Panorama

Somalia seit Langem umkämpftFünf Tote bei Anschlag auf Fußballteam

30.07.2021, 20:52 Uhr
222539479
Präsident Mohamed Abdullahi Farmajo verurteilt den Anschlag als "ruchlosen Terror". (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

In der südsomalischen Stadt Kismayo gibt es einen Anschlag auf den Bus eines lokalen Fußballteams. Mindestens fünf Spieler sterben, zahlreiche weitere Menschen werden verletzt. Bisher bekennt sich noch niemand zu der Tat, die Polizei vor Ort äußert allerdings direkt einen Verdacht.

Bei einem Anschlag auf einen Minibus mit einem örtlichen Fußballteam an Bord sind im ostafrikanischen Krisenstaat Somalia mindestens fünf Menschen getötet worden. Zahlreiche weitere Menschen wurden laut Polizeiangaben zum Teil schwer verletzt. Präsident Mohamed Abdullahi Farmajo verurteilte die Tat als "ruchlosen Terror". Der Sprengstoffanschlag ereignete sich am Abend in der Küstenstadt Kismayo im Süden des Landes.

"Sie waren unterwegs zum Fußballstadion zu einem Liga-Spiel", sagte der Polizeioffizier Sadiq Mohamud und betonte: "Wir kennen das Motiv für den Anschlag nicht - glauben aber, dass es die Terrorgruppe Al-Shabaab war." Bisher habe sich aber noch niemand zur Tat bekannt.

Al-Shabaab kämpft in dem Land am Horn von Afrika seit Jahren um die Vorherrschaft, kontrolliert weite Teile des Südens und des Zentrums und verübt immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte und Zivilisten. In den von ihr kontrollierten Gebieten sind Fußballspiele verboten. In der Region um Kismayo fand gerade mit der Bestimmung von vier neuen Senatoren der Auftakt für die Regionalwahlen statt.

Quelle: ntv.de, als/dpa

SomaliaTerroranschlägeAttentateTerrorismusAl-Schabaab