Panorama

Ist sie in Wien? Einjährige aus Serbien seit über einer Woche vermisst

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Hier, beim Spielen in der Nähe ihres Elternhauses im Dorf Banjsko Polje im Osten Serbiens, wurde die einjährige Danka Ilić zuletzt gesehen. Seit dem 25.03. wird nach ihr gesucht.

Hier, beim Spielen in der Nähe ihres Elternhauses im Dorf Banjsko Polje im Osten Serbiens, wurde die einjährige Danka Ilić zuletzt gesehen. Seit dem 25.03. wird nach ihr gesucht.

(Foto: IMAGO/Pixsell)

Ende März spielt Danka Ilić mit anderen Kindern in einem Dorf im Osten Serbiens. Ihre Mutter lässt sie nur kurz aus den Augen, um etwas zum Trinken zu holen. Als sie zurückkehrt, beginnt ein Albtraum: Ihr Kind ist nicht mehr da. Schnell beginnen die Ermittlungen, die nun sogar bis nach Wien reichen.

In Serbien wird seit mehr als einer Woche ein einjähriges Mädchen vermisst. Die Suche bewegt das ganze Land. Bisher gebe es keine Hinweise auf den Aufenthaltsort des Kindes, teilte die serbische Polizei mit.

Die kleine Danka war zuletzt am Dienstag vergangener Woche vor dem Haus ihrer Familie im Dorf Banjsko Polje in der Nähe der Bergbaustadt Bor im Osten Serbiens gesehen worden. Sie hatte dort mit anderen Kindern gespielt. Die Mutter war kurz ins Haus gegangen, um Trinkwasser für die Kinder zu holen.

Nach einer möglichen Sichtung in Wien ermittelt auch die österreichische Polizei in dem Vermisstenfall. Die Behörden im Nachbarland Montenegro suchen seit Wochenbeginn ebenfalls nach dem Mädchen. Interpol gab eine Vermisstenmeldung heraus. Die Polizei erklärte mehrfach, sie ermittele in alle Richtungen. Viele befürchten, dass das kleine Mädchen Opfer einer Entführung oder eines Gewaltverbrechens geworden sein könnte.

Danka wurde "mit hoher Wahrscheinlichkeit in Wien gesichtet"

Ein in Serbien verschwundenes knapp zweijähriges Mädchen ist laut der österreichischen Polizei mit hoher Wahrscheinlichkeit in Wien gesichtet worden. Von den Behörden der österreichischen Hauptstadt wurden Aufnahmen eines Zeugen veröffentlicht, der das Kleinkind mit zwei Frauen in der Metropole gesehen haben will und Ermittlern ein Video zur Verfügung stellte. "Nach Sichtung des Bildmaterials durch Angehörige gehen diese davon aus, dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um das besagte Mädchen aus Serbien handeln könnte", berichtete die Wiener Polizei. Es bestehe der Verdacht der Kindesentziehung, hieß es.

Die Wiener Polizei richtete einen dringenden Aufruf an die Frauen oder an Menschen, die ihren Aufenthaltsort kennen, sich mit den Ermittlern in Verbindung zu setzen. Darin veröffentlichten die Wiener Behörden auch Fotos der beiden Frauen, sowie des kleinen Mädchens.

Interpol gab eine Vermisstenmeldung heraus. In der "gelben Ausschreibung" wird das Aussehen des Kindes beschrieben. Diese Kategorie von gesuchten Personen befasst sich mit vermissten Menschen, die sich nicht selbst bei der Polizei melden oder identifizieren können. Darunter fallen auch Kinder wie Danka. Demnach ist sie 85 Zentimeter groß und hat eine Warze am linken Ohrläppchen, sowie ein auffälliges Muttermal an ihrem linken Oberarm.

Quelle: ntv.de, mes/dpa

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