Der Trojaner Emotet wird weltweit gefürchtet - kriminelle Hacker nutzen ihn für Cyberattacken. Doch damit ist es nun vorbei. Deutsche und niederländische Ermittler zerstören die Schadsoftware.
Endlich ist der Impfstoff gegen das Coronavirus da. Die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie wächst. Doch kurz vor dem Impfstart in Deutschland warnt Europol vor gefälschten Präparaten. Bereits jetzt gebe es schon zweifelhafte Angebote in sozialen Netzwerken.
Nach den jüngsten islamistischen Anschlägen verständigen sich Frankreich und Österreich auf einen rigorosen Schutz der EU-Außengrenzen. Neben Präsident Macron und Kanzler Kurz kündigt auch Merkel ein neues System an, das Ein- und Ausreisen besser erfassen soll. Auch Europol soll ausgebaut werden.
Seit 2016 sucht Europol gezielt nach besonders gefährlichen Verbrechern. In der neuen Kampagne geht es um Sexualstraftäter. Auch ein Deutscher ist unter den Gesuchten.
Unter dem Codenamen "DisrupTor" gehen Ermittler gegen Rauschgifthändler im Dark Web vor. Weltweit werden mehr als 170 Verdächtige festgenommen, allein in der Bundesrepublik werden 42 Haftbefehle vollstreckt. Der Erfolg beruht vor allem auf der Vorarbeit deutscher Behörden.
Regelmäßig verzeichnet Europol die Zahl extremistischer Übergriffe. Für das Corona-Jahr sieht der Trend besorgniserregend aus: Strenge staatliche Maßnahmen könnten Radikale zu terroristischen Anschlägen ermutigen, sagt die europäische Polizeibehörde voraus.
Im März verzehnfacht sich im Internet die Zahl von Inhalten, die Kindesmissbrauch zeigen. Europol sieht einen Zusammenhang mit den Pandemie-Maßnahmen. Als Reaktion fordern die Innenminister eine Vorratsdatenspeicherung für Verbindungsdaten. Doch ohne "Spielräume" scheint das ausgeschlossen.
Keine schlechten Zeiten für Kriminelle: Aufgrund der Corona-Pandemie verzeichnet Europol zunehmend Fälle von Betrug, Diebstahl und Fälschungen. Allein im März beschlagnahmen Polizeibehörden Zehntausende gefälschte chirurgische Masken.
Im Kampf gegen den Handel mit Falschgeld durchsucht die Polizei zahlreiche Wohnungen in neun Bundesländern und im EU-Ausland. 20 Verdächtige sollen im Darknet Falschgeld gekauft haben, das zuvor in Portugal gedruckt wurde.
Eine weltweite Cyber-Attacke soll das Netz von Islamisten-Propaganda säubern. Allein das BKA lässt Tausende Internetlinks löschen und Messenger-Gruppen sperren. Europol koordiniert die Aktion aus 30 Ländern. Allerdings kam das IS-Sprachrohr Amaq nach einem früheren Angriff wieder auf die Beine.
Vor knapp einem Monat sterben bei dem Anschlag in Halle zwei Menschen durch Waffen aus einem 3D-Drucker. Europol befürchtet in der Zukunft ähnliche Taten und warnt vor dem Missbrauch der neuen Technik durch Extremisten. Auch im Einsatz von Drohnen sehen die Experten eine Gefahr.
Sie werden wegen Mordes, Drogenhandels, Geldwäsche und Betrugs gesucht: Europas schlimmste Straftäterinnen. Mit einer besonderen Aktion, die an eine Kunstinszenierung erinnert, will Europol die Gesichter bekannt machen und hofft auf die entscheidenden Hinweise.
Über mehrere Tage laufen die Einsätze gegen sexuellen Missbrauch und Menschenhandel in Europa. Beteiligt sind neben Deutschland und Österreich noch 16 weitere europäische Staaten. Dabei können mehrere Dutzend Opfer und Täter identifiziert werden.
Hunderte Festnahmen in 33 Ländern, millionenfach beschlagnahmte Dopingpräparate, knapp 1000 Strafverfahren: Das ist die Bilanz der von Europol koordinierten "Operation Viribus". Auch die Welt-Anti-Doping-Agentur ist in die beispiellose Razzia involviert.
Es ist der größte Anti-Doping-Einsatz in der Geschichte: In insgesamt 33 Ländern beschlagnahmen Polizei und Behörden Millionen Doping-Präparate, nehmen mehr als 230 Menschen fest. Auch gegen mehrere Gruppen des organisierten Verbrechens gehen die Einsatzkräfte vor.
Eine komplette Wodkafabrik, 60 Tonnen gefälschte Bio-Äpfel, Millionen Liter gefährlich aufgepeppte Erfrischungsgetränke - das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der Bilanz der weltweiten Interpol-Razzia gegen Lebensmittelbetrug. In 78 Ländern haben die Polizisten noch viel mehr beschlagnahmt.