Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:31 Vizekanzler Habeck wirbt erneut für Impfpflicht +++

+++ 23:31 Vizekanzler Habeck wirbt erneut für Impfpflicht +++
Vizekanzler Robert Habeck hat noch einmal eindringlich für eine Corona-Impfpflicht in Deutschland geworben. Dieser Eingriff in die persönliche Freiheit sei jetzt das "mildere Mittel" im Kampf gegen die Corona-Pandemie, sagte der neue Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz in einer aufgezeichneten Video-Botschaft beim digitalen Parteitag der nordrhein-westfälischen Grünen. Die Diskussion zur Impfpflicht werde auch für die Grünen eine "schwierige Debatte", so Habeck. "Aber ich will mich ausdrücklich dazu bekennen, dass in der Abwägung von Freiheitswerten dies der mildere Eingriff ist, damit wir nicht eine Gesellschaft sind, die immer wieder von Lockdown zur Öffnung zum nächsten Lockdown kommt."

+++ 22:50 Mehrsprachiger Podcast mit Booster-Infos für Flüchtlinge gestartet +++
Das Berliner Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) hat ein spezielles Projekt gestartet, um Flüchtlinge zu einer Corona-Auffrischungsimpfung zu bewegen. Der Podcast wurde mit dem Reinickendorfer Amtsarzt Patrick Larscheid produziert. Inhaltlich geht es um die Auffrischungsimpfung und ist in neuen Sprachen verfügbar. Hier ist er abrufbar.

+++ 22:26 Semperopernball fällt aus - Silvesterkonzert ohne Publikum +++
Der Semperopernball fällt 2022 wegen der Corona-Pandemie zum zweiten Mal in Folge aus. "Aufgrund der starken coronabedingten Entwicklung wäre es ein falsches Signal, einen Ball mit rund 2500 Gästen in der Dresdner Semperoper durchzuführen", erklärte Ball-Impresario Hans-Joachim Frey. Nach der ursprünglichen Planung sollte Moderatorin Nazan Eckes am 28. Januar 2022 an der Seite von Sänger Roland Kaiser durch den Abend führen. Unter anderem waren Auftritte des peruanischen Star-Tenors Juan Diego Flórez und des italienischen Musikers Giovanni Zarrella vorgesehen.

+++ 22:07 Piks für Nachtschwärmer: Musikclub lädt zum "Late-Night-Impfen" +++
Piksen im Scheinwerferlicht: An diesem Wochenende können sich Nachtschwärmer eine Corona-Schutzimpfung im Musikclub Capitol in Hannover "abholen". Zum Start der dreitägigen Aktion am frühen Freitagabend bildete sich vor dem Eingang bereits eine lange Schlange zum sogenannten "Late-Night-Impfen". Bei der gemeinsamen Aktion von der Region Hannover, Hannover-Concerts und des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) werden Erst-, Zweit-, und Auffrischungsimpfungen angeboten. Dazu gibt es neben Musik von einem DJ auch ein alkoholfreies Gratis-Getränk. Geimpft werden soll auch am Samstag und Sonntag; jeweils von 17 Uhr bis Mitternacht. Regionspräsident Steffen Krach sagte laut Mitteilung: "Ich bin sicher, dass wir mit diesem Angebot viele junge Leute erreichen, die sich bisher nicht haben impfen lassen." Das Impfangebot ist an Menschen mit Wohnsitz in Niedersachsen gerichtet. Auch Minderjährige ab zwölf Jahren können sich in Begleitung eines Erziehungsberechtigten impfen lassen.

+++ 21:46 500 Blanko-Impfpässe bei polizeibekanntem Reichsbürger gefunden ++
500 Blanko-Impfpässe sind bei einem polizeibekannten Reichsbürger im schwäbischen Memmingen gefunden worden. Auch drei gefälschte Stempel von Impfzentren in Baden-Württemberg entdeckten die Beamten, wie die Polizei mitteilte. Der 36-jährige Mann sei den Behörden seit 2020 als Mitglied der Reichsbürger-Szene bekannt. Bei der Festnahme habe er Widerstand geleistet und dabei drei Beamte verletzt. Aufgeflogen war der Mann Ende November durch Hinweise von Mitarbeitern einer Postverteilerstelle. In einem beschädigten Paket hatten sie Blanko-Impfpässe entdeckt und die Polizei informiert. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung fanden die Ermittler neben Hunderten Blanko-Impfpässen auch drei weitere Pakete, die an Orte in Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg adressiert waren. Die Pakete enthielten auch Pässe, die bereits mit gefälschten Chargen-Aufklebern von Corona-Impfstoffen und Unterschriften versehen waren. Der Mann wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Auch gegen die Empfänger der Pakete wird ermittelt.

+++ 21:25 Lockdown in der Slowakei endet für Geimpfte und Genesene +++
In der Slowakei dürfen seit Freitagmorgen wieder alle Geschäfte und einige Dienstleistungen wie Friseure oder Fitnessstudios öffnen. Wer aber weder gegen Covid-19 geimpft noch davon genesen ist, darf nur in Geschäfte für den täglichen Bedarf. Die Gastronomiebetriebe bleiben vorerst noch für alle geschlossen. Hotels und Pensionen dürfen Dienstreisende, nicht aber Touristen beherbergen. Die Gesundheitsbehörden betonten jedoch, dass ungeachtet des formellen Lockdown-Endes für Geimpfte und Genesene weiterhin der sogenannte Notstand und mehrere damit verbundene Ausgangsbeschränkungen gelten. Auch der Weg zur Arbeit ist nur mit einem "Grünen Pass" erlaubt. Im Gegenzug für die Öffnung der Geschäfte müssen ab kommenden Montag alle Schulen mit Ausnahme der ersten vier Schulstufen auf Online-Unterricht umstellen.

+++ 21:05 Orban: Ungarn hat Höhepunkt der vierten Welle wohl erreicht ++
Ungarn hat nach Einschätzung von Regierungschef Viktor Orban das Schlimmste in der vierten Corona-Welle wohl hinter sich. Der Höhepunkt der vierten Welle sei offenbar erreicht, sagt Orban im Hörfunk. Er kündigt zudem an, dass ab Mittwoch auch Fünf- bis Elfjährige in Ungarn geimpft würden.

+++ 20:45 Mehr als 850 Unternehmen schließen sich Impfkampagne mit Werbeslogans an +++
Mehr als 850 weitere Unternehmen und Marken haben sich der Aktion #ZusammenGegenCorona angeschlossen, bei der deutsche Firmen mit abgewandelten Werbesprüchen zum Impfen aufrufen. Die Initiative, die mit gut 150 Firmen und Marken gestartet war, hat inzwischen mehr als tausend Teilnehmer, wie die Initiatoren mitteilten. Initiiert hatte die Aktion die Berliner Agentur Antoni. Als erste beteiligten sich Firmen wie Douglas, Edeka und Netto, Schwäbisch Hall, mehrere Autobauer, die Fastfoodketten McDonald's und Burger King, die Baumärkte Toom und Hornbach sowie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Bei der Aktion nutzen die teilnehmenden Unternehmen und Marken die Bekanntheit ihrer Werbeslogans und rufen in den Online-Netzwerken mit umgetexteten Sprüchen zum Impfen auf. Zu den neuen Impf-Slogans gehören beispielsweise "Sänk ju for impfen" von der Deutschen Bahn, "Impf your way" vom Autovermieter Europcar und "Impfen can do" vom Mobilfunkanbieter O2.

+++ 20:17 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 59.246 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 6.443.263 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 59.246 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 525 auf 105.177. Als aktuell infiziert gelten rund 957.974 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,97 angegeben (Vortag: 0,95). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 4947 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2702 davon werden invasiv beatmet. Rund 2987 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

CoronavirusAdjustierte Hospitalisierungsinzidenz

+++ 19:46 Große Proteste gegen Corona-Maßnahmen in Wien erwartet +++
In Wien soll es am Samstag erneut Proteste gegen die geltenden Corona-Maßnahmen und die von der Regierung angekündigte Impfpflicht geben. Insgesamt wurden nach Angaben der Nachrichtenagentur APA 24 Demonstrationen angemeldet, tausende Teilnehmer werden erwartet. Die vermutlich größte Veranstaltung organisiert die rechtspopulistische FPÖ, die selbst von einer "Mega-Demo" spricht. Mehr als tausend Polizisten sollen im Einsatz sein.

+++ 19:27 Berliner können jetzt 2G-Taxis bestellen +++
Für Fahrgäste, die besonders vorsichtig sein wollen, gibt es in Berlin jetzt die Möglichkeit, ein 2G-Taxi zu bestellen - mit geimpften oder genesenen Fahrern. Mit den 2G-Taxis trage die Branche dem Sicherheitsbedürfnis der Fahrgäste in Zeiten vieler Corona-Infektionen Rechnung, sagte der Geschäftsführer von Taxi Berlin, Hermann Waldner, der ARD. Nach Angaben des Senders haben bereits 2.500 von rund 10.000 registrierten Fahrern ihren Impf- oder Genesungsnachweis hinterlegt.

+++ 19:05 Kampf gegen Omikron: Russland schickt Ärzte und Labor nach Südafrika ++
Im Kampf gegen die neue Coronavirus-Variante Omikron hat Russlands Präsident Wladimir Putin ein Flugzeug mit Ärzten und medizinischer Ausrüstung nach Südafrika geschickt. Die Iljuschin Il-76 des Zivilschutzministeriums brachte ein mobiles Labor, Epidemiologen und Virologen sowie Experten des Gesundheitsministeriums in das Land, wie die Behörden in Moskau mitteilten. Auch Zivilschutz-Experten seien an Bord, hieß es. Putin hatte zweimal innerhalb einer Woche mit seinem südafrikanischen Kollegen Cyril Ramaphosa telefoniert. Es sei vereinbart worden, die Kräfte im Kampf gegen die Pandemie zu bündeln, teilte der Kreml in Moskau mit. Russland selbst hat nach Behördenangaben bisher lediglich zwei Patienten mit dem Virenstamm. Sie waren aus Südafrika eingereist. Staatschef Ramaphosa hatte vorgeschlagen, dass Wissenschaftler der Staatenorganisation Brics - Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika - gemeinsam die neue Variante untersuchen sollten.

+++ 18:46 Forscher: Zweifache Impfung schützt kaum vor Omikron-Infektion ++
Erste Analysen von Omikron-Fällen im Vereinigten Königreich zeigen ernüchternde Ergebnisse: Zwei Impfungen seien wohl nicht ausreichend, um sich vor einer Infektion mit der Omikron-Variante zu schützen. Das berichtet die BBC. Die gute Nachricht sei jedoch, dass eine dritte Impfung den Schutz auf etwa 75 Prozent erhöhe. Der Impfstoff biete immer noch einen guten Schutz vor schweren Covid-Fällen, so die britische Gesundheitsbehörde. Nach Angaben der BCC analysierten Wissenschaftler Daten von 581 Omikron-Fällen und Tausenden von Delta-Fällen, um zu berechnen, wie wirksam die Impfstoffe gegen die neue Variante sind.

+++ 18:15 STIKO-Chef: Persönliche Aussage zur Kinderimpfung war ein Fehler +++
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, hat eingeräumt, mit seiner persönlichen Aussage zur Ablehnung einer Kinderimpfung gegen Corona einen Fehler gemacht zu haben. Mertens hatte in einem Podcast der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" Anfang Dezember erklärt, wenn er ein sieben- oder achtjähriges Kind hätte, würde er es "wahrscheinlich jetzt nicht impfen lassen". Dem Nachrichtensender Welt sagte Mertens: "Die Entscheidung über die Impfung ist wirklich eine sehr persönliche Sache, und das reflektiert sich ja auch in unserer derzeitigen Impfempfehlung. Es war damals wahrscheinlich der einzige Fehler, den ich gemacht habe, dass ich überhaupt etwas Persönliches gesagt habe."

+++ 18:00 Dulig fordert Zeichen des Rechtsstaats gegen Corona-Radikalisierung +++
Sachsens stellvertretender Ministerpräsident Martin Dulig hat eine klare Antwort des Rechtsstaats auf die Radikalisierung von Gegnern der staatlichen Corona-Politik verlangt. Es müsse deutlich werden, "dass der Rechtsstaat mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln ein klares Stoppzeichen setzt, konsequent verfolgt und auch bestraft", sagte der SPD-Politiker im Bundesrat in Berlin. "Die Leute wollen geschützt sein. Und sie wollen auch wissen, dass der Staat handlungsfähig ist", sagte Dulig. "Das sind wir nicht nur den Verantwortungsträgern, sondern den Vielen im Gesundheitswesen schlichtweg schuldig."

+++ 17:35 FDP: Sondersitzungen des Bundestags in Weihnachtszeit möglich +++
Der neue FDP-Fraktionschef Christian Dürr hält Sondersitzungen des Bundestags in der Weihnachtszeit aufgrund der Corona-Pandemie für möglich. "So es die Lage erfordert, stehen wir jederzeit für Sitzungen des Bundestages bereit", sagt Dürr der "Welt". "Wir wollten doch gerade, dass diese Debatten über unsere Freiheitsrechte in die Mitte des Parlaments zurückkehren - und damit öffentlich geführt werden und nicht in Nachtsitzungen der Ministerpräsidenten hinter verschlossenen Türen." Wenn weitere Nachjustierungen des Infektionsschutzgesetzes notwendig seien, werde im Bundestag darüber gesprochen.

+++ 17:17 Bürgermeister rufen Thüringer zu Corona-Demo-Verzicht auf +++
In einem gemeinsamen Appell haben etliche Thüringer Bürgermeisterinnen und Bürgermeister dazu aufgerufen, nicht an rechtswidrigen Corona-Protesten am Wochenende teilzunehmen. "Eine Teilnahme an Zusammenkünften, bei denen weder Abstand gehalten, noch Masken getragen werden, trägt unmittelbar dazu bei, dass die Infektionszahlen weiter steigen und das Gesundheitssystem weiter belastet wird", heißt es in dem veröffentlichten Schreiben. Sie hätten Verständnis dafür, dass die erneuten Einschränkungen nach 21 Monaten Pandemie eine große Belastung darstellten, schrieben die Bürgermeister weiter. Dennoch sei es in der aktuellen dramatischen Lage wichtig, zusammenzustehen und solidarisch gegen die Pandemie zu kämpfen. Dem parteiübergreifenden Aufruf schlossen sich unter anderem die Oberbürgermeister und -bürgermeisterinnen von Erfurt, Jena, Weimar, Altenburg oder Gera an, sowie die Bürgermeister von Städten wie Hildburghausen oder Saalfeld, die derzeit zu den Thüringer Corona-Hotspots zählen und wo es immer wieder Proteste gibt. Insgesamt sind unter dem Schreiben 18 Stadtoberhäupter aufgeführt.

+++ 17:00 Regierung in Bern plant schärfere Corona-Maßnahmen +++
Die Schweizer Regierung spricht angesichts weiter rasant steigender Corona-Infektionszahlen von einer sehr kritischen epidemiologischen Lage und plant schärfere Schutzmaßnahmen. Zur Debatte stehen mehr Einschränkungen für Ungeimpfte, die Ausweitung der Maskenpflicht und die vorübergehende Schließung von Innenräumen wie Restaurants, Bars und Fitnesscentern, wie die Regierung mitteilte. Bis nächsten Dienstag sollen sich die Kantone äußern, dann sollen Entscheidungen folgen. Die Skigebiete sollen auf jeden Fall geöffnet bleiben. Viele Betreiber hätten aber bereits Kapazitätsbeschränkungen eingeführt, sagte Gesundheitsminister Alain Berset. Für die Einreise in die Schweiz ist zurzeit ein negativer PCR-Test nötig, auch für Geimpfte. Ebenfalls überlegt wird, die Teilnehmerzahl bei privaten Treffen auf fünf zu begrenzen, wenn eine ungeimpfte Person dabei ist.

+++ 16:46 Divi: Hunderte Betten der Notfallreserve bereits aktiviert +++
Die Intensivstationen in Deutschland stehen nach Angaben der Vereinigung der Intensivmediziner (Divi) unter großem Druck. Aus der Notfallreserve wurden demnach bereits mindestens 693 sogenannte High-Care-Betten aktiviert. Dies gab der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, auf Twitter bekannt. In einem High-Care-Bett werden Patientinnen und Patienten in der Regel künstlich beatmet.

Mehr dazu lesen Sie auf ntv.de.

+++ 16:36 Thüringen kündigt restriktiven Umgang mit Corona-Protesten an +++
Thüringen hat angesichts der dortigen dramatischen Corona-Lage einen restriktiven Umgang mit Protesten gegen die Corona-Maßnahmen angekündigt. Landesinnenminister Georg Maier schickte den Versammlungsbehörden eine entsprechende Handreichung und forderte von diesen am Freitag eine konsequente Anwendung der geltenden Regeln. Maier begründete dies mit dem in Thüringen entstandenen Eindruck, dass bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen die Verordnungen nicht gälten und die Behörden untätig blieben. "Diesem Eindruck muss dringend durch konsequentes Handeln aller beteiligten Behörden, insbesondere der Versammlungsbehörden und der Polizei, entgegengewirkt werden", erklärte der Minister. In der Handhabe weist das Innenministerium auf eine mögliche Rechtswidrigkeit von Versammlungen hin. Diese trete etwa ein bei mehr als 35 Teilnehmern, einem Aufzugscharakter oder einer fehlenden Anmeldung bei vorheriger Mobilisierung in sozialen Netzwerken. Auch ein Verstoß gegen die Maskenpflicht führe zur Rechtswidrigkeit. Auf die Rechtswidrigkeit könne die Auflösung einer Versammlung folgen.

+++ 16:17 Lauterbach: Corona-Infektion wie bei Kimmich "kein Pappenstiel"+++
Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich nach dessen Corona-Infektion eine gute Genesung gewünscht. "Ich hoffe, dass er wieder vollständig gesund wird und im Nationalteam wirklich die Leistung wieder abrufen kann, die er immer abrufen konnte", sagte der SPD-Politiker im TV-Sender Bild. Lauterbach fügte hinzu: "So ein Fall zeigt natürlich, wie gefährlich die Infektion ist." Dies gelte auch, wenn man kerngesund und voll durchtrainiert sei. "Und trotzdem ist das kein Pappenstiel, wenn jemand wie Joshua Kimmich erkrankt." Für einen Fußballer sei der Körper mehr oder weniger das wichtigste Kapital, sagte der Minister. Er hätte sich gewünscht, Kimmich hätte sich impfen lassen, dieser habe sich anders entschieden. "Ich glaube, dass es falsch ist, hier Vorwürfe zu machen."

+++ 16:01 Salat-Kaugummi soll Covid-19-Ausbreitung verhindern +++
Die Wissenschaft arbeitet auf Hochtouren an Mitteln, welche die Ausbreitung von Covid-19 eindämmen sollen. US-Forscher stellen nun eine erfolgversprechende Studie vor. Demnach soll ein spezieller Kaugummi das Eindringen von Viren in die menschlichen Zellen zu 95 Prozent verhindert.

+++ 15:46 Niederlande bieten Corona-Impfungen für Kinder an +++
In den Niederlanden können bald fünf bis elf Jahre alte Kinder gegen Corona geimpft werden. Einladungen dazu sollen etwa ab der zweiten Januarhälfte verschickt werden, kündigte Gesundheitsminister Hugo de Jonge an. Die Regierung folgt damit einer Empfehlung des niederländischen Gesundheitsrates. Das Gremium erklärte, die Vorteile einer Impfung würden auch bei Kindern eventuelle Nachteile klar überwiegen und vor möglichen schweren Krankheitsverläufen schützen. Kinder mit Vorerkrankungen oder anderen erhöhten Risiken können bereits jetzt gegen Corona geimpft werden, verwendet wird der Impfstoff von Biontech und Pfizer.

+++ 15:29 Niedersachsen kündigt verschärfte Corona-Maßnahmen über Feiertage an +++
In Niedersachsen soll es von Heiligabend bis zum 2. Januar landesweit verschärfte Corona-Maßnahmen geben. Diskotheken müssen dann etwa schließen und Veranstaltungen sind mit weniger Menschen erlaubt. Das kündigte Ministerpräsident Stephan Weil an. Auch die Präsenzpflicht an Niedersachsens Schulen wird vor Weihnachten aufgehoben. Vom 20. Dezember an und damit drei Tage vor Ferienbeginn könnten die Schülerinnen und Schüler auf Antrag der Eltern vom Unterricht befreit werden. Einen Anspruch auf Distanzlernen gebe es an diesen Tagen nicht. Die Ferien sollen aber wie geplant am 23. Dezember beginnen und bis zum 7. Januar dauern.

+++ 15:15 Forscher: Coronavirus greift Stresssystem an +++
Das Coronavirus greift einer Studie zufolge die Nebennieren und damit das Stresssystem des menschlichen Körpers an. Die Nebennieren produzieren die Stresshormone Cortisol und Adrenalin. Für das Überleben von stressvollen Situationen, wie sie jetzt in der Pandemie mit der Corona-Erkrankung aufträten, seien sie unentbehrlich, teilte das Universitätsklinikum Dresden mit. Dresdner Forscher hatten das gemeinsam mit Forschern aus London, Regensburg und Zürich herausgefunden. "Die Ergebnisse unserer neuesten Arbeit zeigen nun erstmals, dass das Virus direkt und in relevantem Umfang das menschliche Stresssystem befällt", erklärte Stefan Bornstein. Er ist Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik III und des Zentrums für Innere Medizin am Universitätsklinikum in Dresden.

+++ 15:00 Frankreich: Trotz hoher Corona-Zahlen keine Obergrenze fürs Weihnachtsessen +++
Die französische Regierung empfiehlt trotz hoher Corona-Zahlen derzeit keine Obergrenze für Familienfeiern zu Weihnachten. "Wir hoffen, dass sich die Lage bis Weihnachten verbessert", sagte Regierungssprecher Gabriel Attal dem RTL. Die Regierung hatte nach ihrer jüngsten Krisensitzung auf eine deutliche Verschärfung der Corona-Maßnahmen verzichtet. Allerdings müssen von Freitag an für vier Wochen Diskotheken schließen. Und Grundschulkinder müssen auch auf dem Schulhof Maske tragen. "Es ist zu sehen, dass die Franzosen gut aufpassen", sagte Attal. Die Regierung wolle die Menschen "nicht wie Kinder behandeln". Ob es für Weihnachten noch Empfehlungen oder Restriktionen gebe, hänge vom Infektionsgeschehen ab.

+++ 14:46 Bislang keine Corona-Pleitewelle - "Aber Belastungsprobe kommt erst noch" +++
Die nach Ausbruch der Corona-Krise befürchtete Pleitewelle bei Unternehmen bleibt wegen staatlicher Milliardenhilfen und Sonderregelungen wohl auch in diesem Jahr aus. Bis Ende September wurden bei den Amtsgerichten 10.682 Insolvenzen gemeldet - 14,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform sagt für das Gesamtjahr einen Rückgang um 10,8 Prozent auf 14.300 Fälle voraus, was sie auf umfassende Staatshilfen zurückführt. Experten geben allerdings noch keine vollständige Entwarnung. "Die staatlichen Hilfen zeigen bisher noch ihre Wirkung, doch die tatsächliche Belastungsprobe dieser Hilfen kommt erst noch", sagte der Vorsitzende des Berufsverbandes der Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands (VID), Christoph Niering. Die wegen der Pandemie gewährten Gelder stünden überwiegend unter dem Vorbehalt der Überprüfung in einer Schlussabrechnung. Für einige Unternehmen könnte die teilweise oder sogar vollständige Rückzahlung zu einer untragbaren Belastung werden.

+++ 14:31 Hessen: Mehr als 800 Strafverfahren wegen gefälschter Impfausweise +++
Die hessische Polizei ermittelt in mehr als 800 Strafverfahren im Zusammenhang mit gefälschten Impfpässen und Impfausweisen. Das teilte das Innenministerium in Wiesbaden mit. Pro Verfahren würden teils sehr viele gefälschte Impfpässe sichergestellt. Allein bei einem Fall in Nordhessen seien den Ermittlern 800 Dokumente in die Hand gefallen, die zur Fälschung vorgesehen waren. "Die Fälle zu gefälschten Impfpässen werden häufig im Rahmen von Kontrollen, als Zufallsfunde bei anderen Ermittlungsverfahren oder über Anzeigenerstattung durch Bürgerinnen und Bürger erkannt", teilte Innenminister Peter Beuth mit. Die Vertriebswege der falschen Dokumente seien vielfältig. In Internetforen und Messenger-Diensten träfen sich Impfskeptiker, Impfgegner und Menschen, die der Querdenker-Szene zuzuordnen sind, erklärte das Ministerium. In diesen Gruppen informierten sich solche Menschen auch über gefälschte Impfpässe, Impfausweise und QR-Codes. Die Dunkelziffer von Impf-Fälschungen kann laut Innenministerium als hoch eingeschätzt werden.

+++ 14:18 Dr. Zinn: "Omikron wird im Januar vorherrschende Variante sein" +++
Mit Sorge beobachten Wissenschaftler die Omikron-Variante, die sich weltweit rasant ausbreitet. Dr. Georg-Christian Zinn, Direktor am Hygienezentrum Bioscientia, erwartet, dass sie schon bald das Pandemie-Geschehen dominieren wird. Er mahnt erneut zu zügiger Immunisierung.

+++ 14:00 Gericht setzt 2G-plus-Regel bei Friseur außer Vollzug +++
Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg hat die in den meisten Kommunen des Bundeslands geltende 2G-Plus-Regel für körpernahe Dienstleistungen vorläufig außer Vollzug gesetzt. Der Zugang zu solchen Dienstleistungen wie Friseurbesuch oder Fußpflege dürfe derzeit auch Ungeimpften nicht vollständig verschlossen werden, teilt das Gericht mit. Die Ausnahme für medizinisch notwendige Dienstleistungen reiche nicht aus.

+++ 13:40 In 51 Landkreisen gibt es kein einziges freies Intensivbett +++
Bundesweit liegt der Anteil der Covid-19-Fälle auf Intensivpatienten bei 22,3 Prozent. Es gibt jedoch große Unterschiede zwischen den Bundesländern. In 51 Landkreisen gibt es den tagesaktuellen Daten des DIVI-Registers zufolge kein einziges freies Intensivbett. In 50 Landkreisen ist die Mehrzahl der genutzten Intensivbetten von Covid-19-Infizierten belegt - das bedeutet, dass mehr als die Hälfte der Intensivpatienten mit Corona erkrankt sind. In 10 Landkreisen machen Corona-Infizierte sogar zwei Drittel oder mehr aller Patienten auf Intensivstation aus. In 28 Landkreisen müssen alle Covid-19-Patienten aktuell beatmet werden. Im Landkreis Straubing-Bogen etwa gibt es zwölf Intensivbetten, von denen aktuell elf belegt sind. Zehn Patienten befinden sich wegen Corona in Behandlung, nur ein Patient liegt wegen eines anderen Leidens dort.

+++ 13:28 Begrenzte Impfpflicht kommt - auch Bundesrat stimmt zu +++
Im Kampf gegen die Pandemie ist eine erste begrenzte Impfpflicht für Gesundheitspersonal beschlossene Sache. Nach dem Bundestag stimmt auch der Bundesrat der von SPD, Grünen und FDP vorgelegten Änderung des Infektionsschutzgesetzes zu.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 13:26 Rumänien und Armenien ab Sonntag keine Hochrisikogebiete mehr +++
Die Bundesregierung stuft Rumänien und Armenien von Sonntag an nicht mehr als Hochrisikogebiete ein. Auch der Iran, die Mongolei und die Philippinen werden dann von der Liste dieser Staaten genommen, teilt das Robert-Koch-Institut (RKI) mit. Neue Hochrisikogebiete kommen zunächst nicht dazu. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne. Man kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.

+++ 13:12 Patientenschützer zu Impfpflicht-Beschluss: "Politik hat Lunte angezündet" +++
Die Stiftung Patientenschutz befürchtet, dass es durch die vom Bundestag beschlossene Impfpflicht für Alten- und Pflegeheime bald zu personellen Engpässen in der Branche kommen könnte. "Mit der heutigen Entscheidung hat die Politik die Lunte angezündet", kritisiert Stiftungsvorstand Eugen Brysch. "Denn die Impfpflicht birgt Sprengstoff", sagt er weiter. "Verlassen nur zehn Prozent der schon heute hochbelasteten Beschäftigten ihren Beruf, werden 200.000 Pflegebedürftige keine professionelle Hilfe mehr erhalten können." Es müsse endlich klar werden, "dass tägliches Testen und Impfen nicht gegeneinander stehen dürfen. Nur beides zusammen führt aus der Corona-Pandemie".

+++ 12:58 Kultusminister: Schulen trotz Omikron offen halten +++
Die Kultusminister der Bundesländer wollen trotz der weiter schwierigen Lage in der Pandemie die Schulen und Hochschulen offen halten. "Das Bekenntnis zu offenen Bildungseinrichtungen eint uns nun wirklich in der KMK", sagt die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz (KMK), Britta Ernst, zum Abschluss der Beratungen. Daran ändere auch die neue Omikron-Variante nichts. Der gemeinsame Plan der Kultusminister sei, die Schulen offen zu halten, sagt die SPD-Politikerin. Auch Omikron bringe keine Veranlassung, über andere Szenarien nachzudenken.

+++ 12:45 Tschechien führt Impfpflicht für alle ab 60 Jahren ein +++
Die scheidende Regierung in Tschechien hat als eine ihrer letzten Handlungen eine Corona-Impfpflicht für alle Menschen ab einem Alter von 60 Jahren verabschiedet. Sie tritt am 1. März 2022 in Kraft, wie aus einer im Amtsblatt veröffentlichten Verordnung des Gesundheitsministeriums in Prag hervorgeht. Verpflichtend wird die Impfung dann auch für Gesundheits- und Pflegepersonal, Ärzte und Medizinstudenten, Polizisten, Feuerwehrleute und Soldaten.

+++ 12:26 Thüringen will 2G plus in Hotspots einführen +++
Sachsen und Thüringen weisen eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 1000 auf. Auch die Hotspot-Regionen mit den meisten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche liegen in den beiden Bundesländern: Der Landkreis Meißen (Sachsen) meldet mit 2517,4 deutschlandweit den höchsten Wert, gefolgt vom Landkreis Hildburghausen (Thüringen) mit 2038,1. Thüringen will in den stark betroffenen Regionen nachschärfen und ab einer Inzidenz von 1000 die 2G-plus-Regel einführen.

+++ 12:02 Forscher: Trotz Omikron Impfschutz vor schweren Erkrankungen +++
Die neue Coronavirus-Variante Omikron treibt in Südafrika die Infektionszahlen in die Höhe. Im nationalen Epizentrum des Infektionsgeschehens - dem Großraum um Johannesburg und Pretoria (Gauteng-Provinz) - seien die Fallzahlen im Wochenvergleich um 400 Prozent gestiegen, teilt Gesundheitsminister Joe Phaahla mit. Tests zeigten, dass hinter rund 70 Prozent der Fälle die Omikron-Variante steckte. Allerdings scheinen sich nach Ansicht der Wissenschaftlerinnen Glenda Gray und Michelle Groome vom Nationalen Institut für übertragbare Krankheiten NICD erste Beobachtungen von eher milden Krankheitsverläufen und kürzeren Klinikaufenthalten zu bestätigen. Forschungen des südafrikanischen Professors Alex Sigal zeigten zudem, dass Omikron zwar den Impfschutz reduziert, der aber je nach Zahl der entwickelten Antikörper eine Wirksamkeit von bis zu 70 Prozent habe. "Wir sehen keinen Grund zu glauben, dass Impfungen nicht vor schweren Omikron-Erkrankungen schützen", sagte er.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 11:56 Bundestag beschließt Impfpflicht für Gesundheitspersonal +++
Im Kampf gegen die Pandemie hat der Bundestag eine erste begrenzte Impfpflicht für Gesundheitspersonal und weitere Krisenregelungen beschlossen. Für das Gesetz der Ampel-Koalition von SPD, FDP und Grünen stimmten 571 Abgeordnete. Mit Nein votierten 80 Abgeordnete, 38 enthielten sich. Am Nachmittag soll darüber auch noch der Bundesrat in einer Sondersitzung abschließend entscheiden.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 11:49 Kinderärzte sehen "Druck für Eltern, eine Entscheidung zu treffen" +++
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte findet die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) zur Impfung von Kindern angemessen. Es gebe nun eine klare Empfehlung für Kinder mit bestimmten Vorerkrankungen, und die Möglichkeit der Impfung auch für gesunde Kinder, sagt der Pressesprecher des Verbandes, Jakob Maske. "Wir sehen natürlich den Druck für die Eltern, jetzt eine Entscheidung zu treffen." Mit der Öffnungsklausel der STIKO hätten aber immerhin alle Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder impfen zu lassen.

+++ 11:17 Intensivpflegerin: "Die Patienten sterben wirklich - es ist wie Krieg" +++
Aktuell kämpfen Tausende Mediziner um das Leben schwer am Coronavirus erkrankter Menschen. Intensivkräfte des Christlichen Krankenhauses Quakenbrück schildern ihren seelisch und körperlich belastenden Alltag und die Anfeindungen, denen sie ausgesetzt sind.

+++ 11:02 Stiftung Warentest: FFP2-Masken für Kinder kaum geeignet +++
Die Stiftung Warentest hält keine der geprüften FFP2-Masken für Kinder für geeignet. Ihr Atemwiderstand sei zu hoch und der Komfort beim Atmen gering, erklären die Verbraucherexperten. OP-Masken seien im Schulalltag die bessere Wahl. Sechs- bis zwölfjährige Kinder haben eine weniger kräftige Atmung als Erwachsene und etwa die Hälfte von deren Lungenvolumen. Masken für Kinder sollten den Experten zufolge deshalb einen hohen Atemkomfort bieten. Wo ein hohes Infektionsrisiko bestehe, etwa im vollen Schulbus, könnten Kinder eine Erwachsenenmaske kurzzeitig tragen. Empfohlen wird dafür die 3M Aura 9320+, die auch kleinen Köpfen passe. Für Kinder sei der Atemwiderstand bei dieser Maske akzeptabel und ihre Filterwirkung hoch.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 10:41 Mehrheit der Bevölkerung für allgemeine Impfpflicht +++
77 Prozent der Deutschen sind laut ZDF-Politbarometer für starke Einschränkungen für Ungeimpfte. 21 Prozent halten das nicht für richtig. Eine allgemeine Impfpflicht unterstützen 68 Prozent, 31 Prozent sind dagegen. 61 Prozent der Bürger glauben nicht, mit den aktuell geltenden Corona-Maßnahmen die vierte Welle brechen zu können.

+++ 10:13 Ziel der Bundesregierung bei derzeitigem Impftempo erreichbar +++
Aktuell gelten 69,4 Prozent der Gesamtbevölkerung als "vollständig geimpft". Das entspricht 57,7 Millionen Menschen. Darin enthalten sind auch die 17,7 Millionen Menschen, die bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten haben (21,3 Prozent der Gesamtbevölkerung).

Insgesamt wurde am Mittwoch 1.107.049 Mal gegen das Coronavirus geimpft. Die tägliche Impfleistung liegt ganz leicht über dem Niveau vom Sommer. Wenn es in diesem Tempo weitergeht, ist das Ziel der Bundesregierung, bis Jahresende 30 Millionen Impfungen zu verabreichen, erreichbar.

+++ 09:51 Lauterbach: "Müssen es schaffen, dass Weihnachtsfest sicher stattfinden kann" +++
Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht das neue Infektionsschutzgesetz auch als Mittel zur Sicherung des Weihnachtsfest. "Wir müssen es schaffen, dass zumindest das Weihnachtsfest, und die Reisen zu den Lieben, nicht nur stattfinden kann, sondern sicher stattfinden kann", sagt der SPD-Politiker im Bundestag vor der Entscheidung über das neue Gesetz. Die vorgesehenen Einschränkungen für Ungeimpfte und die Impfpflicht für medizinisches und Pflegepersonal verteidigte er mit Blick auf die zahlreichen Todesfälle in Pflegeeinrichtungen. "Das können wir nicht hinnehmen." Zusammen könne man auch die Delta-Welle zurückdrängen und eine Welle mit der neuen Corona-Variante Omikron verhindern.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 09:40 Japan meldet acht neue Omikron-Fälle +++
Japan meldet acht neue Omikron-Fälle. Ende November hatte das Land einen Einreisestopp für Ausländer verhängt, um die neue Coronavirus-Variante einzudämmen. Bislang waren vier Omikron-Fälle in Japan entdeckt worden, jeweils nach der Testung von Flugreisenden bei der Ankunft an den Flughäfen.

+++ 09:22 Israel verlängert wegen Omikron Einreiseverbot für Touristen +++
Israel verlängert das Einreiseverbot für Touristen wegen der Omikron-Variante des Coronavirus um weitere zehn Tage. Die aktuelle Maßnahme wäre eigentlich in der Nacht zu Montag ausgelaufen. Damit bleiben die Grenzen für Ausländer bis kurz vor Weihnachten geschlossen, wie aus einer Mitteilung von Ministerpräsident Naftali Bennett und Gesundheitsminister Nitzan Horowitz hervorgeht. Zudem sollen demnach weiterhin alle Personen, die aus einem beliebigen Land nach Israel zurückkehren - darunter auch geimpfte Israelis - bei der Einreise mindestens drei Tage lang in Quarantäne gehen. Die Verlängerung der Quarantänebestimmungen müsse allerdings auch noch vom Gesundheitsausschuss des Parlaments genehmigt werden, heißt es in der Mitteilung.

+++ 09:04 SPD: Kurzarbeitergeld soll verlängert werden +++
Beschäftigte von Betrieben mit anhaltenden Schwierigkeiten wegen der Pandemie-Lage sollen nach Angaben der SPD im Bundestag die Zeit weiter gut mit Kurzarbeit überbrücken können. "Die Auftragseinbrüche oder Lieferkettenprobleme aufgrund der aktuellen Corona-Situation sind für viele Unternehmen und ihre Beschäftigten eine große Belastung", sagt die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dagmar Schmidt. "Insbesondere Unternehmen im lokalen Einzelhandel, im Gastgewerbe und im Dienstleistungsbereich sind betroffen, aber auch Teile der Industrie." Am heutigen Freitag soll im Bundestag mit einem Gesetz zur Stärkung der Impfprävention auch das aufgestockte Kurzarbeitergeld verlängert werden.

+++ 08:31 Lauterbach befürwortet Impfpflicht für Kita-Personal +++
Der neue Gesundheitsminister Karl Lauterbach spricht sich für eine Impfpflicht für Kita-Personal aus. "Nach allem, was wir bislang wissen, befällt die neue Omikron-Variante Kinder sehr viel stärker als die bisherigen Varianten. Die Kinder infizieren sich häufiger, und sie erkranken auch schwerer", sagt er dem "Spiegel". Deshalb werde auch die Kinderimpfung wichtiger.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 08:02 Landkreise fordern flächendeckende 2G-Regel +++
Nach der ohne neue Beschlüsse zu Ende gegangenen Ministerpräsidentenkonferenz haben die deutschen Landkreise eine Vereinfachung der Corona-Regeln gefordert. Die Maßnahmen dürften "nicht immer komplizierter werden", sagt Landkreistagspräsident Reinhard Sager den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Daher sollten wir flächendeckend zu 2G übergehen." 2G plus - also geimpft und getestet - treffe auf Unverständnis bei doppelt Geimpften. Und wenn für dreifach Geimpfte die Testpflicht wieder wegfalle, sei das zu unübersichtlich. Großveranstaltungen, die trotz 2G ein großes Risiko darstellten, sollten weiter reduziert werden, fügt Sager hinzu.

+++ 07:36 Lauterbach über Impfverweigerer: "Ins Gefängnis muss niemand" +++
Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält Gefängnisstrafen für Ungeimpfte nicht für notwendig. "Ins Gefängnis muss niemand. Aber die Verhängung von Bußgeldern ist unvermeidbar", sagt der SPD-Politiker dem "Spiegel". "Man muss mit Psychologen und Ökonomen reden, ab wann Strafen eine Wirkung erzielen." Wenn jemand nicht zahle, "müssen die Bußgelder empfindlich erhöht werden. Aber ich bin mir sicher, dass wir allein mit der Ankündigung der allgemeinen Impfpflicht schon sehr viele Menschen erreichen werden."

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 07:20 Sepsis durch Covid-19 - Patienten leiden meist unter Langzeitfolgen +++
Die Mehrzahl der Covid-19-Patienten mit schwerem Verlauf weist Analysen zufolge eine Sepsis auf. Wie sehr die gefährliche Fehlfunktion das Leben langfristig beeinträchtigen kann, zeigt eine neue Auswertung. Drei Viertel aller Sepsis-Überlebenden sind demnach von neu hinzugekommenen Gedächtnisstörungen, seelischen oder körperlichen Erkrankungen betroffen. Bei denjenigen, die zum Zeitpunkt der Sepsis jünger als 40 waren, sind es noch etwa die Hälfte, wie deutsche Forschende im Fachjournal "Jama Network Open" berichten. Als Sepsis wird eine Organfehlfunktion bezeichnet, die durch eine überschießende Immunreaktion auf eine Infektion verursacht wird.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 06:53 Justizminister will entschlossen gegen Querdenker vorgehen +++
Der neue Bundesjustizminister Marco Buschmann hat zu einer konsequenten Strafverfolgung von Hetze durch sogenannte Querdenker aufgerufen. "Morddrohungen, Beschimpfungen oder Beleidigungen, wie sie zuletzt wieder verstärkt aus der Szene der sogenannten Querdenker geäußert wurden, sind inakzeptabel und verletzen immer wieder rechtliche Grenzen", sagt der FDP-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Unser Rechtsstaat muss entschlossen gegen die Täter vorgehen. Und das kann er auch: mit den Mitteln des Strafrechts."

+++ 06:18 Studie: Deutschland hat Pandemie anfangs gut gemanagt +++
Deutschland hat die Pandemie einer Studie zufolge anfangs vergleichsweise gut gemanagt. Hinter Neuseeland, Südkorea, Schweden und Dänemark belegt die Bundesrepublik den 5. Platz, wie aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung unter 29 Ländern der EU und der Industriestaatengruppe OECD hervorgeht. Auch dank einer vergleichsweise großen Krisenfestigkeit seiner Wirtschaftspolitik (Rang 1) und seiner sozialen Sicherungssysteme (Rang 5) schneide Deutschland gut ab. Hier habe sich die Demokratie auch in der Krise als robust gezeigt - anders als in anderen Staaten, wo bereits vor der Pandemie demokratische Institutionen erheblich unter Druck gestanden hätten. Im Verlauf der Corona-Krise habe es dann allerdings an einer koordinierten Vorgehensweise gemangelt. Der Studie zufolge ist vor allem das Schulsystem in Deutschland krisenanfällig. Hier belegt die Bundesrepublik nur Rang 15 unter 29 Ländern.

+++ 05:32 Australien impft ab Januar Kinder ab fünf Jahren +++
Australien wird ab dem 10. Januar Impfungen für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren anbieten. "Dies ist eine willkommene Nachricht für Millionen von Familien im ganzen Land, die ihre Kinder impfen lassen wollen", so Ministerpräsident Scott Morrison. Nach Prüfung der klinischen Daten aus Kanada empfiehlt die dortige Beratungsgruppe für Impfungen einen achtwöchigen Abstand zwischen den beiden Dosen, der im Falle eines Ausbruchs auf drei Wochen verkürzt werden kann. In der Anfangsphase wird Biontech/Pfizer verimpft. Die Behörden prüfen allerdings auch gerade die Eignung des Vakzins von Moderna.

+++ 04:50 RKI meldet 61.288 Neuinfektionen und 484 Todesfälle +++
Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut 61.288 Neuinfektionen gemeldet. Das sind 13.064 Fälle weniger als am Freitag vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt erneut auf 413,7 von 422,3 am Vortag. 484 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus, vor einer Woche waren es 390 Todesfälle.

Mehr dazu lesen Sie hier.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 04:06 Thüringens Innenminister zu Radikalisierung: "Lage hat sich seit Anfang November zugespitzt" +++
Thüringens Innenminister Georg Maier sieht die jüngsten Drohungen gegen Politiker als neue Stufe der Gewaltspirale in der Pandemie. Der SPD-Politiker warnt, angesichts der Debatte über eine mögliche Impfpflicht mobilisierten Rechtsextremisten und andere in sozialen Medien zu verschiedensten Formen des Widerstands - in einigen Fällen auch zur Anwendung von Gewalt. Einige Akteure hätten sich während der Pandemie radikalisiert. "Insofern muss im Vergleich zu Anfang November eine Zuspitzung der Lage konstatiert werden", betont Maier. In Thüringen sei festzustellen, dass häufiger als früher Extremisten die Corona-Proteste anführten. Die Hemmschwelle zur Anwendung von Gewalt sinke.

+++ 03:40 Esken: "Ich weiß, wovon ich spreche, wenn ich sage, wie wichtig das Impfen ist" +++
SPD-Chefin Saskia Esken spricht sich nachdrücklich für eine allgemeine Impfpflicht in der Pandemie aus. "Sie ist jetzt fällig, damit wir Corona in den Griff bekommen", sagt sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Zur Begründung verweist sie auch auf ihre persönliche Geschichte. "Ich bin selbst Geschädigte eines fehlenden Impfstoffs", sagt sie. "In meiner Kindheit gab es keinen Impfstoff gegen Mumps, und eine Meningitis als typische Komplikation hat dazu geführt, dass ich auf einem Ohr taub bin", berichtet Esken. "Ich weiß also, wovon ich spreche, wenn ich sage, wie wichtig das Impfen ist."

+++ 02:55 Nur mit Booster komplett? Kommunen wollen Klärung der Impfstatus-Frage +++
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund dringt auf eine Entscheidung über den Umfang einer vollständigen Impfung. "Die vom neuen Bundesgesundheitsminister aufgeworfene Frage, ob für den 2G-Status zukünftig drei Impfungen erforderlich sind, wurde nicht entschieden", sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg nach dem Bund-Länder-Treffen der "Rheinischen Post". "Das ist bedauerlich, denn so hätte ein deutlicher Anreiz für die Booster-Impfung gesetzt werden können."

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 02:03 Lehrerverband: Schulschließungen wegen Omikron "kein absolutes Tabu" +++
Der Deutsche Lehrerverband hält erneute massive Beeinträchtigungen für die Schulen für möglich. "Omikron kann leider dazu führen, dass wir doch wieder in Wechselunterricht und Distanzunterricht gehen müssen", sagt Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Bei sehr hohen Inzidenzen unter Schülern dürfen auch flächendeckende Schulschließungen kein absolutes Tabu sein." Mit Omikron werde es vermutlich noch lange dauern, bis man wieder zur Normalität im Schulbetrieb zurückkehren könne.

+++ 01:33 Sieben Deutsche infizieren sich trotz Booster mit Omikron +++
In Südafrika haben sich sieben Deutsche trotz Booster-Impfung mit der Omikron-Variante infiziert. "Durchbruchsinfektionen gibt es sehr viele. Was wir nicht wussten, ist, dass auch eine Booster-Impfung mit Biontech/Pfizer das nicht verhindert", sagt Wolfgang Preiser, Mitglied des Forschungskonsortiums, das die Variante entdeckt hat, dem "Tagesspiegel". Schwere Verläufe gab es bei den Infizierten nicht. Preiser mahnt zugleich: "Das darf man natürlich nicht falsch verstehen, dass die Impfung nicht helfe. Im Gegenteil: Das zeigt nur, dass auch die bestmögliche Impfung offensichtlich nicht ausreicht, um eine Infektion zu verhindern - was wir ja schon geahnt haben."

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 00:42 Lauterbach begrüßt Rückkehr des Inzidenzwerts als Pandemieindikator +++
Karl Lauterbach begrüßt, dass die Inzidenz mit dem neuen Infektionsschutzgesetz, über das heute der Bundestag abstimmt, wieder wichtig wird. "Die Bundesländer haben jetzt die Möglichkeiten, in extremen Fällen die Gastronomie zuzumachen", sagt der Gesundheitsminister "RTL Direkt". Und weiter: "Das ist gebunden an die Inzidenz. Die Inzidenz ist wieder zurück, wenn man so will." In der Vergangenheit sei sehr viel auf den Hospitalisierungswert wert gelegt worden. Der hat allerdings nur begrenzte Aussagekraft über die aktuelle Lage. "Und jetzt spielt auch die Inzidenz wieder eine große Rolle. Das ist etwas, was ich als Wissenschaftler und Minister sehr begrüße“, so Lauterbach.

+++ 23:52 Scholz will längerfristige Impfstrukturen etablieren +++
Die Bürger müssen sich nach Ansicht von Olaf Scholz auch langfristig auf Corona-Impfungen einstellen. "Wir werden wohl noch länger impfen müssen", sagt der neue Bundeskanzler. Deshalb sei es sinnvoll, dass die Impfstrukturen, die nun etabliert würden, nicht so schnell wieder heruntergefahren würden. Scholz erwähnt Impfzentren in Kommunen, mobile Impfteams und auch Impfungen etwa in Apotheken, die jetzt gesetzlich ermöglicht werden. "Vielleicht ist es jetzt tatsächlich so, dass wir uns darauf einrichten müssen, dass wir immer mal wieder uns einen Piks beschaffen müssen, damit wir gut genug geschützt sind."

+++ 23:05 Weil will Niedersachsen Weihnachtsruhe verordnen +++
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil setzt weiterhin auf Maßnahmen um die Weihnachtszeit. "Ein abgestimmtes Vorgehen zwischen Bund und Ländern hierzu gibt es derzeit nicht", stellt Weil nach den Beratungen zwischen Bund und Ländern fest. Die Zeit um Weihnachten und Neujahr müsse genutzt werden, um Risiken zu vermeiden. Der SPD-Politiker hatte in den vergangenen Tagen bereits von einer verlängerten Weihnachtspause gesprochen. "Die Landesregierung wird im Zuge der jetzt anstehenden Änderung der Corona-Verordnung hierzu die notwendigen Entscheidungen treffen", kündigt der Regierungschef an.

+++ 22:16 Nach Kritik - Lauterbach will STIKO besser ausstatten +++
Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will die Ständige Impfkommission (STIKO) besser ausstatten. Die STIKO sei wissenschaftlich frei, und da sollte die Politik sich nicht einmischen, sagt der SPD-Politiker in der ARD. Er glaube aber, dass sie schneller sein könnte, wenn sie mehr Personal hätte. "Dafür werde ich sorgen." Hintergrund ist verbreitete Kritik auch aus der Politik an einem zu langsamen Agieren des unabhängigen Gremiums, nach dessen Empfehlungen sich viele Arztpraxen richten.

+++ 21:39 Impfregister wie in Österreich? Scholz ist skeptisch +++
Bundeskanzler Olaf Scholz äußert Zweifel, was die Schaffung eines Impfregisters zur Erfassung der Menschen mit Corona-Impfung in Deutschland angeht. "Ich bin da sehr skeptisch", sagt der SPD-Politiker nach Beratungen mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder. Bei der geplanten allgemeinen Impfpflicht gehe es auch um Möglichkeiten, diese zu kontrollieren und nachzuhalten. Er wolle dem nicht vorgreifen, aber seine Skepsis gegenüber einem zuvor ins Gespräch gebrachten Impfregister formulieren. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hatte so ein Register angeregt. In Österreich gibt es dies bereits.

+++ 21:12 Biontech-Chef: Wegen Omikron Booster nach drei Monaten sinnvoll +++
Biontech-Chef Ugur Sahin spricht sich für eine Booster-Auffrischung bereits ab drei Monaten nach der Zweitimpfung aus. "Mit Blick auf Omikron sind zwei Dosen noch keine abgeschlossene Impfung mit ausreichendem Schutz", sagt Sahin dem "Spiegel". "Wenn sich Omikron, wie es aussieht, weiter ausbreitet, wäre es wissenschaftlich sinnvoll, bereits nach drei Monaten einen Booster anzubieten." Ob Biontech einen neuen, speziell auf Omikron angepassten Impfstoff produzieren wird, sei noch nicht entschieden. Auch der Booster mit dem ursprünglichen Vakzin könnte reichen: "Nach den vorläufigen Daten neutralisieren drei Dosen das Virus deutlich und sollten die Geimpften schützen."

+++ 20:49 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 66.834 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 6.384.017 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 66.834 neue Fälle hinzu. Das sind 7269 neu gemeldete Fälle weniger als am Donnerstag der Vorwoche (74.103), was einem Rückgang von 9,8 Prozent entspricht.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 485 auf 104.652. Am vergangenen Donnerstag waren insgesamt 390 neue Todesfälle registriert worden. Als aktuell infiziert gelten rund 954.210 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,95 angegeben (Vortag: 0,91). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 4943 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2732 davon werden invasiv beatmet. Rund 2948 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

CoronavirusAdjustierte Hospitalisierungsinzidenz

Die vorangegangenen Meldungen lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de, ara/chf/ino/dpa/AFP/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen