Die Wetterwoche im Schnellcheck Bibbernächte, Schnee, Glätte - Frühwinter bleibt
26.11.2023, 14:08 Uhr Artikel anhören
In einigen Regionen ist bereits der erste Schnee dieser Saison gefallen.
(Foto: picture alliance/dpa)
Auch in der kommenden Woche zeigt der Winter, was er kann: Uns erwarten Minus-Grade, Regen, Schnee und Frost. Zwischendurch lässt sich erst im Norden, dann im Süden auch die Sonne mal blicken. Gen Wochenende starten wir ungewöhnlich winterlich in den Dezember.
Nachdem es am Wochenende in einigen Regionen den ersten Schnee der Saison gegeben hat, geht es auch in der neuen Woche kalt weiter. Dabei hat es zum Teil schon bis herunter ins Flachland Flocken und entsprechende Glätte gegeben. Am meisten Winterweiß fiel aber natürlich in den Bergen.
So vermeldete der Kahle Asten 13 Zentimeter, Garmisch-Partenkirchen 16, der Große Arber 24, der Feldberg im Schwarzwald 25, der Fichtelberg 49 und das Nebelhorn 132 Zentimeter. Am meisten Schnee liegt auf den Bergen der Alpen. Auf der Zugspitze mit knapp 3000 Metern Höhe sind es 210 Zentimeter. Dementsprechend erhöht ist die Lawinengefahr. Beispielsweise in Tirol im Arlberggebiet sowie im Karwendel oberhalb der Waldgrenze mit der zweithöchsten Stufe 4. Und auch in der neuen Woche wollen Frau Holle und Väterchen Frost im Rennen bleiben.
Hierzu steht im Anschluss an die Wetterberuhigung durch Hoch "Christina" schon Tief "Oliver" in den Startlöchern. Danach kann sich vorübergehend zwar wieder leichter Zwischenhocheinfluss durchsetzen. Doch das bekommen wir dann ebenfalls zu spüren. Mit der Beruhigung zieht der Nachtfrost nämlich erneut an. Wenn es aufklart, dann sind gerne mal minus 2 bis minus 8 Grad drin - auf den Bergen und überm Schnee sind es teilweise um oder unter minus 10 Grad.
Zum Wochenende und damit zum meteorologischen Winteranfang am 1. Dezember folgt dann bereits das nächste Tief mit Regen oder Schnee, der sich bis zum Samstag wieder bis ins Flachland niederschlägt. Ein Trend, der sich im weiteren Dezember-Verlauf fortsetzen könnte. Zumindest haben einige Wettercomputer durchaus winterliche Prognosen im ersten Monatsdrittel im Programm. Kurzum: So winterlich sind wir in den letzten Jahren eher selten in den Dezember gestartet. Hier die Aussichten für den Monatswechsel.
Nacht zum Montag: Regen, Schnee, Frost und Glättegefahr
Während es im Süden und im Nordosten kaum noch Schnee und ab und zu Auflockerungen gibt, sieht es im übrigen Land anders aus. Vom Nordwesten bis nach Thüringen und Sachsen fällt hingegen Schnee oder Schneeregen, vom Rheinland bis Ostfriesland Regen. Dazu in der Osthälfte und im Bergland 0 bis minus 2, in den Alpentälern um minus 5 Grad mit der Gefahr von Glätte. Im Westen bleibt es abseits der Berge indes milder mit 1 bis 4 Grad.
Montag: Obacht - Neuschnee im Anmarsch
Im äußersten Nordosten sowie im Südosten Bayerns bleibt es noch lange trocken mit ein wenig Sonne. Ansonsten ist es trüb und aus Westen zieht kräftiger Regen auf, der im Osten sowie im Bergland in Schnee übergeht. Somit steigt die Schneefallgrenze vormittags im Westen von 300 mal kurz auf 400 bis 600 Meter. Richtung Elbe bleibt sie meist in tiefen Lagen. Nachmittags und abends sinkt die Schneefallgrenze dann auch im Westen wieder bis in tiefe Lagen. Die Höchstwerte: 3 bis 6, im Osten sowie im Bergland 0 bis 3 Grad.
Dienstag: Sonnensieger Norddeutschland
In den Alpen und im Erzgebirge droht weiterer, oft anhaltender Schneefall mit winterlichen Straßenverhältnissen. Sonst verläuft der Tag vielfach wechselhaft mit Schauern, die meist bis in tiefe Lagen in Schnee übergehen. Chancen auf längere sonnige Phasen bestehen vor allem bei den Nordlichtern. Das Ganze bei minus 3 bis 1 Grad im Nordosten und 1 bis 4 Grad im Südwesten.
Mittwoch: Kaltstart und im Süden am schönsten
Nach einer landesweit frostigen Nacht geht es im Norden und der Mitte durchwachsen mit Schnee- oder Schneeregenschauern weiter. Nur südlich der Donau geht es meist trocken und freundlich durch den Tag. Die Temperaturspanne zeigt sich hierbei unverändert mit minus 3 bis 4 Grad.
Donnerstag: Dem Nachtfrost folgt das nächste Tief
Der nächste Schlechtwetterbote zieht von West nach Ost über uns hinweg. Erst mit Schnee, dem später mit milderer Luft im Südwesten zunehmend Regen folgt. Das bedeutet bei 3 bis 6 Grad im Südwesten dann vorübergehendes Tauwetter bis in die Gipfellagen des Schwarzwaldes. Derweil wird im übrigen Land mit minus 2 bis 2 Grad deutlich mehr gebibbert.
Freitag: Standesgemäßer Winterbeginn
Auch wenn die Unsicherheiten bei den Prognosen langsam größer werden, so scheint sich der meteorologische Winteranfang recht standesgemäß präsentieren zu wollen. Denn bei vielen Wolken und Schauern sinkt die Schneefallgrenze in der Mitte wieder auf 300, im Süden auf 800 Meter. Temperaturen: minus 2 bis 5 Grad.
Wetter am Wochenende: Erst Schnee bis ganz runter, dann mehr Sonne
Wiederholt ziehen auch am Samstag Niederschläge durch, die wieder bis ins Flachland in Schnee übergehen. Immerhin: Der Sonntag will uns anschließend einen versöhnlichen Wochenausklang bringen - mit mehr Sonne und kaum noch Schnee. Dazu locken die Temperaturen raus zum herrlichen Winterspaziergang mit minus 2 bis 4 Grad.
Quelle: ntv.de