Panorama

Hitzewelle hat Folgen Brände wüten in Portugal und Kalifornien

Ein Löschflugzeug von Typ 747 Global Airtanker flog über der Waldbrandregion bei Lakeport einen Einsatz.

Ein Löschflugzeug von Typ 747 Global Airtanker flog über der Waldbrandregion bei Lakeport einen Einsatz.

(Foto: picture alliance/dpa)

Bei Temperaturen von mehr als 30 Grad und wenig Regen herrscht momentan in weiten Teilen Europas und den USA eine erhöhte Waldbrandgefahr. In Portugal kämpfen Hunderte Einsatzkräfte gegen zwei Feuerfronten. Anwohner müssen ihre Häuser verlassen.

Im Hinterland der portugiesischen Touristenregionen an der Algarve ist ein Flächenbrand ausgebrochen. Mehr als 400 Feuerwehrleute kämpften mit der Unterstützung von neun Löschhubschraubern und -flugzeugen gegen das vom Wind angefachte Feuer an der Monchique-Bergkette im Süden des Landes, teilte die portugiesische Feuerwehr mit. Die Bewohner eines Dorfes wurden vorsichtshalber evakuiert.

Die Feuerwehr war nach Angaben des Zivilschutzes mit insgesamt 121 Fahrzeugen im Einsatz, um zwei vom Wind angefachte Feuerfronten in dem mit Heide bewachsenen schwer zugänglichen Gebiet zu bekämpfen. Wie viele andere europäische Länder erlebt auch Portugal derzeit eine Hitzewelle mit Temperaturen von mehr als 45 Grad. Vor diesem Hintergrund hatten die Behörden bereits vor mehreren Tagen einen Notfallplan in Kraft gesetzt, um schwere Waldbrände zu verhindern.

Mehr als 10.000 Einsatzkräfte von Feuerwehren, Armee sowie Polizei halten sich bereit. Vorsorglich wurde Material zur Brandbekämpfung in besonders gefährdete Gebiete verlegt, um schneller reagieren zu können. Kontrollen wurden ausgeweitet. Im vorigen Jahr waren in Portugal bei verheerenden Waldbränden 114 Menschen getötet worden.

Auch in den USA kämpfen Tausende Feuerwehrleute derzeit gegen Waldbrände an. Über einem betroffenen Gebiet westlich der Stadt Lakeport im Norden des Bundesstaates Kalifornien kamen Löschhubschrauber und -flugzeuge zum Einsatz. Trotzdem wurden bei dem sogenannten River Fire seit dem 27. Juli 16 Wohnhäuser und 17 weitere Gebäude zerstört.

Das Feuer, das sich auf einer Fläche von etwa 570 Quadratkilometern ausbreitete, sei zu 50 Prozent eingedämmt, teilte die kalifornische Polizei auf Twitter mit. Meteorologen hatten auch für das Wochenende heißes und trockenes Wetter sowie Wind angekündigt. An der US-Westküste wüten derzeit zahlreiche Waldbrände.

Quelle: ntv.de, fzö/AFP/dpa

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