Coronavirus-Liveticker +++ 22:31 Tui will Schulden durch Verkauf von Hotel-Beteiligung verringern +++
28.05.2021, 01:18 UhrDie staatlich gestützte Tui AG verkauft ihre Anteile an einer Gesellschaft der spanischen Hotelgruppe Riu, um den in der Corona-Krise aufgehäuften Schuldenberg zu verkleinern. Damit einher gehen soll eine Auslagerung zahlreicher Immobilien aus der Tui-Bilanz und so auch eine "Stärkung des Kerngeschäfts" mit Urlaubsangeboten. Wie der weltgrößte Reisekonzern mitteilt, gibt er seine 49 Prozent am bisherigen Gemeinschaftsunternehmen Riu Hotels SA für 670 Millionen Euro an eine andere Firma der Riu-Gruppe ab. Dabei geht es unter anderem um 19 bestehende sowie 2 weitere Hotels, die noch gebaut werden. Die Käufergesellschaft wird ebenfalls von der Familie Riu kontrolliert, die ihrerseits 3,6 Prozent an Tui hält. Sollten die Behörden zustimmen und die Finanzierung wie geplant klappen, rechnen die Hannoveraner mit einem Abschluss des Geschäfts im späten Sommer.
+++ 22:06 WHO: Indiens Export-Stopp reißt Lücke von 190 Millionen Impfdosen +++
Die Weltgesundheitsorganisation WHO ruft angesichts von stark steigenden Fallzahlen in Südasien zu einer Spende von 190 Millionen Impfdosen bis Ende Juni auf. Der indische Export-Stopp habe zu der Lücke geführt, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung mit der GAVI-Impfallianz. Zudem würden bis zum 2. Juni zwei Milliarden Dollar benötigt, um eine Versorgung über 2021 hinaus bis Anfang 2022 sicherstellen zu können. "Reiche Staaten könnten 2021 mindestens eine Milliarde Dosen teilen", hieß es.
+++ 21:38 Söder kündigt weitere Lockerung für Schulen an +++
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder will die Corona-Regeln für die Schulen in dem Bundesland weiter lockern: Vom 21. Juni an soll in allen Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz bis zu 100 wieder normaler Präsenzunterricht möglich sein. Nach den Pfingstferien, vom 7. Juni an, gilt für zwei Wochen zunächst noch der Grenzwert 50 für Präsenzunterricht - das hatte das bayerische Kabinett vergangene Woche so beschlossen.
+++ 21:16 Airline Qantas erwägt Vergünstigungen für Geimpfte +++
Die australische Fluggesellschaft Qantas erwägt nach eigenen Angaben Vergünstigungen für Passagiere, die beide Impfungen hinter sich haben. Als mögliche Anreize nennt sie Vielflieger-Punkte oder Fluggutscheine. Ziel ist es, die Impfraten in Australien nach oben zu bringen.
+++ 20:53 Schüler fordern Vorgriffsrecht junger Menschen auf Biontech-Impfstoff +++
Nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern hat die Bundesschülerkonferenz ein Vorgriffsrecht junger Menschen auf den Biontech-Impfstoff gefordert. Mit diesem Präparat werde es in absehbarer Zukunft nur einen Impfstoff gegeben, der für unter 16-Jährige zugelassen werde, sagte Dario Schramm, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Junge Menschen müssten auch die Möglichkeit bekommen, sich und ihre Mitmenschen mit einer Impfung zu schützen, so Schramm. Der Bund müsse Vorkehrungen treffen, damit entsprechende Mengen verfügbar seien, sobald die EU-Arzneimittelbehörde EMA den Biontech-Impfstoff für Kinder ab zwölf Jahren zugelassen habe.
+++ 20:29 Schweiz setzt Großbritannien auf Liste der Risikoländer +++
Die Schweiz hat Großbritannien wegen der dort kursierenden Coronavirus-Variante aus Indien wieder auf die Liste der Risikoländer gesetzt. Wer von dort einreisen will, braucht neben der elektronischen Registrierung einen negativen Test und muss sich nach der Ankunft in Quarantäne begeben. Die Entscheidung gilt umgehend. In Deutschland ist Großbritannien seit dem 21. Mai als Virusvariantengebiet eingestuft, was die Einreise beschränkt. Deutschland als Ganzes steht nicht auf der Schweizer Liste, wohl aber weiterhin die Bundesländer Sachsen und Thüringen wegen hoher Fallzahlen.
+++ 20:06 Bundesländer melden 6788 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.665.081 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 6788 neue Fälle hinzu. Im Wochenvergleich liegt der aktuelle Tageszuwachs bei den Neuinfektionen 4260 Fälle unter dem Niveau von Donnerstag vergangener Woche (20. Mai: 11.048 Neuinfektionen). Das entspricht einem Rückgang um 38,6 Prozent. Bei der Zahl der neu übermittelten Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion zeigt sich dagegen noch keine Entspannung: Sie stieg um 249 auf 88.029. Vor einer Woche hatten die Landesbehörden in der Summe 240 neu registrierte Tote gemeldet.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,52 angegeben (Vortag: 0,54). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,70 (Vortag: 0,71). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 2836 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1831 davon werden beatmet. Rund 4247 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 19:45 Facebook erlaubt nun Beiträge, wonach Virus menschengemacht ist +++
Facebook entfernt inmitten einer neuen Debatte über den Ursprung des Coronavirus keine Beiträge mehr, die das Virus als menschengemacht bezeichnen. Im Lichte der anhaltenden Untersuchungen und nach Beratungen mit öffentlichen Gesundheitsexperten verbiete Facebook auf seinen Apps nicht die Behauptung, dass das Virus von Menschen verursacht sei, heißt es in einer Stellungnahme des sozialen Netzwerks. Das US-Unternehmen wolle seine Politik regelmäßig aktualisieren, wenn neue Fakten mit Blick auf die Entwicklung der Pandemie hinzukämen. US-Präsident Joe Biden hatte sich zuvor für weitere Untersuchungen zum Ursprung des Coronavirus ausgesprochen und die Geheimdienste darum geben, ihre Bemühungen nochmals zu verstärken.
+++ 19:26 Indische Mutante schuld: Zahl der Neuinfektionen in Großbritannien steigt wieder +++
Nach einem langen Abwärtstrend verzeichnet Großbritannien wieder mehr neue Corona-Fälle. Die Zahl der Neuinfektionen ist am heutigen Mittwoch mit 3542 Fällen so hoch wie seit dem 12. April nicht mehr, wie Gesundheitsminister Matt Hancock mitteilt. Bis zu drei Viertel der neuen Fälle könnten der Variante B.1.617.2 zugeordnet werden, die zuerst in Indien entdeckt wurde. Der Sender Sky News kommentiert, die Zahlen legten nahe, dass die Variante nun im Land dominiere. Hancock betont, dass die Zahl der Corona-Patienten in Kliniken aber nicht steige - im Gegenteil. Die Regierung geht davon aus, dass Impfungen gegen die Variante schützen. Die große Mehrheit der neu Infizierten sei noch nicht geimpft gewesen.
+++ 18:59 Söder betont Impfangebot statt Impfpflicht für Kinder +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder versichert, dass es keine Corona-Impfpflicht für Kinder und Jugendliche geben soll. "Keiner muss geimpft werden", sagt Söder nach den Beratungen von Bund und Ländern. "Wir wollen Impfangebote machen, aber es gibt keine Impfpflicht." Schule werde trotzdem möglich sein, betont er. Insgesamt zeigte sich Söder zuversichtlich, was die Corona-Lage und den Stand der Impfkampagne angeht - auch wenn man noch nicht über dem "Impf-Berg" sei. Insgesamt werde die Lage jeden Tag besser. Aber es gebe keinen Anlass für Übermut und Euphorie, es gebe noch viel Arbeit.
+++ 18:41 Müller: Es wird keine eigene Impfkampagne für Kinder geben +++
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat vor zu hohen Erwartungen an die geplanten Corona-Impfungen für Kinder gewarnt. "Wir haben dafür keine zusätzlichen Impfstoffe", sagt der SPD-Politiker nach Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder. Es werde daher nach Aufhebung der Impf-Priorisierung am 7. Juni keine eigene Impfkampagne für Kinder und Jugendliche ab 12 geben. Vielmehr solle ihnen, solle den Familien ein Angebot in Impfzentren oder Arztpraxen im Rahmen der verfügbaren Impfstoffmengen gemacht werden. Auch sie können sich dann um einen Termin bemühen. Es sei gut, dass darüber nun Klarheit herrsche.
+++ 18:24 Johnson & Johnson kämpft mit Lieferschwierigkeiten +++
Der US-Hersteller Johnson & Johnson hat nach Angaben aus EU-Kreisen Lieferprobleme bei seinem Corona-Impfstoff angezeigt. Die für das zweite Quartal erwarteten 55 Millionen Impfstoffdosen werden wohl nicht erreicht. Hintergrund sind ein bereits bekannter Produktionsausfall in den USA sowie Ausfuhrbeschränkungen der US-Behörden für fertig produzierten und verpackten Impfstoff. Das Bundesgesundheitsministerium rechnet mit gut 10 Millionen Impfdosen für Deutschland von April bis Ende Juni und hat diese Prognose auch noch nicht geändert. Offiziell erklärte ein Sprecher der EU-Kommission, die Mitgliedsstaaten seien von der europäischen Johnson & Johnson-Tochter Janssen über Verzögerungen informiert worden. Es handele sich um eine befristete Kürzung der Lieferung, die später ausgeglichen werde. Man gehe weiter davon aus, dass bis Juli genügend Corona-Impfstoff von den Herstellern geliefert werde, um 70 Prozent der Erwachsenen in der EU zu impfen.
+++ 18:11 Impfungen für Kinder und Jugendliche sollen am 7. Juni starten +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel bekräftigt nach dem Impfgipfel mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder, dass jedem Deutschen bis Ende des Sommers ein Impfangebot gemacht werden könne. Dies schließe auch die 12- bis 15-Jährigen ein. Diese Altersgruppe könne sich mit Aufhebung der Impfpriorisierung ab 7. Juni dann ebenfalls um einen Impftermin bemühen, vorausgesetzt die Europäische Arzneimittelbehörde EMA lasse den Impfstoff von Biontech/Pfizer für Jüngere zu. Die Kanzlerin betont zugleich, dass ein sicherer Schulbetrieb auch in Zukunft gewährleistet wird - unabhängig davon, wie viele Schülerinnen und Schüler ein Impfangebot wahrnehmen.
+++ 17:27 Schweden kündigt Lockerungen an +++
Schweden kündigt Lockerungen ab dem 1. Juni an. So sollen etwa Restaurants und Cafes länger öffnen und Sportveranstaltungen und Museen mehr Besucher empfangen dürfen. Ministerpräsident Stefan Lofven begründet den Schritt mit dem deutlichen Rückgang der Positiv-Tests in den vergangenen Wochen.
+++ 16:59 Lauterbach: Ärzte werden ohne STIKO-Empfehlung Kinder nicht impfen wollen +++
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach kritisiert die Haltung der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu Corona-Impfungen für Kinder und Jugendliche. "Wenn sie sich nicht festlegt, schiebt sie die Verantwortung den Eltern, Kindern und Ärzten allein zu", sagt er den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. "Das wirft uns zurück in den Bemühungen, Kinder und Jugendliche zu impfen, weil zahlreiche Ärzte verständlicherweise ohne Empfehlung der Stiko junge Menschen nicht impfen wollen." Die Kommision müsse "zumindest eine Botschaft senden".
+++ 16:25 Ministerpräsidenten kritisieren STIKO auf dem Impfgipfel +++
Beim Impfgipfel äußern einige Ministerpräsidenten Unmut über den Vorsitzenden der Ständigen Impfkommission, den Virologen Thomas Mertens. Er und die STIKO hätten mit ihren Empfehlungen von und Warnungen vor dem Astrazeneca-Impfstoff sowie mit Äußerungen zu Impfungen für Jugendliche erhebliche Verwirrung gestiftet, heißt es Teilnehmern zufolge. Das Hin und Her der STIKO-Empfehlungen "versteht kein Mensch mehr", sagte ein Teilnehmer der Bund-Länder-Runde. Die STIKO hatte den Impfstoff des Herstellers Astrazeneca zunächst für Menschen zwischen 18 und 64 Jahren empfohlen, Mitte März dann für alle Erwachsenen und seit Ende März nur noch für über 60-Jährige. Über den Impfplan von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte Mertens sich kritisch geäußert.
+++ 15:57 Deutschland erwartet 31 Millionen Impfdosen im Juni +++
Im kommenden Monat werden in Deutschland voraussichtlich mehr als 31 Millionen Corona-Impfdosen ausgeliefert. Das geht aus Unterlagen des Bundesgesundheitsministeriums für die Länder zum bereits laufenden Impfgipfel hervor. Von den ursprünglich für das gesamte zweite Quartal 80 Millionen zugesagten Impfdosen wurden demnach 31 Millionen geliefert.
+++ 15:32 Mediziner Specht: "Würde meine Kinder nicht impfen lassen" +++
Werden Kinder und Jugendliche in Deutschland demnächst geimpft? Darüber beraten Bund und Länder aktuell beim Impfgipfel. Mediziner und "Impf-Fan" Dr. Christoph Specht warnt vor einer "falschen Sichtweise" und spricht sich gegen die Impfung aller Kinder aus. Warum, erläutert er im Interview mit ntv.
+++ 15:01 Trotz Corona zur Arbeit: Altenpfleger muss Geldstrafe zahlen +++
Weil er trotz eines positiven Corona-Befundes an zwei Tagen in einem Seniorenheim gearbeitet und seine Tochter auch noch zur Schule gebracht hatte, muss ein Altenpfleger drei Geldbußen von jeweils 500 Euro zahlen. Das Amtsgericht Frankfurt verkündete heute ein entsprechendes Urteil. Die drei Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz müssten als Ordnungswidrigkeiten geahndet werden, hieß es. Der Angeklagte war nach entsprechenden Symptomen im April vergangenen Jahres vom Gesundheitsamt im Main-Taunus-Kreis aufgefordert worden, sich sofort in Quarantäne zu begeben. Gleichwohl erschien er noch zwei Mal an seiner Arbeitsstelle in einem Seniorenheim und blieb erst zu Hause, als zwei Tage später der positive Covid-19-Befund feststand. Daneben hatte er auch noch die Tochter zur Schule gebracht. Vor Gericht bestritt er die Vorwürfe und gab an, von der Erkrankung erst vier bis fünf Tage später erfahren zu haben. Mitarbeiter des Gesundheitsamtes bestätigten jedoch als Zeugen, den Mann vor den Verstößen telefonisch zur Quarantäne aufgefordert zu haben. Das Gericht verhängte daraufhin die Geldbußen.
+++ 14:30 EU genehmigt Export von 100 Millionen Impfdosen nach Japan +++
Die Europäische Union hat vor den Olympischen Spielen in Tokio den Export von mehr als 100 Millionen Dosen Corona-Impfstoff nach Japan genehmigt. Die Entscheidung sei auch ein starkes Signal, dass die EU alle Vorbereitungen für das Sportereignis und seine Sicherheit unterstütze, sagt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einer Videokonferenz mit dem japanischen Ministerpräsidenten Yoshihide Suga und EU-Ratspräsident Charles Michel. Die Spiele in Japans Hauptstadt werden vom 23. Juli bis 8. August unter strengsten Hygiene- und Corona-Regeln veranstaltet.
+++ 13:59 Spahn will Impfentscheidung Eltern überlassen +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bereitet Eltern darauf vor, gemeinsam mit den Kinderärztinnen und -ärzten über eine Corona-Impfung ihrer Kinder entscheiden zu müssen. "Es ist am Ende eine wohlabgewogene Entscheidung von Kindern, Eltern, Ärztinnen und Ärzten", sagte Spahn vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern in Berlin. Er hatte zuvor angekündigt, Kindern und Jugendlichen ein Impfangebot machen zu wollen, sofern die Impfstoffe auch für ihre Altersgruppe zugelassen werden.
+++ 13:44 Drosten warnt vor zu schnellen Lockerungen +++
Angesichts einer zunehmend schwierigen Deutung der Pandemie-Entwicklung hat der Berliner Virologe Christian Drosten für vorsichtiges politisches Handeln plädiert. Vorhersagen würden angesichts zunehmender Impfungen immer schwieriger, die Politik müsse mit gewissem Augenmaß und gewisser Vorsicht fahren, sagte der Leiter der Virologe an der Charité am Donnerstag bei einer Anhörung im Parlamentarischen Begleitgremium Covid-19-Pandemie des Bundestags. Maßnahmen der Kontaktreduktion seien wirksam, man solle aber nicht zu viel auf einmal zurücknehmen. "Das kann sonst zurückschlagen."
+++ 13:32 Bund rechnet mit 6,4 Millionen Dosen für Kinder und Jugendliche +++
Die Bundesregierung will für die Impfung von Kindern und Jugendlichen gegen das Coronavirus knapp 6,4 Millionen Dosen bis August bereitstellen. Dies geht aus einem Dokument des Gesundheitsministeriums für den Impfgipfel von Bund und Ländern hervor, aus dem Reuters zitiert. Darin wird die Zahl der 12- bis 18-Jährigen in Deutschland mit 5,3 Millionen angegeben. Gehe man von einer Impfbereitschaft von 60 Prozent aus, bestehe ein angenommener Bedarf für Erst- und Zweitimpfung von jeweils 3,18 Millionen Dosen. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will am Freitag über die Zulassung des Vakzins von Biontech/Pfizer für eine Impfung ab zwölf Jahren beraten.
+++ 13:04 Lage auf Intensivstationen entspannt sich etwas +++
Noch immer liegen viele Covid-19-Patienten auf der Intensivstation und noch immer ist die Zahl der täglich gemeldeten Todesfälle hoch. Dennoch zeigen die Zahlen eine Entspannung was die Belegung angeht. 2836 Menschen werden noch intensiv behandelt - wieder etwas weniger als am Vortag und deutlich weniger als zum Höhepunkt der zweiten Welle im vergangenen Herbst, als es 5762 waren und auch als bei der dritten Welle (5122) im Frühjahr. Auch bei den beatmeten Patienten sieht es etwas besser aus. Noch 1831 bekommen Sauerstoff, zwischenzeitlich waren es auch mal um die 3000. Näheres können Sie unseren Grafiken entnehmen.
+++ 12:25 Dosis zu gering? 600 Impflinge sollen zum Bluttest +++
Weil in einem Bayreuther Impfzentrum der Corona-Impfstoff möglicherweise zu stark verdünnt wurde, erhalten rund 600 Menschen ein Angebot zur Blutabnahme. Bei sechs von insgesamt 581 Impfungen könne nicht ausgeschlossen werden, dass eine zu geringe Impfdosis des Herstellers Biontech/Pfizer verabreicht wurde, teilte ein Sprecher des Landratsamtes Bayreuth in Bayern mit. Die mögliche Normabweichung sei bei der täglichen Nachkontrolle festgestellt worden. Bei der Blutabnahme sollen nun die Antikörper der Geimpften gegen Covid-19 gemessen werden. "Infolgedessen kann bestimmt werden, welche Impflinge die möglicherweise zu stark verdünnte Dosis verabreicht bekommen haben", heißt es in der Pressemitteilung. Diese Personen würden umgehend einen neuen Impftermin erhalten. "Gesundheitliche Folgen durch eine zu starke Verdünnung des Impfstoffs können ausgeschlossen werden."
+++ 11:57 STIKO-Chef Mertens nur für Impfung vorerkrankter Kinder +++
Vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern hat der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, seine Zurückhaltung bei einer generellen Empfehlung für Corona-Schutzimpfungen bei Kindern bekräftigt. "Gerade wenn es jetzt um die generelle Impfung von Kindern geht, dann müssen wir doch wirklich sehr sicher sein, dass das, was wir tun, auch wirklich zum besten Wohl der Kinder geschieht", sagte Mertens bei Phoenix. Insofern stehe er dazu, "die Dinge erst sehr gründlich zu prüfen und dann anschließend eine Empfehlung abzugeben". Mit Blick auf die Sorge vor Long-Covid-Erkrankungen sagte er, die bisherige Analyse habe ergeben, "dass es Long-Covid bei den Kindern eigentlich nicht gibt". Insgesamt gebe es nur "sehr wenig schwere Verläufe". Kinder, die an Covid erkrankt oder verstorben seien, "waren praktisch alles Kinder, die schwerste Vorerkrankungen hatten". Mertens sprach sich vor diesem Hintergrund nur für eine Corona-Schutzimpfung vorerkrankter Kinder und Jugendlicher aus.
+++ 11:32 Eckart von Hirschhausen räumt mit Impfmythen auf +++
Die Impf-Bereitschaft in Deutschland ist hoch - und steigt. Dennoch verbreiten sich auch hierzulande immer wieder die verrücktesten Verschwörungsmythen rund um die Stoffe. Dr. Eckart von Hirschhausen räumt mit einigen auf - und erklärt, worauf es wirklich ankommt.
Ausführlich mit dem Thema hat sich auch hier unser Autor Kai Stoppel beschäftigt.
+++ 11:01 Schleswig-Holstein lockert weiter - Anflug von Normalität +++
Vor dem Hintergrund des weiter abflauenden Corona-Infektionsgeschehens in Schleswig-Holstein plant die Landesregierung die nächsten Lockerungsschritte. Im nördlichsten Bundesland dürfen sich ab Montag in Innenräumen wieder bis zu zehn Personen treffen. Die Anzahl der Haushalte ist dabei nicht begrenzt, wie Ministerpräsident Daniel Günther in Kiel sagte. Auch sollen stufenweise wieder größere Veranstaltungen möglich werden. Je nach Art der Veranstaltung sollen unter Auflagen in Innenräumen bis zu 125 Teilnehmer möglich sein, im Freien bis zu 250. Ab Montag dürfen auch wieder alle Sportanlagen öffnen. Das gelte auch für Fitnessstudios.
+++ 10:52 Dutzende weitere Regionen schaffen es unter die 35er-Inzidenz +++
Eine Inzidenz von 35 hatten Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten im März als Ziel ausgerufen- als Marke, aber der es weitere Lockerungen, etwa bei privaten Zusammenkünften geben könnte. Damals wirkte das noch utopisch weit entfernt. Nun, Ende Mai, sieht es schon ganz anders aus. 51 weitere Regionen schafften es zuletzt nun unter diese Marke. Insgesamt sind es nun 187, die unter der 35er-Inzidenz liegen. Aber gilt diese Marke eigentlich noch? Rein rechtlich offenbar nicht, denn im Gesetz zur Bundesnotbremse steht sie nicht drin. Andererseits wurde sie im März offensiv verkündet und entschlossene Ankündigungen von Politikern bleiben in Erinnerung. Zuletzt forderte beispielsweise Thüringens Ministerpräsident Ramelow, es auch dabei zu belassen und keine neuen Werte anzusetzen.
+++ 10:24 Wieder mehr als eine Million Impfungen in Deutschland +++
Das Impftempo in Deutschland nimmt wieder an Fahrt auf, am gestrigen Mittwoch wurden insgesamt 1,13 Millionen Spritzen in Oberarme gesetzt. Dabei gab es aber deutlich mehr Zweit- als Erstimpfungen. Die erste Dosis erhielten gut 456.000 Menschen, die zweite hingegen gut 678.000. Es ist erst das sechste Mal, dass die Zahl der Impfungen die Millionenmarke knackt. Gut 41 Prozent der Deutschen sind nun erstgeimpft, die volle Dosis haben 15,7 Prozent erhalten.
+++ 09:47 Sieben-Tage-Inzidenz der Länder: Gute Aussichten im Norden +++
Die Sieben-Tage-Inzidenz befindet sich in Deutschland mit 41 auf dem niedrigsten Stand seit Oktober, also kurz bevor die zweite Welle über uns hinwegrollte. Doch in den Bundesländern zeigt sich ein geteiltes Bild: In den Nord-Bundesländern Schwleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg gibt es besonders wenig Fälle pro 100.000 Einwohnern, in der Mitte und im Süden ist die Inzidenz oftmals über dem Bundesschnitt.
+++ 09:31 Wichtige Öffnungen stehen in Hamburg bevor +++
Von Freitag an dürfen in Hamburg unter strengen Corona-Auflagen Theater und Konzerthäuser wieder öffnen. Den Anfang macht die Hamburgische Staatsoper mit einer Doppelpremiere: Am Freitag startet der Opernbetrieb mit der Premiere von "Aggrippina" in der Inszenierung von Barrie Kosky unter der Musikalischen Leitung von Ricardo Minasi. Am Samstag feiert das Ballett "Beethoven-Projekt II" von John Neumeier unter der Leitung von Generalmusikdirektor Kent Nagano Premiere. Bereits am Freitag öffnet auch die Plaza der Elbphilharmonie. Dann können Besucher wieder in 37 Metern Höhe die Aussicht über den Hamburger Hafen genießen. Der große Konzertsaal der Elbphilharmonie wird ebenso wie die Laeiszhalle am 31. Mai eröffnet.
+++ 09:11 Schwesig verlangt Klarheit bei Kinder-Impfungen +++
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig erwartet vom heutigen Impfgipfel Klarheit darüber, ob Kindern eine Impfempfehlung gegeben werden kann. "Impfung ist unser Weg aus der Pandemie... Es wäre daher natürlich gut, wenn wir auch Kindern und Jugendlichen den Schutz geben könnten", sagt die SPD-Politikerin im Deutschlandfunk. Aktuell gebe es aber bei den Eltern große Unsicherheit, da die Ständige Impfkommission (STIKO) derzeit allein eine Empfehlung für vorerkrankte Kindern gegeben habe. "Da muss unbedingt Klarheit her", forderte Schwesig.
Mehr zum Thema Impfungen von Kindern lesen Sie hier.
+++ 8:45 Drei Kreise praktisch Corona-frei, darunter ehemaliger Hotspot +++
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bundesweit bei 41, doch die Lage ist natürlich nicht einheitlich. Während noch acht Regionen eine Inzidenz über 100 aufweisen, gibt es am anderen Ende des Spektrums auch mehrere Kreise, in denen das Infektionsgeschehen fast zum Erliegen gekommen ist. Dabei stechen drei Kreise hervor, die sogar eine Inzidenz von unter fünf haben. Namentlich sind dies der Landkreis Tirschenreuth (Bayern), der Landkreis Vorpommern-Rügen (Mecklenburg-Vorpommern) und der Landkreis Weiden in der Oberpfalz (Bayern). Tirschenreuth hat einen weiten Weg hinter sich - im vergangenen Herbst war der Kreis noch ein Super-Hotspot.
+++ 08:23 Nur noch acht deutsche Regionen mit Inzidenz über 100 +++
In Deutschland gibt es nur noch acht Regionen, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz über 100 liegt. Das zeigt eine ntv.de-Auswertung der RKI-Daten. Sechs davon liegen ebenfalls unter 110 - die kreisfreie Stadt Memmingen in Bayern (140,6) und der Kreis Hildburghausen in Thüringen (123,4) haben noch einen weiteren Weg vor sich.
+++ 07:54 Vielversprechendes Corona-Medikament in USA zugelassen +++
Die US-Gesundheitsbehörde FDA lässt ein monoklonales Antikörper-Medikament zur Behandlung von frühen Covid-19-Infektionen zu. Das Medikament mit dem Namen Sotrovimab der Hersteller Vir Biotechnology Inc und Glaxosmithkline plc ist das dritte Antikörper-Medikament, das für die Behandlung im Frühstadium der Krankheit für Patienten zugelassen wurde, die ein hohes Risiko für die Entwicklung schwerer Fälle haben. Vir und Glaxo hatten im März eine Studie des Medikaments vorzeitig abgebrochen, weil es sich als hochwirksam erwies und die Zahl der Krankenhausaufenthalte oder Todesfälle im Vergleich zu einem Placebo um 85 Prozent reduzierte. Laut Paul-Ehrlich-Institut sind monoklonale Antikörper meist gentechnisch modifizierte Antikörper. Sie werden demnach sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie und hier insbesondere bei der Immunsuppression und zur Krebstherapie eingesetzt."
+++ 07:35 Indische Virusvariante breitet sich in Deutschland nicht weiter aus +++
Die aus Indien stammende Virusvariante B.1.617 hat sich in der 19. Kalenderwoche (10.-16. Mai) nicht weiter in Deutschland ausgebreitet. Tatsächlich ging ihr Anteil an den nachgewiesenen Varianten hierzulande von 2,3 auf 2,2 Prozent zurück. Das zeigt die Gesamtgenomsequenzierung des Robert-Koch-Instituts. Mit rund 90 Prozent bleibt die britische Mutante B.1.1.7 dominant. Das gilt auch für die 20. Kalenderwoche. Die südafrikanische (B.1.351) und die brasiliansiche (P1) kommen demnach nur sehr selten vor.
+++ 07:14 Wieder weniger Neuinfektionen in Indien +++
In Indien hält der Abwärtstrend bei den Neuinfektionen an. Das Gesundheitsministerium meldet 211.298. Vor knapp drei Wochen hatte es noch über 400.000 Neuinfektionen pro Tag gegeben. Insgesamt wurden in Indien seit Beginn der Pandemie 27,37 Millionen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. Die Dunkelziffer in dem Land mit mehr als 1,36 Milliarden Einwohnern dürfte Experten zufolge aber deutlich höher sein. Die Zahl der Todesfälle steigt binnen 24 Stunden um 3847 auf 315.235.
+++ 06:43 Feldtest für digitalen Impfnachweis läuft an +++
Für den geplanten digitalen Corona-Impfnachweis soll in dieser Woche ein Feldtest in ausgewählten Impfzentren anlaufen. Dies soll nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums dazu dienen, Erfahrungen mit dem System zu sammeln und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Die Einführung des freiwilligen Nachweises namens "CovPass" neben dem gelben Impfheft ist in Deutschland noch im laufenden zweiten Quartal geplant, also bis Ende Juni. Den digitalen Impfnachweis soll man sich künftig direkt in Praxen oder Impfzentren erstellen lassen und dann per Smartphone nutzen können. Auch nachträglich soll das Ausstellen möglich sein - bei Ärzten und Apotheken.
+++ 06:19 Müller fordert Fahrplan für Kinder-Impfungen +++
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller fordert einen realistischen Fahrplan für mögliche Impfungen von Kindern und Jugendlichen. "Es ist gut, dass die Dynamik der Impfkampagne zunimmt. Wir dürfen uns darauf aber nicht ausruhen und müssen jetzt die Weichen stellen für die nächsten Schritte", sagte Müller. Wichtig sei eine gute Organisation für die kommenden Wochen, wenn die Impfpriorisierung aufgehoben werde, so der SPD-Politiker, der auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) ist. "Und wir brauchen einen realistischen Fahrplan für mögliche Impfangebote bei Kindern und Jugendlichen, der die Impfstofflieferungen und die Verteilung unter den Ländern berücksichtigt." Dabei helfe Verlässlichkeit mehr als so manche frühzeitige Ankündigung, sagte Müller kurz vor dem "Impfgipfel" am Donnerstag, bei dem Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten unter anderem über Corona-Impfungen für Kinder beraten wollen.
+++ 05:42 RKI registriert 6313 Neuinfektionen +++
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 6313 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom frühen Morgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.25 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 12.298 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 41 an (Vortag: 46,8; Vorwoche: 68). Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 269 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 237 Tote gewesen. An Feiertagen wie Pfingstmontag suchen weniger Menschen einen Arzt auf, wodurch auch weniger Proben genommen werden und es weniger Laboruntersuchungen gibt. Daher werden weniger Neuinfektionen gemeldet.
+++ 05:03 Hausärzte: Erwachsene beim Impfen mit Vorrang vor Kindern +++
Der Chef des Hausärzteverbands NRW, Oliver Funken, hält nichts von einer allgemeinen Corona-Impfung für Kinder. "Biontech-Impfstoff wird auch den Sommer über knapp sein, und die Verteilung des Impfstoffs sollte erstmal nach medizinischen Kriterien erfolgen. Das Impfen der Erwachsenen gegen das Coronavirus muss weiterhin oberste Priorität haben", sagt Funken der "Rheinischen Post". Die bisherigen Studienergebnisse seien eindeutig: Kinder und Jugendliche würden keine schweren Verläufe bei einer Corona-Erkrankung aufweisen. Die Nebenwirkungsrate bei Kindern sei noch nicht abschließend bewertet. "Die Impfung von Kindern und Jugendlichen ist daher nachrangig von Bedeutung."
+++ 04:29 US-Amerikanerin gewinnt eine Million Dollar bei Impflotterie +++
Im US-Bundesstaat Ohio hat eine Bürgerin als Belohnung für ihre Corona-Impfung eine Million US-Dollar (820.000 Euro) gewonnen. Abbigail Bugenske war die erste Gewinnerin der von dem Bundesstaat als Impfanreiz ausgelobten Lotterie. Der Jugendliche Joseph Costello gewann zudem ein volles Universitätsstipendium, wie die Initiative mitteilte. "Glückwunsch an Abbigail und Joseph", schrieb Gouverneur Mike DeWine auf Twitter. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 04:11 Arzneimittelhersteller: Impfstoffe der zweiten Generation noch 2021 +++
Der Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (vfa) geht von einer zweiten Impfstoff-Generation noch in diesem Jahr aus. "Mehrere Unternehmen erproben ihre Impfstoffe der nächsten Generation bereits in Studien mit Freiwilligen. Erste Zulassungen dürften noch in diesem Jahr möglich sein. Aber auch längerfristig angelegte Projekte, bei denen der Schutz vor Varianten auf ganz neuartigen Konzepten beruht, können in kommenden Jahren ein wichtiger Beitrag zum Schutz vor weiteren Corona-Ausbrüchen sein", sagt vfa-Präsident Han Steutel der Zeitung "Rheinische Post".
+++ 03:38 Forscher finden Verunreinigungen in Astrazeneca-Impfstoff +++
Forscher der Universitätsmedizin Ulm haben im Impfstoff des Herstellers Astrazeneca Verunreinigungen durch Proteine entdeckt. Ob die Wirksamkeit des Vakzins dadurch beeinflusst wird oder es einen Zusammenhang zu Impfreaktionen gibt, könne aber nicht beantwortet werden, betonen die Forscher in einer Mitteilung zu der bislang nur als Preprint veröffentlichten Studie. Das müsse in weiteren Untersuchungen geklärt werden. Der Proteingehalt pro Impfdosis habe aber deutlich über der theoretisch zu erwartenden Menge gelegen. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 02:49 Ramelow kritisiert Spahns neues Inzidenz-Ziel +++
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat die Bundesregierung vor dem Impfgipfel davor gewarnt, eine neue Inzidenz-Zielmarke von unter 20 für den Sommer festzulegen. "Die Bundeskanzlerin hat immer von der Marke 35 für die weitgehende Rückkehr zu den alten Freiheitsrechten gesprochen und darauf baut auch der Rahmen für die Bundesnotbremse auf, die bis zum 30. Juni gilt", sagt Ramelow dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Den Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, für den Sommer weniger als 20 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner anzupeilen, lehnte der Linken-Politiker ab. "Wir können nicht plötzlich wieder neue Zahlen erfinden."
+++ 01:47 New York bietet kostenlose Studienplätze als Impf-Anreiz +++
Für Kinder und Jugendliche gibt es im US-Bundesstaat New York künftig einen weiteren Anreiz für die Corona-Impfung: Unter allen 12- bis 17-Jährigen, die mindestens eine Impf-Dosis erhalten haben und von ihren Eltern registriert werden, würden 50 kostenlose Studienplätze verlost, teilt Gouverneur Andrew Cuomo mit. Es handele sich um Studienplätze an öffentlichen Universitäten im Bundesstaat New York, inklusive Studiengebühren, Büchern und anderem benötigten Material sowie Zimmer und Verpflegung - ein Gesamtwert von jeweils mehreren Zehntausend Dollar.
+++ 00:43 Weil kritisiert STIKO wegen Impfempfehlung für Kinder +++
In der Debatte über eine Corona-Impfung für Schüler übt Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil Kritik an den jüngsten Äußerungen der Ständigen Impfkommission (StIKO). "Dass die ständige Impfkommission nun plötzlich den Sinn einer flächendeckenden Impfung von Schülerinnen und Schülern grundsätzlich infrage stellt, irritiert mich und auch viele andere Menschen", sagt der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Vor ein paar Wochen habe es noch geheißen, Schulen seien Brutstätten der Pandemie. "Jetzt heißt es plötzlich, Kinder und Jugendliche stellen so gut wie gar kein Risiko dar." Beides sei falsch, da Kinder und Jugendliche sich infizieren können und das Virus weitergeben. "Deshalb müssen sie ein Impfangebot bekommen - sofern eine Zulassung vorliegt, bei der Nutzen und Risiken abgewogen wurden." Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 23:35 Biontech: Lieferprognosen unterliegen Schwankungen +++
Nachdem bekannt wurde, dass sich bei den Impfungen in Deutschland geplante Lieferungen des wichtigsten Herstellers Biontech und seines US-Partners Pfizer verschieben, erklärt eine Biontech-Sprecherin den Grund der Verzögerung. Demnach unterlägen die wöchentlichen Lieferprognosen immer kleineren Schwankungen, wobei die Gesamtmenge für das zweite Quartal planmäßig ausgeliefert werde. Grund für Schwankungen seien zum Beispiel die laufenden Freigabeprozesse. "Dies ist auch bei den aktuellen Änderungen der Fall." Biontech habe die Impfstoffherstellung deutlich steigern können, um im zweiten Quartal 2021 insgesamt 250 Millionen Dosen an die EU zu liefern. Die zusätzlichen Lieferungen habe man aus dem zweiten Halbjahr vorgezogen und produziere sie dementsprechend früher. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 22:41 EMA fordert wegen Todesfall weitere Studien von J&J +++
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) fordert wegen eines Todesfalls in Belgien nach einer Impfung mit dem Mittel von Johnson & Johnson (J&J) weitere Studien vom US-Pharmakonzern. Der Fall werde geprüft, heißt es weiter. Eine 41-jährige Frau war am Freitag an einer seltenen Thrombose gestorben. Belgien hat daraufhin die Impfung von Menschen unter 41 Jahren mit dem Vakzin ausgesetzt.
+++ 22:10 Slowakei beschließt Einsatz von Sputnik V +++
Die slowakische Regierung will den russischen Impfstoff Sputnik V auch ohne Zulassung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA einsetzen. Die staatliche Nachrichtenagentur TASR zitiert die von der Vier-Parteien-Koalition in ihrem Beschluss festgehaltene Begründung: "Es gibt noch immer eine nicht zu vernachlässigende Zahl an Bürgern, die erklären, dass sie sich nur mit Sputnik V impfen lassen wollen." Das dürfe man nicht ignorieren, wenn man eine ausreichende Durchimpfung der Bevölkerung erreichen wolle. Gesundheitsminister Vladimir Lengvarsky erhielt vom Kabinett den formellen Auftrag, den Impfbeginn bis 7. Juni sicherzustellen.
+++ 21:35 Lauterbach fordert genauere Daten zum Impffortschritt +++
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach spricht sich vor dem Impfgipfel dafür aus, den Impffortschritt genauer zu dokumentieren, um die Pandemie gezielter bekämpfen zu können. "Wir haben Zahlen darüber, wie viele Menschen geimpft sind, aber keine Zahlen darüber, in welchem Stadtteil wie viele Menschen geimpft sind", sagt Lauterbach dem Nachrichtenportal t-online. "Doch diese Daten werden in Zukunft eine große Rolle spielen." Es sei wichtig zu klären, "wie wir die Risikogruppen erreichen, die bislang noch kaum geimpft sind."
+++ 20:56 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 3868 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.658.293 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 3868 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 274 auf 87.780. Als aktuell infiziert gelten rund 129.600 Personen. Am Mittwoch der Vorwoche wurden 11.826 neue Infektionen gemeldet. Aufgrund Pfingsten lassen sich beide Wochen allerdings nur schwer vergleichen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,54 angegeben (Vortag: 0,72). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,71 (Vortag: 0,78). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3002 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1894 davon werden beatmet. Rund 4200 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
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Quelle: ntv.de, hny/chf/dpa/AFP/rts