Panorama

Notstand wegen Überschwemmungen Acht Tote durch "Ida"-Ausläufer in und um New York

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Ausläufer des Hurrikans "Ida" erreichen New York und verursachen Überschwemmungen in der ganzen Stadt. In der Metropolregion kommen Medienberichten zufolge mindestens acht Menschen ums Leben. New York und New Jersey rufen den Notstand aus.

Bei Überschwemmungen im Großraum New York sind Medienberichten zufolge mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Die "New York Times" berichtete von sieben Todesfällen in New York City und einem in der Stadt Passaic in New Jersey, welche zur Metropolregion New York gehört. Bei letzterem handelt es sich um einen Mann. Er sei in seinem Auto von den Fluten mitgerissen worden, berichtete Passaics Bürgermeister Hector Lora gegenüber CNN. New Jersey und der Bundesstaat New York erklärten den Notstand.

Die Überschwemmungen hatten Ausläufer des Tropensturms "Ida" gebracht. Sie hatten den stärksten Regenfall seit Beginn der Aufzeichnungen ausgelöst. Innerhalb von nur einer Stunde fielen im Central Park in Manhattan rund 80 Millimeter Regen, wie der Nationale Wetterdienst mitteilte. Bei den Todesopfern in New York City handelt es sich um Menschen im Alter von zwei bis 66 Jahren, die sich an vier verschiedenen Orten des Geschehens in New York aufhielten, wie die "New York Times" unter Berufung auf die örtliche Polizei berichtet.

New Yorks Bürgermeister rief den Notstand aus: "Wir erleben heute Abend ein historisches Wetterereignis mit Rekordregen in der ganzen Stadt, brutalen Überschwemmungen und gefährlichen Bedingungen auf unseren Straßen", schrieb Bill de Blasio bei Twitter. Er forderte die Bürger auf, zu Hause zu bleiben, die Straßen für Rettungsfahrzeuge freizuhalten und sich vor allem von U-Bahnen fernzuhalten.

In den sozialen Medien kursierten Bilder von vollgelaufenen Stationen. Laut den New Yorker Verkehrsbetrieben mussten mehrere Menschen in Sicherheit gebracht werden. Der U-Bahn-Betrieb sei extrem eingeschränkt. Laut CNN wurde der Verkehr auf fast allen Linien eingestellt.

"Ida" war zuvor noch mit Hurrikan-Stärke über die Golfküste hinweggezogen. Nach jüngsten Zählungen kamen dort sechs Menschen ums Leben. Ganze Orte wurden zerstört, die Schäden gehen in die Milliarden. Der Gouverneur des Bundesstaats Louisiana, John Bel Edwards, bat um Hilfsgüter und Unterstützung für Millionen Menschen, die von Stromausfällen betroffen sind, sowie für rund 600.000 Menschen, die auch keinen Zugang zu Trinkwasser haben. Am Freitag will sich US-Präsident Joe Biden ein Bild von der Lage machen. "Ida" weckt Erinnerungen an den Hurrikan Katrina, der vor 16 Jahren in der Stadt New Orleans schwerste Schäden anrichtete. Damals starben rund 1800 Menschen.

Quelle: ntv.de, mpe/dpa/rts

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