Panorama

Mehr als 200 FestnahmenEuropol gelingt Schlag gegen Diebesbanden

21.04.2021, 14:27 Uhr
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Bei der Operation Trivium kontrollierten Behördenmitarbeiter unter anderem rund 67.000 Fahrzeuge - und machten zum Teil beeindruckende Funde. (Foto: Europol)

Nachdem sie Beute gemacht haben, ziehen sie weiter quer durch Europa, um nicht ins Visier der Behörden zu geraten: mobile Diebesbanden. Europol ist jetzt ein großer Schlag gelungen - vor allem die Fahnder zweier Länder waren besonders erfolgreich.

Europäische Ermittler haben nach Angaben von Europol bei einer internationalen Aktion gegen Diebesbanden 228 Personen festgenommen. 88 Fahrzeuge, Diebesgut, Drogen und große Summen Bargeld seien sichergestellt worden, wie Europol in Den Haag mitteilte. 17 Länder waren an der Operation Trivium in ganz Europa beteiligt.

Dabei hatten die Ermittler nach Europol-Angaben vor allem flüchtige Täter von Eigentumsdelikten im Visier. Bei den Einsätzen vom 13. bis 16. April unter der Federführung der niederländischen Fahnder waren 67.000 Fahrzeuge und etwa 70.000 Personen kontrolliert worden. Dabei war den deutschen Ermittlern in Brandenburg ein großer Schlag gelungen. Sie hatten den Angaben zufolge einen Verdächtigen überprüft, der von dänischen Behörden wegen des Diebstahls von GPS-Installationen von Landbau-Maschinen gesucht worden war. In seinem Auto hätten die Fahnder 30 GPS-Anlagen gefunden, etwa 100 Kilogramm Gold, Silber und Elfenbein-Schmuck sowie fast 50 neue High-End-Smartphones und 20 Laptops.

Auch die belgischen Fahnder hatten demnach Erfolg. Sie hätten ein Fahrzeug überprüft, das an einer Autobahn abgestellt war, wie Europol berichtete. In einem nahe gelegenen Waldstück hätten die Beamten dann 380 Kilogramm Kupfer in einem Versteck entdeckt.

Die Operation Trivium ist gezielt gerichtet gegen mobile Diebesbanden, die oft den Standort wechseln, um so möglichst unter dem Radar der Strafverfolgungsbehörden der einzelnen Länder zu bleiben. Neben Deutschland, Dänemark und Belgien waren die EU-Mitgliedstaaten Österreich, Zypern, Frankreich, Griechenland, Italien, Litauen, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien und Schweden sowie mit Albanien auch ein Nicht-EU-Mitglied an der internationalen Aktion beteiligt.

Quelle: ntv.de, joh/dpa

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