Wenige Wochen nach Wirbelsturm "Eta" trifft mit "Iota" ein Hurrikan der Stufe 5 in Zentralamerika auf Land. Die Auswirkungen sind verheerend. Bei Überschwemmungen und Erdrutschen kommen Dutzende Menschen ums Leben.
Die Adventszeit steht kurz bevor. Nachdem die Ausläufer des Ex-Hurrikans "Eta" überstanden sind, wird es vor allem im Süden etwas ruhiger. Am Wochenende dominiert vor allem dort die Sonne. Ein vorsichtiger Blick in den Dezember zeigt: Es wird eher zu trocken und etwas zu mild, wie ntv-Meteorologe Björn Alexander sagt.
Nach einem kurzen goldenen Herbst weht mit Sturmtief "ex-Eta" nicht nur kalte Polarluft heran. Vor allem im Norden und Osten Deutschlands entwickelt sich eine markante und nicht ungefährliche Sturmlage. Besonders in Wäldern ist ab Mittag vielerorts Vorsicht geboten. Von Björn Alexander
Mittelamerika ist einer tragischen "Rekordsaison" ausgesetzt. Dort verwüsten so viele Hurrikans wie nie zuvor Ortschaften und Natur. "Iota" folgt nur zwei Wochen nachdem "Eta" mehr als 200 Menschen das Leben kostet. Wieder gibt es Todesopfer.
Erst vor zwei Wochen forderte der Tropensturm "Ela" Hunderte Menschenleben, nun trifft der bisher schwerste Hurrikan der Saison auf Land: "Iota" könnte Mittelamerika "katastrophale Winde" bescheren - und viele weitere Todesopfer. Auch, weil viele Menschen größere Angst vor der Flucht als vor dem Sturm haben.
Zum zweiten Mal in diesem Jahr muss Mittelamerika sich auf eine lebensbedrohliche Naturkatastrophe einstellen. Schon Hurrikan "Eta" hat erheblichen Schaden angerichtet. Tausende Menschen verloren ihr Zuhause. Nun rast Wirbelsturm "Iota" auf die bereits angeschlagenen Küstengebiete zu.
Im Atlantik ist die Hurrikan-Saison so aktiv wie lange nicht. Hierzulande steht in vielen Regionen aber ein goldenes Herbstwochenende bevor. Andernorts indes beginnen die Herbststürme. Die neue Woche beginnt dann wechselhaft, wie ntv-Meteorologe Björn Alexander weiß.
In der Karibik und Mittelamerika hinterlässt "Eta" eine Schneise der Verwüstung. 130 Menschen sterben, weitere werden vermisst. Es trifft diejenigen, die durch die Corona-Pandemie ohnehin schon in einer schwierigen Lage sind. Nun steuert der Sturm auf Florida zu.
Nach seinem zerstörerischen Weg über Mittelamerika erreicht Tropensturm "Eta" nun die Küste Floridas. Mit Windgeschwindigkeiten von 100 Kilometern pro Stunde verursacht er auch hier schon erste Überschwemmungen und Stromausfälle. In Teilen des US-Staates gilt der Notstand.
Das Tiefdruckgebiet "Eta" sorgt für heftigen Regen, Überschwemmungen und Erdrutsche in Mittelamerika und Mexiko, zuletzt trifft es den mexikanischen Bundesstaat Chiapas besonders hart. In Guatemala wird zudem ein halbes Dorf begraben. Insgesamt werden mindestens 200 Tote befürchtet.
Überflutete Straßen, eingestürzte Mauern, entwurzelte Bäume: Tropensturm "Eta" sorgt in Mittelamerika für erhebliche Schäden. Mindestens drei Menschen kommen uns Leben. Präsident Juan Orlando Hernández ordnet die Evakuierung akut gefährdeter Regionen an.
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Kilometern pro Stunde trifft Hurrikan "Eta" auf die Küste Nicaraguas. Dächer werden abgedeckt, Flüsse treten über die Ufer. Ein 13-jähriges Mädchen wird von einer einstürzenden Mauer erschlagen. Auch im benachbarten Honduras tobt die Naturgewalt.
Mindestens sechs Menschen sind bislang durch Hurrikan "Zeta" in den USA ums Leben gekommen. Mehrere Millionen Haushalte müssen ohne Strom auskommen. "Zeta" traf mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 175 Stundenkilometern auf Land, im Bundesstaat Louisiana.
Experten zufolge steigt die Intensität tropischer Wirbelstürme aufgrund des Klimawandels. Hurrikan "Zeta" ist der elfte Hurrikan, der 2020 auf die US-Küste trifft - neuer Rekord. Bei der Benennung der Stürme müssen die Meteorologen ungewöhnliche Wege gehen.
Es wird nochmal ungemütlich in den nächsten Tagen - Regen und Sturm kündigen sich an, in den Bergen fällt sogar Schnee. Doch rechtzeitig zum Feiertags-Wochenende beschert uns Hurrikan "Epsilon" ein Herbst-Hoch, welches durchaus bestehen bleiben könnte. Von Björn Alexander