"Henri" steuert auf US-Küste zu Acht Tote nach Hurrikan "Grace" in Mexiko
22.08.2021, 02:06 Uhr
"Grace" wurde am Samstagmorgen als Hurrikan der Kategorie 3 eingestuft.
(Foto: REUTERS)
Mit rund 200 Kilometern pro Stunde traf Hurrikan "Grace" auf das mexikanische Festland und forderte bereits mehrere Tote. Präsident López Obrador ruft die Bewohner auf, sich in Sicherheit zu bringen. Auch die US-Ostküste bereitet sich auf einen Hurrikan vor - New York hat bereits den Notstand ausgerufen.
Durch Hurrikan "Grace" sind in Mexiko mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten sind auch Kinder, wie der Gouverneur des ostmexikanischen Bundesstaats Veracruz, Cuitláhuac García, mitteilte. "Grace" schwächte sich zwar mittlerweile von einem Hurrikan zu einem Tropensturm ab, sorgte aber weiter für Starkregen und Überschwemmungen. Der Wind deckte Dächer ab und riss Bäume und Strommasten um.

Von Hurrikan "Grace" aufgepeitschte Wellen brechen an einem Sandstrand auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan.
(Foto: picture alliance/dpa/via ZUMA Press Wire)
"Grace" hatte am Samstagmorgen als mächtiger Hurrikan der Kategorie 3 zum zweiten Mal das mexikanische Festland erreicht. Kurz vor seinem erneuten Auftreffen in Veracruz hatte "Grace" über dem Golf von Mexiko rasch wieder an Kraft gewonnen. Die Bevölkerung wurde vor Überschwemmungen und Erdrutschen gewarnt. Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador rief die Bewohner der gefährdeten Regionen im Onlinedienst Twitter auf, "bei Verwandten und in Notunterkünften Zuflucht zu suchen".
Auch die Nordostküste der USA bereitet sich auf einen starken Wirbelsturm vor. US-Wetterexperten warnen vor gefährlichen Sturmfluten und Überschwemmungen an der Ostküste des Landes durch Hurrikan "Henri". Der Wirbelsturm dürfte am Sonntag auf den südlichen Teil der Region Neu-England, möglicherweise auf die Insel Long Island im Bundesstaat New York treffen, teilte das National Hurricane Center (NHC) mit.
Biden sichert Hilfe zu
US-Präsident Joe Biden hat den Gouverneuren der bedrohten Bundesstaaten an der Nordostküste des Landes Unterstützung zugesagt. An dem Telefonat nahm auch die Chefin der Katastrophenschutzbehörde Fema, Deanne Criswell, teil, wie aus einer Mitteilung des Weißen Hauses hervorging. Biden habe in dem Telefonat deutlich gemacht, "dass die Bundesstaaten die volle Unterstützung der Bundesregierung haben, um die lokalen Notfallmaßnahmen zu unterstützen". Mögliche Folgen des Sturms seien weitreichende Stromausfälle, Sturmfluten an der Küste und Überschwemmungen im Landesinneren.
Quelle: ntv.de, spl/AFP/rts/dpa