Panorama

"Tödliche Kriegsmaschine" Griechische Hafenarbeiter blockieren Munition für Israel

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Der Hafen im griechischen Piräus. Hier boykottieren Hafenarbeiter den Transport von Gütern nach Israel.

Der Hafen im griechischen Piräus. Hier boykottieren Hafenarbeiter den Transport von Gütern nach Israel.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ein Container soll aus Griechenland nach Israel geschickt werden. Eine Hafenarbeiter-Gewerkschaft gibt an, dass er Munition enthält und weigert sich, ihn zu verschiffen. Den "Völkermord am palästinensischen Volk" wolle man nicht unterstützen.

Im griechischen Hafen Piräus haben Dutzende Mitarbeiter das Verladen eines Containers boykottiert, weil dieser nach Gewerkschaftsangaben Munition für Israel enthielt. Man wolle nicht die "tödliche Kriegsmaschine des Staates Israel" unterstützen, teilte eine der linken Gewerkschaften mit, die zu der Protestaktion aufgerufen hatten.

Der Container soll aus Nordmazedonien nach Griechenland geliefert worden sein. Er hätte demnach auf ein Schiff geladen werden sollen, das die israelische Hafenstadt Haifa zum Ziel hatte, wie der TV-Sender ERTNews berichtete. Es blieb zunächst unklar, ob der Container tatsächlich Munition für Israel enthielt und worum es sich dabei handelte. Die Gewerkschaften machten zum angeblichen Inhalt der Lieferung keine genaueren Angaben.

"Wir dürfen nicht zulassen, dass Kriegsmaterial aus dem Hafen von Piräus transportiert wird, um den Völkermord am palästinensischen Volk fortzusetzen", sagte Markos Bekris, Chef der Gewerkschaft ENEDEP, die Hafenmitarbeiter vertritt. Die Demonstranten skandierten "Freiheit für Palästina!" und sprühten "Mörder weg vom Hafen" auf den betreffenden Container. Der Gewerkschaft zufolge wurde der Container schließlich nicht verladen.

Israel führt infolge der Massaker vom 7. Oktober 2023 im Süden Israels mit rund 1.200 Toten seit mehr als einem Jahr im Gazastreifen Krieg gegen die islamistische Terrororganisation Hamas. Palästinensischen Angaben zufolge wurden bei israelischen Angriffen bisher rund 42.500 Menschen im Gazastreifen getötet.

Quelle: ntv.de, toh/dpa

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