Panorama

Coronavirus-Liveticker+++ 23:56 Orban verlangt von EU Freigabe der blockierten Corona-Hilfen +++

22.03.2022, 20:00 Uhr

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban fordert von der EU-Kommission, die für Budapest vorgesehenen, aber blockierten Gelder aus dem Corona-Wiederaufbaufonds freizugeben. "Der Krieg in der Ukraine stellt für die (EU-)Mitgliedsstaaten eine präzedenzlose Herausforderung dar", schreibt Orban in einem Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Sicherheitsrisiken und wirtschaftliche Belastungen würden vor allem jene Länder tragen, die "die Ostgrenze der EU schützen". Das Corona-Wiederaufbauprogramm der EU sieht Hilfen in Höhe von insgesamt 800 Milliarden Euro vor. Die EU-Kommission blockiert aber seit rund acht Monaten die Auszahlung für Ungarn. Von der rechtsnationalen Regierung unter Orban fordert sie vor allem zusätzliche Garantien und Vorkehrungen gegen eine missbräuchliche Verwendung.

+++ 22:28 Sachsen will es beim Basisschutz belassen +++

Sachsen will es in seiner neuen Corona-Verordnung bei Basisschutzmaßnahmen gegen das Virus belassen. Darauf hat sich das Kabinett bei seinen Eckpunkten für die neue Verordnung nach dem 2. April verständigt. Demnach bleiben im Gesundheits- und Sozialwesen die FFP-2-Maskenpflicht sowie die Testpflicht bestehen. Auch in Schulen soll weiter getestet werden, hier fällt das Maskentragen aber weg. Für welche anderen Maßnahmen es nur eine "dringende Empfehlung" geben soll, will das Kabinett noch bis zur Beschlussfassung in der kommenden Woche festlegen.

+++ 22:07 Biden-Sprecherin hat Corona - Präsident negativ getestet +++

Die Sprecherin von US-Präsident Joe Biden, Jen Psaki, hat sich zum zweiten Mal mit dem Coronavirus infiziert. Ein Corona-Test in Vorbereitung auf Bidens Europa-Reise sei positiv ausgefallen, sagt Psaki. Die 43-Jährige wird Biden deswegen bei seiner Reise nach Brüssel und Warschau diese Woche nicht begleiten. Psaki erklärt, sie habe am Montag an zwei Treffen mit dem 79-jährigen Präsidenten mit Abstandsregeln teilgenommen. Gemäß der Richtlinien der US-Gesundheitsbehörde CDC werde Biden nicht als Kontaktperson eingestuft. Bei dem Präsidenten sei ein PCR-Test negativ ausgefallen. Sie selbst habe "dank der Impfung nur milde Symptome" und werde in den kommenden Tagen von zu Hause aus arbeiten.

+++ 21:52 Spanien verzichtet bei leichten Symptomen auf Isolation +++

Corona-Infizierte ohne oder mit nur leichten Krankheitssymptomen müssen sich in Spanien in der Regel ab Montag nicht mehr in häusliche Isolation begeben. Das vereinbarte das Gesundheitsministerium in Madrid mit den autonomen Gemeinschaften des Landes, wie das Ministerium mitteilt. Nur bei gefährdeten Personengruppen sollten die bisherigen Maßnahmen weiter gelten. Dazu würden alle Menschen über 60 sowie solche mit einer Immunschwäche gezählt, außerdem Schwangere und Mitarbeiter des Gesundheitswesens. Auch die bisherige Test- und Meldepflicht bei einer möglichen Corona-Infektion entfalle, außer bei besonders schweren Fällen. Damit werde Corona zu einer normalen Krankheit wie etwa eine Grippe, schreibt die Zeitung "El País".

+++ 21:23 Rund zwei Drittel der Thüringer Pflegeheime melden Corona-Fälle +++

Rund zwei Drittel der stationären Pflegeheime in Thüringen sind derzeit von Corona-Fällen betroffen. Das betreffe 229 von insgesamt 338 Einrichtungen, die von der Heimaufsicht betreut werden, teilt eine Sprecherin des Landesverwaltungsamts mit. Außerdem gebe es derzeit in mehr als jeder zweiten stationären Einrichtung für Menschen mit Behinderung Corona-Fälle. Unter den 183 Einrichtungen gebe es mit Stand Dienstagmittag 103 mit aktivem Corona-Infektionsgeschehen. In der stationären Pflege waren den Zahlen am Dienstag zufolge 1097 Mitarbeiter und 1444 Bewohner positiv getestet.

+++ 20:58 Schleswig-Holstein verzeichnet Höchstwert +++

Schleswig-Holstein meldet 9592 Neuinfektionen und damit so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Von allen Bundesländern die meisten Corona-Fälle übermitteln aktuell Nordrhein-Westfalen (41.754), gefolgt von Bayern (41.473) und Baden-Württemberg (39.697). Den geringsten Zuwachs verzeichnet Bremen mit 1478 Neuinfektionen.

+++ 20:20 Bundesländer melden 250.068 Neuinfektionen - Anstieg hält an +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 19.086.741 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 250.068 neue Fälle hinzu. Das sind 12,1 Prozent mehr als Dienstag vergangener Woche und entspricht dem höchsten Dienstagswert seit Beginn der Pandemie in Deutschland. Im Wochenverlauf zählt der Dienstag zu den schwächeren Meldetagen, das Aufkommen steigt in der zweiten Wochenhälfte regelmäßig deutlich an. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 290 auf 127.263. In der Vorwoche waren ebenso viele Tote gemeldet worden. Als aktuell infiziert gelten rund 4.007.400 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,88 angegeben (Vortag: 0,90). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2382 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 894 davon werden invasiv beatmet.

+++ 19:40 Ungeimpfte Infizierte erhalten in Thüringen Entschädigung bei Quarantäne +++

Wer sich ungeimpft mit Corona infiziert und in Quarantäne muss, kann in Thüringen ab sofort wieder mit Entschädigungszahlungen rechnen. Ungeimpfte Kontaktpersonen sollen jedoch weiterhin keine Entschädigung für einen Verdienstausfall bei Quarantäne bekommen, teilt eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums mit. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten sich Ende September darauf geeinigt, dass Menschen, die sich gegen Corona impfen lassen können, dies aber nicht tun, bei Verdienstausfällen wegen angeordneter Corona-Quarantäne keine Entschädigung mehr bekommen sollen. In dem Schreiben des Thüringer Ministeriums heißt es nun, die Sachlage habe sich auch mit dem Auftreten der Omikron-Variante seither "grundlegend geändert". Die empfohlenen Impfungen seien nicht geeignet, Infektionen mit so hoher Wahrscheinlichkeit zu verhindern, dass jemand durch eine Grundimmunisierung und Auffrischungsimpfung nach drei Monaten eine Absonderung hätte vermeiden können. Das sei der Grund, weswegen der beschlossene Wegfall der Entschädigungszahlungen auch bei Ungeimpften nicht mehr anzuwenden sei, wenn sie wegen einer Infektion in Quarantäne müssen.

+++ 19:22 MV will staatliche Impfstellen nicht komplett abschaffen +++

Mecklenburg-Vorpommern will Lehren aus den Fehlern des vergangenen Jahres ziehen und die staatlichen Impfkapazitäten nicht gänzlich auf Null fahren. Das Land setze sich vehement beim Bund dafür ein, dass auch über den Sommer hinweg je Landkreis und kreisfreie Stadt ein Impfstützpunkt in deren Trägerschaft erhalten bleibe. Dort sollten - in reduziertem Umfang - auch weiterhin Impftermine angeboten werden, sagt Gesundheitsministerin Stefanie Drese. Weil der Bund seine Unterstützung Mitte 2021 beendet hatte, waren die kommunalen Impfzentren geschlossen worden. Danach nahmen die Infektionszahlen zum Herbst hin aber massiv zu, woraufhin die Zentren mit viel Mühe wieder aktiviert werden mussten.

+++ 18:48 König von Norwegen mit Virus infiziert +++

König Harald V. von Norwegen hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Der 85-Jährige sei positiv auf das Virus getestet worden, erklärt das Königshaus. Der König habe "milde Symptome" und werde seine Verpflichtungen in den kommenden Tagen ruhen lassen. An seiner Stelle werde Kronprinz Haakon seine Aufgaben übernehmen. König Harald V. leidet seit Jahren unter Gesundheitsproblemen. Eine Abdankung schließt der Monarch, der seit mehr als 30 Jahren auf dem Thron sitzt, jedoch aus.

+++ 18:26 Hamburg will Maskenpflicht beibehalten +++

Angesichts hoher Infektionszahlen plant Hamburgs rot-grüner Senat längere Corona-Auflagen nach dem umstrittenen neuen bundesweiten Rechtsrahmen. So soll die am 2. April auslaufende Corona-Eindämmungsverordnung durch die sogenannte Hotspot-Regelung ersetzt und so die Maskenpflicht in Innenräumen fortgesetzt werden. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass die Hamburgische Bürgerschaft zuvor die "Gefahr einer sich dynamisch ausbreitenden Infektionslage" feststelle und begründe, sagt Vize-Senatssprecherin Julia Offen im Anschluss an eine Senatssitzung. Sei dies der Fall, könnten auch wieder 3G- oder 2G-Zugangsmodelle eingeführt werden.

+++ 17:56 Baden-Württemberg lässt Schutzmaßnahmen fallen +++

In Baden-Württemberg fallen ab 3. April die meisten Corona-Schutzmaßnahmen weg. Ministerpräsident Winfried Kretschmann sieht durch das neue Infektionsschutzgesetz des Bundes keine rechtliche Grundlage mehr für eine landesweite Verlängerung der Maskenpflicht und Zugangsbeschränkungen. Auch regionale Auflagen für bestimmte Hotspots stünden nach der Übergangsfrist, die am 2. April endet, zunächst nicht an, sagt der Grünen-Politiker. "Im Moment sind wir von einer Überlastung der Krankenhäuser und Intensivstationen noch weit entfernt. Insofern müssen die Leute nicht damit rechnen, dass wir im Moment zu Hotspot-Regelungen kommen."

+++ 17:25 Union will Ampel bei Impfpflicht nicht helfen +++

Wenige Wochen vor der geplanten Verabschiedung eines Gesetzes zur Corona-Impfpflicht zeichnet sich weiter keine Parlamentsmehrheit für einen der Entwürfe ab. Der CSU-Gesundheitsexperte Stephan Pilsinger schließt gegenüber der "Augsburger Allgemeinen" aus, dass es aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Stimmen für einen der Koalitionsanträge geben werde. Seine Fraktion werde den eigenen Antrag "geschlossen" unterstützen, sagt er. Sie setze darauf, dass der Antrag für eine gestaffelte Impfpflicht auf Vorrat am Ende als Kompromiss eine Mehrheit im Parlament erhalte.

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+++ 16:47 Erste Länder bereiten längere Schutzauflagen vor +++

Angesichts hoher Corona-Infektionszahlen bereiten erste Länder längere Schutzauflagen nach dem umstrittenen neuen bundesweiten Rechtsrahmen vor. In Mecklenburg-Vorpommern mit der aktuell höchsten Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 2400 sollen wesentliche Maßnahmen wie die Maskenpflicht in Innenbereichen und Testvorgaben für Ungeimpfte in der Gastronomie bis zum 27. April fortdauern, wie Gesundheitsministerin Stefanie Drese nach einer Kabinettssitzung mitteilt. Auch Hamburg will die Maskenpflicht in Innenräumen über den 2. April hinaus fortsetzen. Hintergrund ist die neue bundesweite Rechtsgrundlage, die die Ampel-Koalition unter offenem Protest der Länder am Sonntag in Kraft gesetzt hatte.

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+++ 16:19 Steinmeier mit Corona infiziert ++++

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Ein Schnelltest und ein PCR-Test seien positiv gewesen, teilt eine Sprecherin mit. "Die Symptome sind mild." Steinmeier und seine Frau hätten sich umgehend in häusliche Isolation begeben. Alle engen Kontakte seien informiert worden, heißt es in der Mitteilung weiter.

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+++ 15:51 Virologe Stöhr: "Hotspot-Regel verschiebt nur den Schwarzen Peter" +++

Die Umsetzung einer Impfpflicht wird immer unwahrscheinlicher, die Regierung streitet in den eigenen Reihen auch über neue Hotspot-Regeln. Virologe Klaus Stöhr erklärt, was ein Scheitern der Pflicht bedeuten würde und warum er die Hotspot-Frage für politisch motiviert hält.

+++ 15:29 Patientenschützer fürchten "Kontrollverlust" nach Ende der Gratis-Tests +++

Patientenschützer kritisieren die geplante Abschaffung der kostenlosen Schnelltests Ende Mai als "unverantwortlich". "Der Kontrollverlust wird sich verstärken", warnt der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch. Er fordert Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf, die gebührenfreien Tests bis Ende des Jahres zu garantieren. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums hatte zuvor mitgeteilt, dass die Regelung für kostenlose Tests um zwei Monate bis Ende Mai verlängert werden soll. Die bisherige Testverordnung gilt noch bis zum 31. März.

+++ 15:05 Ministerin: "Sehen keine Chance für Hotspot-Regelung" +++

Trotz Corona-Rekordwerten kann Niedersachsen nach Einschätzung der Landesregierung derzeit keine Hotspots mit schärferen Regeln benennen. Der Bund habe dem Land die Schutzmaßnahmen aus der Hand genommen, kritisiert Gesundheitsministerin Daniela Behrens im Landtag in Hannover. Derzeit seien die Krankenhäuser nicht überlastet. Das sei jedoch eine Voraussetzung, um reagieren zu können, erklärt die SPD-Politikerin. Vorsorgliche Maßnahmen seien kaum mehr möglich. "Sowie wir eine Chance sehen, eine rechtssichere Hotspot-Regelung in Niedersachsen zu schaffen, werden wir sie dem Landtag vorlegen", betont Behrens. Derzeit sehe man diese Chance jedoch nicht. Spätestens zum Herbst, wenn mit einer neuen Infektionswelle zu rechnen sei, müsse der Bund das gerade gelockerte Infektionsschutzgesetz daher erneut anpassen.

+++ 14:46 Experte fordert Ende der Zero-Covid-Strategie in Hongkong +++

Ein führender Wissenschaftler hat die Regierung der Millionen-Metropole Hongkong aufgefordert, sich von der chinesischen Zero-Covid-Strategie zu verabschieden. Wenn die Regierung keinen neuen Kurs einschlage, drohe Hongkong auf Dauer zu einem "geschlossenen Hafen" zu werden, sagt der Epidemiologe und Regierungsberater Gabriel Leung. Seit einem Ausbruch der besonders ansteckenden Omikron-Variante im Januar verließen bereits zahlreiche Einwohner wegen der strengen Sicherheitsvorkehrungen die Stadt. Der rasche Anstieg der Corona-Fälle brachte das Gesundheitssystem an seine Grenzen, Hongkong verzeichnete eine der höchsten Corona-Todesraten in den hoch entwickelten Ländern.

+++ 14:20 WHO kritisiert "brutales" Ende der Maßnahmen in Deutschland +++

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das Auslaufen der meisten Corona-Beschränkungen in Deutschland kritisiert. Mehrere europäische Staaten wie Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien hätten ihre Corona-Maßnahmen zu "brutal" aufgehoben, sagt der WHO-Europdirektor Hans Kluge. Als Folge daraus stiegen die Zahlen der Neuinfektionen stark an. Laut Kluge nehmen die Zahlen derzeit in 18 der 53 zur WHO-Region Europa gehörenden Länder zu. In den vergangenen sieben Tagen gab es in der Region mehr als 5,1 Millionen Neuinfektionen und 12.496 Todesfälle. Seit Beginn der Pandemie wurden in der WHO-Region Europa fast 194,4 Millionen Corona-Infektionen und mehr als 1,92 Millionen Todesfälle verzeichnet.

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+++ 13:58 Polen meldet mehr Neuinfektionen als zuletzt +++

In Polen zeigt der Trend zwar nach unten, aktuell meldet das Land aber mehr Neuinfektionen und Todesfälle als zuletzt. Konkret 10.149 neue Fälle werden registriert. Der Sieben-Tage-Schnitt liegt dabei nur bei 9829 Neuinfektionen. Die durchschnittliche Zahl der täglichen Todesfälle liegt zuletzt bei 105, aktuell melden die Behörden 133 neue Fälle.

+++ 13:44 Beschäftigte in der Kinderbetreuung 2020 überduchschnittlich oft krank +++

Beschäftigte in der Kindererziehung und Kinderbetreuung sind im Jahr 2020 in Niedersachsen häufiger krank als durchschnittliche Arbeitnehmer. Die Kindererzieher und Kindererzieherinnen sind im Durchschnitt 25,8 Tage arbeitsunfähig, alle weiteren Berufe im Mittel genau 18 Tage, wie eine Untersuchung der Krankenkasse Barmer zeigt. Die Krankenkasse untersucht für die Erhebung Krankheitstage in 26 Berufsgruppen im ersten Corona-Jahr. Die Beschäftigten in der Kindererziehung und -betreuung seien vor allem seelisch belastet, heißt es. Fast ein Viertel der Fehltage fallen demnach in den Bereich der psychischen Erkrankungen. Ein Grund dafür können die zusätzlichen Aufgaben durch die Corona-Pandemie sein, teilt die Krankenkasse mit. In der Branche arbeiten in Niedersachsen laut der Barmer knapp 75.000 Menschen.

+++ 13:33 Pandemie-Lage in Kroatien entspannt sich: 1254 Neuinfektionen +++

In Kroatien entspannt sich die Corona-Lage derzeit weiter. 1254 Neuinfektionen und 12 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus werden registriert. Das sind jeweils weniger als zuletzt. Kroatien ist lange intensiv von der Pandemie betroffen, weist in der Spitze knapp 12.000 Neuinfektionen und 90 Todesfälle aus. Die Zahlen erscheinen nicht besonders groß, allerdings hat das Land auch nur rund vier Millionen Einwohner.

+++ 13:19 Zahl von Corona-Patienten auf Intensivstationen steigt weiter +++

Die Zahl der Intensivpatienten in Deutschland steigt weiterhin an. Aktuell liegen 20.518 Patienten in einem Intensivbett. Das sind 376 mehr als am Vortag. Die Quote freier Betten sinkt von 17,2 auf 16,2 Prozent.

Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen nimmt auch weiter zu. Aktuell liegen 2382 von ihnen auf einer Intensivstation, das sind 35 mehr als am Vortag. 894 Patienten müssen zusätzlich beatmet werden. Das sind sieben mehr als tags zuvor.

+++ 13:01 Rekordwert: 56 Prozent aller PCR-Tests fallen positiv aus +++

Beim Corona-Infektionsgeschehen sieht ein großer Laborverband weiter einen starken Hinweis auf eine Untererfassung von Infizierten in den Statistiken. Nach Daten von 183 medizinischen Laboren aus der vergangenen Woche sei die Rate positiver PCR-Tests auf ein Allzeithoch von rund 56 Prozent gestiegen, teilt der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) mit. Im Wochenvergleich habe die Gesamtzahl durchgeführter PCR-Tests um neun Prozent zugenommen, auf nun 2,3 Millionen Untersuchungen. Die Laborauslastung liege mit 84 Prozent im bundesweiten Durchschnitt "wieder an der oberen Grenze für eine längerfristige Belastung". Der Verband spricht von einem weiterhin "sehr dynamischen Infektionsgeschehen" bedingt durch die Omikron-Subvariante BA.2.

+++ 12:44 Tote im Pflegeheim: Verdacht gegen Mitarbeiterin erhärtet sich +++

Nach einem Corona-Ausbruch mit drei Todesfällen in einem Hildesheimer Pflegeheim erhärtet sich der Verdacht gegen eine Ex-Mitarbeiterin laut Staatsanwaltschaft. Hintergrund ist eine detaillierte Untersuchung der Virenstämme in Proben der Frau und ihres Partners sowie in Proben von infizierten und an Covid-19 gestorbenen Heimbewohnern, berichtet die "Hildesheimer Allgemeine Zeitung". "Das Ergebnis der in Auftrag gegebenen Untersuchung deutet darauf hin, dass die Beschuldigte ursächlich sein könnte", sagt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hildesheim. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen. Unter anderem gehe es um die Frage, ob die 45-Jährige fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt habe. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit Ende 2021 gegen die Frau, die als Alltagsbegleiterin in der Einrichtung beschäftigt war. Sie soll mit einem gefälschten Impfpass in dem Heim gearbeitet haben, während sie mit dem Coronavirus infiziert war. Die Frau räumt ein, einen gefälschten Impfpass verwendet zu haben, will aber mit den Corona-Infektionen der Bewohner nichts zu tun haben. Wegen des engen zeitlichen Zusammenhangs mit den drei Todesfällen stand zunächst der Anfangsverdacht des Totschlags im Raum.

+++ 12:26 Kaum noch Neuinfektionen in Indien +++

In Indien werden kaum noch Neuinfektionen registriert. Aktuell werden 1581 neue Fälle gemeldet, im Schnitt der letzten Tage sind es noch etwas mehr als 2100 Fälle täglich. Dazu kommen 33 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Auch das sind deutlich weniger als im Schnitt der letzten Tage – da versterben täglich 81 Menschen.

+++ 12:08 Hessen verlängert seine Wirtschaftshilfen bis Ende Juni +++

Unternehmen in Hessen können noch länger von den in der Corona-Pandemie aufgelegten Hilfsprogrammen profitieren. Sowohl die Liquiditätshilfe für kleine und mittlere Unternehmen als auch die sogenannte Hessen-Mikroliquidität können nun noch bis zum 30. Juni 2022 beantragt werden, wie das Förderinstitut WIBank mitteilt. "Etwa in der Gastronomie, Hotellerie, im Tourismus oder im Handel spüren viele Betriebe in ihren Auftragsbüchern noch immer die Folgen der Corona-Pandemie. Diesen Unternehmen verschaffen wir mit den zwei Darlehensprogrammen schnelle Liquidität, damit sie ihr Geschäft weiterführen und Arbeitsplätze erhalten können", begründen die Finanzminister Michael Boddenberg und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir die Verlängerung um drei Monate. Im Rahmen der "Liquiditätshilfe für kleine und mittlere Unternehmen in Hessen" können Firmen und Freiberufler über ihre Hausbank Darlehen von 5000 Euro bis 500.000 Euro erhalten. Die Hessen-Mikroliquidität richtet sich an Unternehmen mit höchstens 50 Vollzeitstellen sowie an Selbstständige, die wegen der Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Sie können ein zu 100 Prozent vom Land Hessen verbürgtes Direktdarlehen in Höhe von 3000 bis 35.000 Euro beantragen.

+++ 11:48 Weniger als 3500 Erstimpfungen - Noch immer 23,5 Prozent ungeimpft +++

Rund 37.000 Impfdosen werden am Montag bundesweit verabreicht. Darunter befinden sich nicht mal mehr 3500 Erstimpfungen. 26.500 der verabreichten Dosen sind sogenannte Booster.

Beim Status der Impfkampagne tut sich aktuell fast nichts mehr. Nach wie vor 75,8 Prozent der Gesamtbevölkerung gelten als grundimmunisiert, haben also in der Regel zwei Impfdosen erhalten. Weitere 0,7 Prozent haben wenigstens eine Impfung erhalten. Noch immer 23,5 Prozent sind gänzlich ungeimpft. Dazu gehören allerdings auch Kinder unter fünf Jahren, für die es aktuell keinen Impfstoff gibt.

Auch beim Blick auf die vollständigen Impfquoten der Bundesländer tut sich aktuell wenig. Vor allem in den östlichen Bundesländern sind die Impfquoten mau, Gut läuft es dagegen im Norden und im Saarland.

Besonders sicher können sich Erwachsene in Sachen Impfschutz in Bremen fühlen, dort werden bundesweit die höchsten vollständigen Impfquoten erreicht. Kinder und Jugendliche sind momentan in Schleswig-Holstein besonders gut gegen das Coronavirus geschützt.

+++ 11:25 Korrigierte Inzidenz liegt knapp unter 1800er-Marke +++

Die korrigierte Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner kratzt gestern erneut an der 1800er-Marke. Der korrigierte Wert liegt konkret bei 1798,4. Damit liegt er bisher 84,2 höher als ursprünglich vom Robert-Koch-Institut berechnet. Der Wert könnte durch weitere Nachmeldungen noch weiter steigen. Der bisherige Spitzenwert der korrigierten Inzidenz liegt am 18. März bei 1856,5 – und damit um rund 150 höher als der ursprünglich vom RKI berechnete Wert.

+++ 11:00 Zahl der Neuinfektionen sinkt: Russland meldet 26.400 Fälle +++

In Russland geht die Zahl der Neuinfektionen weiter zurück. Aktuell werden knapp 26.400 Fälle verzeichnet. Das sind etwa 6000 weniger als im Durchschnitt der letzten Tage. Auch die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus sinkt. Momentan werden 472 Fälle registriert, in den letzten Tagen versterben im Schnitt knapp 500 Menschen täglich.

+++ 10:37 Personalausfälle: Druck auf niedersächsische Kliniken wächst +++

Die steigende Zahl an Krankenhauspatienten, die mit dem Coronavirus infiziert sind, macht den Krankenhäusern in Niedersachsen zu schaffen. Für die Kliniken bedeute die hohe Anzahl von Covid-19-Patienten auf den Normalstationen aufgrund der Anforderungen an den Infektionsschutz einen deutlich erhöhten Isolations- und damit Arbeitsaufwand, sagt ein Sprecher der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft. Das gelte unabhängig davon, ob Covid-19 die Hauptdiagnose sei. "Die Belastung für die Beschäftigten ist immens." Auch die Zahl der Intensivpatienten mit Covid-19 nehme wieder zu. Gleichzeitig haben krankheits- und quarantänebedingte Personalausfälle fast flächendeckend in den Kliniken zugenommen und bringen die Krankenhäuser in Bedrängnis. Bundesweit verzeichnen rund 90 Prozent der Kliniken höhere Personalausfälle wegen Erkrankungen als sonst um diese Jahreszeit üblich.

+++ 10:13 Zwei Monate verlängert: Kostenlose Corona-Tests bis Ende Mai +++

Die Menschen in Deutschland können sich auch weiterhin kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Die entsprechende Regelung für die Corona-Schnelltests wird um zwei Monate bis Ende Mai verlängert, wie ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums sagt. Die bisherige Testverordnung gilt noch bis zum 31. März. Sie soll demnächst angepasst werden. Wegen der zum größten Teil auslaufenden Corona-Schutzmaßnahmen, zu denen auch 3G-Regeln mit einer Möglichkeit zum Freitesten gehören, wird lange über ein Ende der kostenlosen Schnelltests spekuliert. Die zuverlässigeren PCR-Tests gibt es seit Februar allerdings nur noch nach einem positivem Antigen-Schnelltest; eine rote Warnmeldung auf der Corona-Warn-App reicht dafür nicht mehr.

+++ 09:53 Krankenhäuser: Ohne Freihaltepauschale eine Milliarde Verlust pro Monat +++

Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), warnt vor finanziellen Folgen für die Krankenhäuser durch Einschränkungen bei der Regelversorgung. Der Bund wolle zwar die Unterstützung für die Krankenhäuser aufrechterhalten: Die sogenannte Freihaltepauschale soll bis Mitte April sowie die Versorgungspauschale als Zuschlag für die Behandlung von Covid-Patienten bis Ende Juni weitergezahlt werden. Doch das reiche nicht. "Ich kann die Politik und den Bundesgesundheitsminister nur dringend auffordern, auch über den April hinaus Klarheit zu schaffen, und das nicht nur für einen Monat, sondern langfristig", so Gaß. Die Krankenhäuser würden in jedem Monat eine Milliarde Euro durch den Wegfall des bisherigen Rettungsschirms verlieren.

+++ 09:34 Inzidenz der Bundesländer: Mecklenburg-Vorpommern seit März vorn +++

Seit Beginn des Jahres steigt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz zunächst kontinuierlich, sinkt von Mitte Februar bis Anfang März und steigt seither wieder an, bis zum bisherigen Rekordwert von 1735 am 19. März. Die Zahlen der Bundesländer nehmen ganz unterschiedliche Verläufe. Seit Anfang März ist der Inzidenzwert in Mecklenburg-Vorpommern am höchsten, zuvor wechseln sich Bayern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Berlin und Bremen bei den Höchstwerten ab.

+++ 09:09 Test erfolgreich: Indonesien ermöglicht quarantänefreien Urlaub +++

Nach einer Testphase auf Bali wird ganz Indonesien ab sofort zweifach gegen das Coronavirus geimpfte Touristen zum quarantänefreien Urlaub empfangen. Das am 7. März gestartete Modell auf Bali sei erfolgreich verlaufen, teilt das Tourismusministerium mit. Feriengäste müssten nun überall im Land lediglich einen PCR-Test nach der Ankunft machen. Welche weiteren Regeln gelten sollen, wollen die Behörden noch bekannt geben. Die Liste der Länder, aus denen Urlauber Visa bei Einreise erhalten können, wird für Bali derweil von 23 auf 42 erweitert. Auch Deutschland und die Schweiz gehören dazu, Österreich nicht. In Indonesien sind die Corona-Zahlen derzeit vergleichsweise niedrig. Am Montag wurden knapp 4700 Neuinfektionen und 154 Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 registriert.

+++ 08:44 Berlin: Im zweiten Pandemie-Jahr suchen mehr Menschen Schutz vor Gewalt +++

Geschlagen, getreten, gewürgt: Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie suchen erneut mehr Opfer Hilfe bei der Berliner Gewaltschutzambulanz. 1692 Menschen wenden sich 2021 nach Angaben der Senatsjustizverwaltung an die Einrichtung. 93 Prozent davon seien über 18 Jahre gewesen. Im ersten Jahr der Corona-Pandemie 2020 suchen demnach 1661 Betroffene Hilfe bei der Ambulanz. Die Gewaltschutzambulanz gehört zur Berliner Charité und wird vom Justizressort finanziell gefördert. Opfer können dort ihre Verletzungen von Gerichtsmedizinern vertraulich und kostenlos dokumentieren lassen. Sie müssen nicht sofort entscheiden, ob sie Anzeige erstatten. Die Dokumentation zählt aber bei einer Verhandlung vor Gericht. Nach Angaben der Justizverwaltung wird im vergangenen Jahr in 49 Prozent der Fälle Anzeige erstattet.

+++ 08:21 China meldet 4800 Neuinfektionen - Lockdown für Millionenmetropole +++

Angesichts anhaltend hoher Infektionszahlen verhängen Chinas Behörden über eine weitere Stadt den Lockdown. Für die neun Millionen Einwohner des Industriestandorts Shenyang gilt seit dem späten Montagabend eine Ausgangssperre, sie dürfen ihre Wohnanlagen nur mit einem aktuellen negativen Corona-Test verlassen. In Shenyang steht unter anderem eines der größten BMW-Werke weltweit. Die chinesischen Gesundheitsbehörden melden am Dienstag landesweit knapp 4800 neue Infektionsfälle binnen eines Tages. Die meisten von ihnen werden in der an Russland und Nordkorea grenzenden Provinz Jilin nachgewiesen. In der in der Nachbarprovinz Liaoning gelegenen Industriestadt Shenyang melden die Behörden am Dienstag 47 neue Fälle. Präsident Xi Jinping betont in der vergangenen Woche die Notwendigkeit, die Auswirkungen der Pandemie auf die chinesische Wirtschaft so gering wie möglich zu halten. Gleichzeitig aber fordert er die Behörden auf, an der bisherigen Null-Covid-Strategie festzuhalten.

+++ 07:57 Thüringen: Hunderte protestieren gegen Corona-Maßnahmen +++

In Thüringen gehen am Montagabend in mehreren Städten wieder Menschen zu Protesten auf die Straßen. Nach Angaben der Polizei versammeln sich in Weimar, Jena, dem Weimarer Land und dem Saale-Holzland-Kreis insgesamt mehr als 1000 Menschen. Der Hauptgrund für die Versammlungen ist erneut der Protest gegen die Corona-Politik. Kleinere Veranstaltungen machen den Angaben nach auf den Krieg in der Ukraine und den internationalen Tag gegen Rassismus aufmerksam. Die Kundgebungen seien überwiegend ohne Zwischenfälle verlaufen, heißt es in der Mitteilung.

+++ 07:36 Fallzahlen auf Plateau: Tschechien meldet 10.400 Neuinfektionen +++

In Tschechien bewegt sich die Zahl der Neuinfektionen derzeit auf einem Plateau. Aktuell werden gut 10.400 Neuinfektionen registriert. Der Sieben-Tage-Schnitt liegt bei 7660. Bei den täglichen Todesfällen nehmen die Zahlen weiter ab. Aktuell werden 20 Fälle gemeldet, im Schnitt der letzten Tage sind es 22 tägliche Fälle.

+++ 07:22 Warum wird zweiter Booster nicht für alle empfohlen? +++

Im Corona-Spezial beantwortet ntv-Moderatorin Nele Balgo zusammen mit dem Epidemiologen Prof. Timo Ulrichs Zuschauerzuschriften. Wer eine Frage an das Expertenteam hat, kann sie an "Coronafragen@ntv.de" schicken.

+++ 07:09 Rückstau: Tausende Neuinfektionen in Sachsen noch unbearbeitet +++

Wegen der vielen Corona-Fälle in Sachsen kommen mehrere Kommunen mit der Bearbeitung nicht hinterher. Im Landkreis Bautzen etwa hat sich ein Rückstau von 1900 Fällen gebildet, wie eine Sprecherin auf Anfrage mitteilt. "Wir versuchen mit einer weiteren Optimierung und Automatisierung, die Prozesse zu verschlanken." Auch der Landkreis Görlitz meldet Bearbeitungsrückstände in vielen Bereichen. So würden Informationsschreiben über den Absonderungszeitraum verspätet verschickt, heißt es. Als Gründe für die Verzögerung nennt die Kommune die anhaltend hohen Fallzahlen, aber auch den Rückzug externer Unterstützungskräfte wie der Bundeswehr und von Landesbediensteten. In Chemnitz und im Landkreis Leipzig bilden sich laut Angaben der Sprecher nur kleine Rückstände. Die Bescheide gingen in der Regel spätestens nach 48 Stunden raus, so der Chemnitzer Stadtsprecher.

+++ 06:41 Bayern gibt halbe Milliarde Euro für Corona-Tests in Schulen aus +++

Die Staatsregierung gibt allein für die Corona-Selbsttests an Bayerns Schulen in den letzten Monaten eine halbe Milliarde Euro aus. Seit vergangenem September bis März habe der Freistaat Selbsttests in Höhe von rund 500 Millionen Euro für die Schulen abgegeben, sagt eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Zusätzlich zu den Schnelltests werden in Grund- und Förderschulen sowie in den 5. und 6. Klassen PCR-Pooltests gemacht. Für die Kitas - an denen mindestens jeden zweiten Tag ein Schnelltest gemacht werden muss - könnten noch keine Zahlen zu den Kosten vorgelegt werden. Die Abrechnung der Berechtigungsscheine, mit denen die Eltern in Apotheken die Tests für ihre Kinder bekommen, dauert noch. Die Staatsregierung will mindestens bis zu den Osterferien an den massenhaften Tests festhalten - selbst wenn die Tests manchmal gar nicht oder nur spät anschlagen. Nach den Ferien werde anhand der Infektionslage und der Laborkapazitäten geprüft, ob die Tests an Schulen und Kitas noch sinnvoll seien, heißt es aus dem Gesundheitsministerium.

+++ 06:08 Krankenhäuser mit Problemen: Großer Personalmangel wegen Omikron +++

Die Krankenhäuser in Deutschland kämpfen während der Omikron-Welle mit einem massiven Personalausfall. "Eine hohe Zahl von positiv getestetem Personal ist für viele Krankenhäuser sehr belastend", sagt der Präsident der Intensivmediziner-Vereinigung DIVI, Gernot Marx, der "Augsburger Allgemeinen". "So geben derzeit auch wieder 518 von 1320 Intensivstationen an, in einem eingeschränkten Betrieb zu arbeiten." In Nordrhein-Westfalen habe man "sehr deutlich einen Karnevalseffekt gespürt". Die gleichen Sorgen macht sich der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß. "Wir haben flächendeckend ein Problem mit Personalausfällen durch Quarantäne und Isolation", sagt Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Eine aktuelle Umfrage des DKI zeigt, dass 75 Prozent der Krankenhäuser nicht mehr in der Lage sind, ihr normales Leistungsangebot anzubieten. Und ausschlaggebend dafür sind die Personalausfälle."

+++ 05:10 RKI meldet 222.080 Neuinfektionen, Inzidenz steigt weiter +++

Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 222.080 Neuinfektionen gemeldet, 23.192 Fälle mehr als vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 1733,4 von 1714,2 am Vortag. 264 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 03:53 Patientenschützer fordern Gratis-Tests bis Jahresende +++

Die Stiftung Patientenschutz fordert kostenlose Corona-Tests bis zum Jahresende. "Es war im letzten Jahr ein Fehler, die Bürgertests abzuschaffen. Viel zu spät kamen sie dann zurück. Jetzt soll sich unter der neuen Bundesregierung Gleiches wiederholen", sagt Stiftungsvorstand Eugen Brysch. Die geltende Corona-Testverordnung, die auch die Kostenfreiheit der Bürgertests regelt, läuft am 31. März aus. Eine Verlängerung bis Ende Mai werde vorbereitet, sagte am Montag ein Sprecher des Gesundheitsministeriums.

+++ 02:21 Buschmann: Länder müssen jeden Hotspot einzeln beschließen +++

Die FDP pocht darauf, dass die vereinbarte Hotspot-Regelung für regionale Notlagen nicht pauschal angewandt werden darf. Das Parlament müsse jeweils "sowohl das Vorliegen der konkreten Gefahr als auch die Anwendung konkreter Maßnahmen in einer konkreten Gebietskörperschaft beschließen", sagt Bundesjustizminister Marco Buschmann in den "Westfälischen Nachrichten" aus Münster. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte die Länder dagegen aufgefordert, von der Regelung Gebrauch zu machen. "Es wird nicht so sein, wie es oft dargestellt wird, dass der Landtag für jeden Hotspot zusammenkommt", hatte er am Freitag gesagt.

+++ 00:40 Kliniken beklagen Personalausfälle: 75 Prozent müssen Leistungsangebot einschränken +++

Steigende Omikron-Infektionszahlen unter ihrem Personal setzen Krankenhäusern zu. "Wir haben flächendeckend ein Problem mit Personalausfällen durch Quarantäne und Isolation, sagt der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Eine aktuelle Umfrage (...) zeigt, dass 75 Prozent der Krankenhäuser nicht mehr in der Lage sind, ihr normales Leistungsangebot anzubieten." Ausschlaggebend dafür seien Personalausfälle. Zeitgleich registriere die DKG Höchststände von Covid-positiv getesteten Patienten auf den Normalstationen und hohe Aufwände im Infektionsschutz. "Die hohen Inzidenzen lassen auch kein Durchatmen in der kommenden Woche erwarten. Einzig positiv ist, dass die Belegung auf den Intensivstationen nicht weiter ansteigt", ergänzt Gaß.

+++ 23:50 Impftempo verlangsamt sich weiter +++

Das Tempo der Corona-Impfungen nimmt in Deutschland weiter ab. Am Sonntag wurden im ganzen Land knapp 9000 Impfdosen verabreicht, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Am Sonntag vor einer Woche waren es rund 13.000 Impfungen, vor zwei Wochen knapp 17.500. Mindestens 63,1 Millionen Menschen – das sind 75,8 Prozent der Gesamtbevölkerung - haben nun einen Grundschutz erhalten. 58,2 Prozent haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten.

+++ 22:18 Kretschmann mit ziemlichen Zweifeln, ob Impfpflicht noch kommt +++

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann befürchtet, dass die allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus doch nicht kommen wird. "Daran darf man - wie es so aussieht - einige Zweifel haben", sagte der Grünen-Politiker am Montagabend im SWR-Fernsehen. "Es sieht im Moment nicht so aus, als ob sich der Bundestag da auf eine Linie einigen kann. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt." Kretschmann hatte sich Ende November - mitten in der vierten Corona-Welle - für eine rasche Umsetzung einer allgemeinen Impfpflicht ausgesprochen. Während die Regierungschefs der Länder einhellig dafür plädieren, gehen im Bundestag die Meinungen stark auseinander. Die Ansichten gehen quer durch die Fraktionen, es ist im Moment unsicher, ob sich ein Antrag für eine Impfpflicht durchsetzt.

+++ 21:37 Söder sieht Länder ab 2. April fast ohne Handlungsmöglichkeiten +++

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder ist überzeugt, dass die Länder ab April keine Möglichkeit mehr haben, einem Anstieg der Corona-Infektionszahlen mit geeigneten Maßnahmen zu begegnen. Am 2. April laufen die meisten bundesweiten Maßnahmen aus. Auf die Frage, was dann passiere, sagte Söder in "RTL Direkt": "Dann ist alles vorbei. Kann man ganz einfach so sagen. Ich hab ein echt schlechtes Gefühl dabei." Die Länder hätten dann kaum noch Möglichkeiten zu handeln.

Söder kritisierte, die Hotspot-Regelung sei juristisch "de facto nicht umsetzbar". Es könne auch nicht jeder Landkreis per Landtagsbeschluss einzeln zum Hotspot erklärt werden: "Das ist völlig unpraktikabel und reine Theorie, die in der Berliner Blase einer Koalition entschieden wurde." Bundesgesundheitsminister Lauterbach sei "in einer Phase, wo er seine Glaubwürdigkeit massiv beschädigt hat".

+++ 21:25 Höchster Montagswert: Bundesländer melden 125.342 Neuinfektionen +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 18.836.673 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 125.342 Neuinfektionen hinzu. Der aktuelle Tageszuwachs liegt 2,6 Prozent über dem Niveau von Montag vergangener Woche. Es zeigt sich tendenziell ein anhaltender, aber deutlich abgeschwächter Anstieg. Nichtsdestotrotz stellt die Zahl der Neuinfektionen den höchsten Montagswert seit Pandemiebeginn dar. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 ist um 66 auf 126.973 gestiegen.

Montag vor einer Woche waren den Landesbehörden insgesamt 68 Covid-Tote gemeldet worden. Das Wochenmittel bei den Sterbefällen bleibt beim gestrigen Wert von 193. Als aktuell infiziert gelten aktuell 3.949.088 Personen.

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