Reifen platzt bei 220 km/h Männer verbrennen in Ferrari auf der A27
21.10.2018, 16:09 Uhr
Nachdem die Flammen gelöscht sind, ist von dem Ferrari nicht mehr viel übrig.
(Foto: dpa)
Mit 220 Stundenkilometern rasen zwei Männer in einem Ferrari durch die Lüneburger Heide. Dann platzt plötzlich ein Reifen, und der Fahrer verliert die Kontrolle. Das Bild, das sich am Unfallort bietet, ist selbst für erfahrene Einsatzkräfte schwer zu ertragen.
Zwei Männer sind bei einem schweren Autounfall in der Lüneburger Heide in einem Ferrari verbrannt. Der Fahrer hatte laut ersten Erkenntnissen die Kontrolle über seinen Sportwagen verloren, nachdem ein Reifen geplatzt war.
Das Auto war Augenzeugenberichten zufolge mit mehr als 220 Kilometern pro Stunde auf der A27 in Richtung Bremen unterwegs. Das sei zwar schnell, an dieser Stelle kurz vor Walsrode aber erlaubt, sagte ein Polizeisprecher. Der Fahrer geriet nach dem Reifenplatzer jedoch ins Schlingern, durchbrach erst die Mittelleitplanke, dann die Seitenbegrenzung, streifte mehrere Bäume und landete schließlich neben der Autobahn im Graben. Dort brannte der Wagen völlig aus.
"Es war sofort zu erkennen, dass den Insassen nicht mehr zu helfen war", sagte der Sprecher der Kreisfeuerwehr im Heidekreis, Jens Führer. "Die seelische Belastung der Einsatzkräfte ist bei einem so schweren Unfall groß, denn die Bilder werden die ehrenamtlichen Kräfte niemals wieder los."
Bei einem der beiden Toten handelt es sich nach Polizeiangaben um einen 57 Jahre alten Mann aus Bad Oeynhausen, der zweite Mann ist noch nicht identifiziert. Die Polizei schirmte die Unfallstelle mit Fahrzeugen und Decken ab, um zu verhindern, dass Schaulustige dort fotografieren.
Quelle: ntv.de, ftü/dpa