen der Pandemie aufgerufen. "Der Appell ist, auf jede nicht unbedingt notwendige Reise zu verzichten", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Ähnlich äußerte sich die Sprecherin des Auswärtigen Amts, Maria Adebahr: "Das Fehlen einer Reisewarnung ist keine Einladung zum Reisen." Die Bundesregierung hatte am Freitag entschieden, Mallorca und andere Regionen in Spanien, Portugal und Dänemark von der Liste der Corona-Risikogebiete zu streichen und damit auch die Reisewarnung des Auswärtigen Amts aufzuheben. Damit ist seit Sonntag Urlaub auf der Lieblingsinsel der Deutschen wieder ohne Quarantäne und Testpflicht bei der Rückkehr möglich. Lediglich bei der Einreise nach Spanien muss ein negativer Test vorgewiesen werden.

+++ 13:12 Soforthilfen gingen offenbar auch an Extremisten +++
Vom Missbrauch der Corona-Hilfsgelder haben offenbar auch Terroristen profitiert. "Es gibt Hinweise darauf, dass im Zusammenhang mit der Auszahlung der Corona-Soforthilfen auch Einzelpersonen begünstigt waren, die dem extremistischen Spektrum zuzuordnen sind", erklärte der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Steve Alter. "Inwieweit die eingebettet sind, ob es dabei um größere Netzwerke geht, das muss ausermittelt werden, das findet auch statt." Die "Welt am Sonntag" hatte zuvor unter Verweis auf Quellen in den Strafverfolgungsbehörden Berlins berichtet, dass die Staatshilfen auch in den Kriegsgebieten des Nahen Ostens zur Terrorismusfinanzierung genutzt worden seien. Hinweise darauf gebe es in mindestens drei Fällen. Die Ermittler würden von "bandenmäßigem Vorgehen" sprechen, so die Zeitung. Im Umfeld einer verbotenen salafistischen Vereinigung habe auch der Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz, Anis Amri, verkehrt.

+++ 12:48 Russland meldet Vereinbarung zu Sputnik-V-Produktion in Deutschland +++
Russland hat nach eigenen Angaben Vereinbarungen zur Produktion seines Impfstoffs Sputnik V in Deutschland und anderen europäischen Ländern getroffen. Das sagte der Chef des staatlichen Direktinvestmentfonds RDIF, Kirill Dmitrijew, der Agentur Interfax zufolge, ohne aber den Namen der Unternehmen zu nennen. Vereinbarungen habe es auch mit Firmen in Frankreich, Italien und Spanien gegeben. Damit wolle man den Beginn von Lieferungen des russischen Vakzins an europäische Länder sicherstellen, wenn eine Zulassung in Europa vorliege. Bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA läuft die Prüfung noch. Das Präparat ist nach russischen Angaben bereits in fast 50 Ländern zugelassen, darunter ohne EMA-Zulassung bereits in Ungarn. Dmitrijew zufolge laufen derzeit "Verhandlungen mit einer Reihe weiterer Hersteller, um die Produktion in der EU zu erhöhen". Einzelheiten nannte er jedoch nicht.

+++ 12:35 Habeck will schnelle Entscheidungsprozesse beim Impfen +++
Grünen-Chef Robert Habeck hat sich für schlankere Strukturen in der Organisation der Corona-Impfungen stark gemacht. Habeck zog Parallelen zu den Jahren 2015 und 2016, als zahlreiche Schutzsuchende nach Deutschland kamen. Damals habe es im Bundesinnenministerium eine mit Entscheidungsmacht ausgestattete Bund-Länder-Gruppe gegeben, die täglich zusammengetreten sei und Ankunft und Unterbringung der Menschen organisiert habe, sagte Habeck. Mit Blick auf die aktuelle Impfkampagne sagte er: "Es fehlt eine permanent tagende, dann auch mit Prokura ausgestattete Gruppe, die von der Bestellung der Glasflaschen bis zur Spritze in den Arm die Gesamtverantwortung übernimmt und durchsteuert."

+++ 12:18 Söder ist für Exportstopp von Astrazeneca +++
Wegen des weiter nur schleppenden Verlaufs bei den Corona-Impfungen fordert CSU-Chef Markus Söder einen Exportstopp für das in Europa hergestellte Vakzin Astrazeneca. "Es kann nicht sein, dass aus Europa heraus ständig Impfstoff abfließt", sagte der bayerische Ministerpräsident. Zudem müsse mit den USA über die Probleme gesprochen werden. "Es kann nicht sein, dass die USA an der Stelle Impfstoff vielleicht hortet und umgekehrt Europa darauf wartet. Gute Partnerschaft bedeutet auch, im Impfen eine Brücke über den Atlantik zu bauen." Europa müsse dafür "alle Hebel" in Bewegung setzen.

+++ 12:00 Österreich zieht im Impfstoffstreit obersten Beamten ab +++
In Österreich hat es regierungsinterne Probleme bei der möglichen Beschaffung von zusätzlichem Impfstoff gegeben. Der Impfkoordinator im Gesundheitsministerium Clemens Martin Auer werde sich deshalb von diesem Posten zurückziehen, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober im ORF-Radio. Konkret habe Auer ihn zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht über die Möglichkeit zur Beschaffung von zusätzlichem Impfstoff von Biontech/Pfizer informiert, sagte der Minister. Der Koalitionspartner ÖVP hatte die Suspendierung Auers gefordert. Ein solcher Schritt setze aber dienstrechtliche oder strafrechtliche Verfehlungen voraus, die nicht vorlägen, so Anschober. Er betonte, dass Österreich trotzdem mit 31 Millionen bestellten Dosen ausreichend versorgt sei.

+++ 11:43 Expertin: Regelmäßige Impfauffrischungen sind nötig +++
Um das Coronavirus einzudämmen oder sogar zu besiegen, ist laut einer führenden britischen Forscherin eine regelmäßige Impfauffrischung nötig. Das liege vor allem an den Mutanten, die ansteckender und gefährlich sein könnten, sagte Sharon Peacock, die Leiterin des Gensequenzierungsprogramms in Großbritannien, der Nachrichtenagentur Reuters. Das Coronavirus mutiere ihr zufolge etwa alle zwei Wochen. "Wir müssen uns darauf einstellen, die Impfungen aufzufrischen, die Immunität gegen das Coronavirus hält nicht ewig an."

+++ 11:24 Regierung fördert Pandemie-Forschung +++
Die Bundesregierung will Forschungsarbeiten zu den gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie unterstützen. Das Bundesforschungsministerium veröffentlichte eine Förderrichtlinie, sodass interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nun Mittel aus dem Topf beantragen können. Zur Verfügung stehen laut Ministerium mehr als 15 Millionen Euro für Forschungsvorhaben mit bis zu drei Jahren Laufzeit.

"Die Corona-Pandemie ist seit nunmehr einem Jahr eine schwere Belastung für unsere gesamte Gesellschaft", erklärte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. "Wir sollten jetzt alles daransetzen, aus dieser Krise zu lernen und für unser künftiges Handeln die richtigen Schlüsse zu ziehen." Die Forschung könne dabei helfen, dass die Gesellschaft "gestärkt" aus der Krise komme. Vorgesehen ist die Unterstützung von Forschung in fünf Themengebieten: Familie, Generationenverhältnisse und soziales Zusammenleben; Arbeitsmarkt, Arbeitsorganisationen und Erwerbsbiografien; Bildungssystem und (Aus-)Bildungsverläufe; Gesundheit und Herausforderungen für Gesundheitssysteme; Demokratie, politische Partizipation, Vertrauen in politische Institutionen und Rolle der Medien.

+++ 11:04 China hat 65 Millionen Impfstoff-Dosen verabreicht +++
In China sind bislang knapp 65 Millionen Impfstoff-Dosen verabreicht worden. Die Arbeit liege im Zeitplan, sagte die Vorsitzende der nationalen Gesundheitskommission Li Bin laut tagesschau.de. Bis Sommer 2022 sollen 900 Millionen bis 1 Millarde der 1,4 Millarden Einwohnerinnen und Einwohner geimpft sein. Vier Impfstoffe sind in China bislang zugelassen.

+++ 10:45 Pakistan verschärft Beschränkungen aus Sorge vor dritter Welle +++
In Pakistan sind aus Sorge wegen stark steigender Corona-Neuinfektionen neue Beschränkungen verhängt worden. Diese beträfen mindestens sieben große Städte der Provinz Punjab sowie die Hauptstadt Islamabad, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Die Beschränkungen umfassen Einschränkungen der Bewegungsfreiheit in diesen dicht besiedelten Städten, das Verbot von Versammlungen in Innenräumen oder die frühere Schließung von Märkten und Geschäften. Auch Schulen bleiben für mindestens zwei Wochen geschlossen. Das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit und Abstandhalten sind wieder verpflichtend. Der Gesundheitsminister der Provinz Punjab, Yasmin Rashid, machte die zuerst in Großbritannien entdeckte Virus-Mutante für den raschen Anstieg an Infektionen verantwortlich.

+++ 10:25 Italien kehrt in Lockdown zurück +++
Seit heute gilt für mehr als 40 Millionen Menschen in Italien wegen der schlechten Corona-Lage ein Lockdown. Außer der Insel Sardinien, in der kaum Beschränkungen gelten, unterliegen alle italienischen Regionen den mittelstrengen Regeln der Orangen Zone oder den Lockdown-Regeln der Roten Zone. In Letztere fallen neben der wirtschaftsstarken Lombardei mit der Metropole Mailand und Latium mit der Hauptstadt Rom auch Venetien und Emilia-Romagna. Die Menschen sollen dort ihre Häuser nur noch in dringenden Fällen, etwa zum Einkaufen, in Notfällen oder für die Arbeit, verlassen. Sport an der frischen Luft ist nur alleine erlaubt. Die Schüler müssen wieder auf den Unterricht via Internet ausweichen.

+++ 09:48 Intensivärzte plädieren für sofortige Rückkehr in Lockdown +++
Angesichts steigender Corona-Zahlen fordern Deutschlands Intensivärzte eine sofortige Rückkehr in den Lockdown. "Von den Daten, die wir jetzt haben und sehen und mit dem Durchsetzen der britischen Mutante würden wir sehr stark dafür plädieren, jetzt sofort wieder in einen Lockdown zu gehen, um einfach eine starke dritte Welle zu verhindern", sagte der wissenschaftliche Leiter des DIVI-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, im RBB-Sender Radioeins. Karagiannidis sagte, er hoffe sehr, dass die Länder die beschlossene Notbremse eines Inzidenzwerts von 100 durchsetzen. "Ansonsten würden wir jetzt noch einmal 5000, 6000 Patienten auf der Intensivstation sehen", sagte Karagiannidis. "Man sieht sehr deutlich, dass wir sehr schnell jetzt wieder in steigende Intensivzahlen geraten werden, sofern wir dem Virus jetzt die Möglichkeit dazu geben."

Derzeit sind rund 2800 Covid-19-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung. "Wir gewinnen auch nicht viel, wenn wir jetzt die nächsten ein, zwei Wochen offen lassen, weil wir ganz schnell auf einem hohen Niveau ankommen und es auf dem hohen Niveau doppelt so schwierig sein wird, von den Zahlen wieder herunterzukommen", sagte Karagiannidis.

+++ 09:32 Großbritannien setzt weiter auf Astrazeneca-Impfstoff +++
Anders als mehrere andere europäische Länder nutzt Großbritannien weiter den Corona-Impfstoff von Astrazeneca. "Wir prüfen die Berichte genau, aber angesichts der großen Anzahl verabreichter Dosen und der Häufigkeit, mit der Blutgerinnsel auf natürliche Weise auftreten können, deuten die verfügbaren Beweise nicht darauf hin, dass der Impfstoff die Ursache ist", sagte Phil Bryan von der britischen Aufsichtsbehörde für Arzneimittel (MHRA) einer Mitteilung zufolge. "Alle Menschen sollten sich gegen Covid-19 impfen lassen, wenn sie dazu aufgefordert werden", sagte Bryan. Zuvor waren einzelne Fälle in Dänemark und Norwegen bekannt geworden, in denen schwere Blutgerinnsel nach der Verabreichung des Mittels auftraten. In Großbritannien wurden bisher keine Fälle schwerer Nebenwirkungen bekannt.

+++ 09:13 Israel verzeichnet jetzt mehr als 6000 Tote +++
Die Zahl der Corona-Toten in Israel hat die Marke von 6000 überstiegen. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, starben seit Beginn der Pandemie 6011 Menschen in Verbindung mit dem Virus. Zum Jahreswechsel hatte die Zahl der Toten etwa 3400 betragen, Anfang Februar waren 5000 verzeichnet worden. In dem Mittelmeerstaat mit seinen etwa 9,3 Millionen Einwohnern hatte kurz vor Weihnachten eine Impfkampagne begonnen, die zu den erfolgreichsten weltweit gehört. In den vergangenen Wochen gingen die Zahlen der Schwerkranken und der Neuinfektionen deutlich zurück. Eine Erstimpfung erhielten in Israel bislang etwa 5,2 Millionen Menschen, davon bekamen auch rund 4,2 Millionen die zweite Dosis.

+++ 08:47 Landkreis Greiz führt Liste der Super-Hotspots an +++
Der Landkreis Greiz in Thürigen hat die deutschlandweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz. Die ntv.de-Daten geben hier einen Wert von 492,8 aus - der deutliche Spitzenreiter der Super-Hotspots. Es folgt der ebenfalls thüringische Landkreis Schmalkalden-Meiningen mit 313,8. Insgesamt liegen 118 Kreise über einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100.

+++ 08:10 CSU-Generalsekretär warnt vor Reisen nach Mallorca +++
CSU-Generalsekretär Markus Blume warnte bei "Bild Live" vor Urlaubsreisen nach Mallorca. "Ich finde Inzidenzhopping gefährlich. Wir erleben überall in Europa immer neue Ausbrüche. Wir müssen mit diesem Ping-Pong-Spiel aufhören", sagte Blume. Die Linie der Bundesregierung bleibe, "auf alle nicht notwendigen Bewegungen zu verzichten". Das Robert-Koch-Institut (RKI) hatte am Freitag erklärt, dass die Einstufung von Mallorca, den übrigen Balearen und weiterer Gebiete Spaniens als Risiko-Gebiete zurückgenommen wurde. Gleiches gilt für einige Regionen in Portugal und in Dänemark. Die Nachfrage nach Mallorca-Flügen stieg sprunghaft.

+++ 07:41 Tesla hatte Hunderte Corona-Fälle im Werk +++
Tesla war im vergangenen Jahr heftig vom Coronavirus betroffen. Es gab im Werk in Fremont/Kalifornien Hunderte Infektionsfälle, berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf ein Dokument der zuständigen Gesundheitsbehörde. Tesla-Chef Elon Musk hatte sich im vergangenen Jahr mehrfach über die Einschränkungen in Kalifornien beschwert - und nach der Werksschließung mit der Verlegung der Produktion gedroht. Er ließ die Produktion Mitte Mai 2020 entgegen der Anordnung wieder öffnen. Daraufhin gab es zunächst zehn Corona-Fälle im Werk, die Zahlen stiegen stetig an. Bis Ende 2020 gab es insgesamt rund 450 Fälle. Etwa 10.000 Beschäftigte arbeiten laut "Washington Post" in der Fabrik in Fremont.

+++ 07:19 Wie gefährlich ist einzelner Kreis für Ausbreitung? +++

Im "ntv Corona-Spezial" beantwortet ntv-Moderatorin Nina Lammers zusammen mit dem Epidemiologen Prof. Timo Ulrichs Zuschauerzuschriften. Wer eine Frage an das Expertenteam hat, kann sie an "Coronafragen@ntv.de" schicken.

+++ 06:45 RKI meldet deutlich steigende Sieben-Tage-Inzidenz von 82,9 +++
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 6604 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet - und damit 1593 mehr als vor genau einer Woche. Außerdem lag die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) am Montagmorgen bundesweit bei 82,9 und damit deutlich höher als am Vortag (79). Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 47 weitere Todesfälle verzeichnet. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 5011 Neuinfektionen und 34 neue Todesfälle verzeichnet. Vor vier Wochen, am 15. Februar, hatte die Inzidenz noch bei 58,9 gelegen.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 06:09 Vorarlberg lockert Maßnahmen für Jugend +++
Österreichs Kinder und Jugendliche sowie die Bewohner des Bundeslandes Vorarlberg können ab heute ein paar Schritte zurück in die Normalität tun. Trotz steigender täglicher Infektionszahlen hat sich die Politik dazu entschieden, Corona-Einschränkungen für diese Gruppen zu lockern. Für alle bis 18 Jahre sind organisierte Freizeitaktivitäten wieder in Kleingruppen möglich - Sport allerdings nur im Freien und ohne Körperkontakt. Für Jugendbetreuung in Innenräumen gilt eine Corona-Testpflicht. Die Lockerungen seien wichtig für die psychische Gesundheit, sagte Jugendministerin Susanne Raab am Wochenende. Österreichs Sieben-Tage-Inzidenz stand zuletzt bei 209, weit höher als Vorarlbergs Wert von rund 68. Die Regierung in Wien plant deshalb unmittelbar keine weiteren Lockerungsschritte.

+++ 05:44 Niedersachsen-Minister für neues Corona-Instrument +++
Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann spricht sich dafür aus, die Notwendigkeit neuer Corona-Maßnahmen nicht allein aus den Inzidenzwerten abzuleiten. "Wir müssen dringend den sogenannten Inzidenzwert weiterentwickeln zu einem gewichteten Risikowert. Bei dem könnte etwa die Frage der Belegung und Kapazität der Krankenhäuser, der Alterserkrankungen und der regionalen Entwicklungen mit regionalen Hotspots einfließen", sagt Althusmann der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". "Wenn es nach mir ginge, würde ich das Robert-Koch-Institut beauftragen, einen solchen gewichteten Risikowert zu ermitteln, sodass wir mittelfristig eine Perspektive bekommen, wie wir mit der Epidemie umgehen und leben können."

+++ 05:21 Trotz hoher Inzidenz: Keine Corona-"Notbremse" in Pirmasens +++
Pirmasens zieht die Corona-"Notbremse" nur mit halber Kraft, obwohl die Sieben-Tage-Inzidenz in der rheinland-pfälzischen Stadt seit mehr als drei Tagen bei über 100 liegt. Zwar gelten ab heute strengere Regeln wie zum Beispiel eine Kontaktbeschränkung im öffentlichen Raum und beim Einkaufen, die Geschäfte bleiben aber weiter geöffnet. Das geht aus einer Allgemeinverfügung der Stadt vom Sonntag hervor. Pirmasens weicht damit von der Corona-Strategie des Landes ab. Die rheinland-pfälzische Corona-Bekämpfungsverordnung sieht in dem Fall eigentlich eine "Notbremse" vor: Zu veranlassen sind demnach etwa eine nächtliche Ausgangsbeschränkung, eine Begrenzung der Mobilität auf höchstens 15 Kilometer und Schließungen von Geschäften.

+++ 04:19 Lauterbach: Möglichst an Ostern nicht reisen +++
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach ruft die deutsche Bevölkerung dazu auf, an Ostern möglichst auf Reisen zu verzichten. "Reisen sollten an Ostern möglichst nicht unternommen werden, erst recht keine Flugreisen", sagt Lauterbach der "Rheinischen Post". Es brauche Konzepte wie an Weihnachten, damit Familientreffen an Ostern nicht zu einem Anstieg der Infektionszahlen führen.

+++ 03:17 Lehrerverband fordert verbindliches Testen von Schülern +++
Der Deutsche Lehrerverband ist besorgt über die steigenden Infektionszahlen bei Kindern und Jugendlichen, warnt aber vor erneuten Schulschließungen. "Wenn wir nicht wollen, dass die überwiegende Mehrzahl der Schulen wieder auf Distanzunterricht umsteigen muss, weil dort die 100er-Inzidenzgrenze überschritten wird, müssen wir jetzt sofort die Impfungen von Lehrkräften an allen Schularten vorziehen, alle Schülerinnen und Schüler mindestens zweimal wöchentlich testen", sagt der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, der Zeitung "Rheinische Post".

+++ 02:12 New York gedenkt mehr als 30.000 Corona-Toten +++
Genau ein Jahr, nachdem der erste Mensch in New York nach einer bestätigten Corona-Infektion gestorben ist, hat die Millionenmetropole der mehr als 30.000 weiteren Toten seitdem gedacht. Bei einer live übertragenen Gedenkveranstaltung traten am Sonntagabend unter anderem Musiker der New Yorker Philharmoniker auf. Bilder von einigen Gestorbenen wurden währenddessen auf die Pfeiler der Brooklyn Bridge projiziert.

+++ 00:49 Mehr als 25.000 Strafverfahren mit Pandemie-Bezug +++
Bundesweit sind bei den Staatsanwaltschaften im vergangenen Jahr mehr als 25.000 Verfahren wegen erschlichener Corona-Soforthilfen oder anderer Delikte mit Pandemie-Bezug aufgelaufen. Das berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" unter Berufung auf eine Umfrage des Deutschen Richterbundes (DRB) bei Landesjustizverwaltungen und Staatsanwaltschaften der Länder. Neben missbräuchlichen Anträgen auf Corona-Hilfen beschäftigen laut Bericht auch Betrugsmaschen wie Verkäufe gefälschter Schutzmasken, Medikamente oder Impfstoffe bundesweit die Ermittler.

+++ 23:45 Auch Niederlande stoppen Astrazeneca-Impfungen +++
Auch die Niederlande setzen Astrazeneca-Impfungen wegen Bedenken über Blutgerinnungsstörungen aus. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden in den Niederlanden bisher keine Fälle von schweren Nebenwirkungen bekannt. "Wir müssen immer auf Nummer sicher gehen", sagte der Minister. "Daher ist es klug, nun auf die Pausetaste zu drücken." Die Vorsichtsmaßnahme gelte bis mindestens 29. März, teilt die Regierung mit.

+++ 22:09 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 9485 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.572.734 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 9485 neue Fälle hinzu. Das ist der höchste Sonntagswert seit dem 24. Januar (damals 10.810). Am Sonntag vor einer Woche waren es 6912, also 2573 neue Fälle weniger. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 48 auf 73.411. Als aktuell infiziert gelten rund 140.120 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,33 angegeben (Vortag: 1,26). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 133 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,19 (Vortag: 1,19). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 2775 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1554 davon werden beatmet. Rund 5087 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

+++ 21:46 Frankreich meldet mehr als 26.000 neue Fälle +++
In Frankreich ist die Zahl der registrierten Neuinfektionen innerhalb eines Tages auf 26.343 gestiegen. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums hervor. Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen seit Pandemie-Beginn steigt damit auf 4.071.662.

+++ 21:11 Über eine Million Menschen im Iran haben wegen der Pandemie ihren Arbeitsplatz verloren +++
In den vergangenen zwölf Monaten haben wegen der Pandemie über eine Million Menschen im Iran ihren Arbeitsplatz verloren. "Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in dieser Zeit waren extrem hart und führten zu einer Arbeitslosigkeit von über einer Million im Land", sagte Innenminister Abdolresa Rahmani Fasli laut Medienberichten. Neben den direkt Betroffenen gab es in fast allen Branchen - unter anderem Tourismus, Gastronomie, Hotelgewerbe und Schönheitssalons - starke Einschränkungen. Schon die 2018 verhängten US-Sanktionen hatten den Iran in eine Wirtschaftskrise gestürzt, die dann seit Februar 2020 noch weiter verschärft wurde.

+++ 20:41 Diese Regeln gelten nun für den Mallorca-Urlaub +++
Die Reisewarnung ist gekippt, Mallorca bereitet sich auf die lang ersehnten Urlauber vor. Von Ferien im Normalbetrieb ist man auf der Baleareninsel jedoch noch weit entfernt. Derweil bleiben Hotels in Deutschland weiter gänzlich geschlossen, sehr zum Unmut der Betreibenden.

+++ 20:09 Astrazeneca: Keine Hinweise auf erhöhtes Risiko von Blutgerinnseln +++
Astrazeneca sieht kein erhöhtes Risiko von Blutgerinnseln in Verbindung mit seinem Corona-Impfstoff. Eine sorgfältige Analyse aller verfügbaren Sicherheitsdaten von mehr als 17 Millionen Menschen, die in der Europäischen Union und in Großbritannien mit diesem Vakzin geimpft wurden, habe keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko einer Lungenembolie, einer tiefen Venenthrombose oder einer niedrigen Anzahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie) ergeben, erklärt der schwedisch-britische Konzern. Aus Sorge vor starken Nebenwirkungen haben unter anderem Irland, Dänemark, Norwegen und Island die Nutzung des Astrazeneca-Impfstoffs vorerst ausgesetzt.

+++ 19:28 Niedersachsen startet Impftermin-Vergabe für Menschen ab 70 Jahren +++
Wer über 70 Jahre alt ist, kann sich ab morgen telefonisch oder online einen Termin für die Corona-Schutzimpfung in Niedersachsen besorgen. Das Internet-Portal sei bereits am Wochenende zu Testzwecken freigeschaltet worden, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Dabei sei es zeitweise auch schon möglich gewesen, einen Termin zu vereinbaren. Die Landesregierung will vermeiden, dass es wie bei den über 80-Jährigen zu einem Ansturm mit einer Überlastung von Hotline und Impfportal kommt.

Lesen Sie die Entwicklungen des Vortages hier.

Quelle: ntv.de, hny/ara/jpe/rts/dpa/AFP

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