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An Brücke herausgebrochen Faustgroße Betonbrocken stürzen am Kreuz Stuttgart auf Autobahn

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Die herausgefallenen Brocken sollen bis zu zehn Zentimeter dick gewesen sein.

Die herausgefallenen Brocken sollen bis zu zehn Zentimeter dick gewesen sein.

(Foto: picture alliance/dpa/onw-images)

Am Mittag trauen einige Autofahrer auf der A81 ihren Augen nicht. Auf der Autobahn liegen faustgroße Gesteinsbrocken. Die hat aber niemand auf die Fahrbahn geworfen, sie sind aus einer Brücke herausgebrochen, die über die Autobahn führt. Die Debatte um marode Infrastruktur geht weiter.

Mehrere Betonbrocken haben sich am Kreuz Stuttgart von einer Brücke gelöst, sind auf die Autobahn 831 gestürzt und haben so für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Die bis zu zehn Zentimeter großen Brocken hätten sich aufgrund der Witterung an der Unterseite einer Brücke am Kreuz Stuttgart im Bereich einer Außenkante gelöst, sagte eine Sprecherin der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest. Gegen 11.30 Uhr habe es entsprechende Meldungen durch Autofahrer auf der A81 in Fahrtrichtung Singen gegeben.

Alle vier dort befindlichen Brücken würden nun von Experten überprüft. Sollten weitere kritische Stellen gefunden werden, an denen sich Betonstücke lösen könnten, würden diese vorsorglich entfernt werden. Die Tragfähigkeit aller vier Brückenteile ist laut Autobahnmeisterei jedoch gegeben. Nach Abschluss der Prüfung können alle Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Das werde aber nicht vor dem Abend geschehen.

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Die Betonbrocken, die auf der Autobahn landeten, sind mittlerweile beseitigt, wie eine Polizeisprecherin sagte. Wie viele es genau waren, ist nicht bekannt. Am Mittag war die Fahrbahn in Richtung Singen nur einspurig befahrbar. Ein Stau hatte sich zeitweise mit steigender Tendenz ab Stuttgart-Vaihingen gebildet. Auch auf der Kreisstraße 1055 gab es wegen Ausweichverkehr einen Stau von zwei Kilometern.

Ende September schlugen Bauexperten in Baden-Württemberg erst Alarm und mahnten einen teils bedenklichen Zustand vieler Autobahnbrücken im Bundesland an. Von den bundesweit 100 am stärksten angeschlagenen Autobahnbrücken befänden sich demnach 16 im Südwesten, berichtete der SWR. Mehr seien es nur in Hessen und Nordrhein-Westfalen.

Quelle: als/dpa

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